Der mal schnell gefragt Fred...

Zumal es halt ja auch immer noch Tierschutzvereine gibt, die nicht an Hundesportler, nicht an Jäger, nicht an Züchter (oder sonstige „Hunde-Nutzer“) vermitteln oder Papiere von Rassehunden einbehalten.

Sodass jemand, der ein bestimmtes Ziel mit Hund hat, ohne für seinen Hund ein schlechter Halter zu sein, einfach im Tierschutz keinen Hund findet. Oder findet, aber dann nicht bekommt.

Da kommt man dann einfach nicht zusammen.
 
  • 1. Juni 2024
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Hi lektoratte ... hast du hier schon mal geguckt?
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Das ist allerdings nicht rechtens, es sei denn der TSV bleibt Besitzer des Hundes. Die Ahnentafel gehört immer dem Besitzer des Hundes. Sollte sie in einem TH „verlustig“ gehen, wird sie zu nichtig erklärt und dem Besitzer eine neue ausgestellt.

ich hab schon öfters gehört, dass die Papiere mitgegeben, aber vorher "entwertet" werden. Ich frag mich immer, was das heißen soll. Knippsen die Tierschützer ein Loch in die Ahnentafel wie in ein Zugbillet? Was soll das bringen?
 
Ich habe die Papiere von Paule sofort mitbekommen, weil sie dem TH vorlagen. Von Paco hatte das Tierheim die Papiere nicht, da musste ich sie beim Zuchtverband anfordern.
 
Es kommt halt auch drauf an, für was und in welcher Hinsicht der Hund „mehr wert ist“.

Also mir ging und geht es tatsächlich drum, dass es ja quasi ein Hundeleben ist bzw. viele Hundeleben sind, das bzw. die nach dem Motto "wirklich gute Hunde gibt es nur direkt an der Quelle" abgewertet werden, weil die betreffenden Hunde schlichtweg und unverschuldet Pech bei ihrer Herkunft / nach ihrem Verkauf hatten und somit laut der umgehenden Definition von guten Hunden eben per se keine guten Hunde sein können. Das fasst mich wirklich an und ich kann da mit "ist halt so" o.Ä. wirklich ganz schlecht umgehen. Um es noch mal deutlich zu sagen, mir ging es um die Bezeichnung "gute Hunde", nicht um "wegen Untersuchung X und Y sind Hunde rein theoretisch betrachtet vom reingesteckten Geld mehr wert".

Für den Hausgebrauch tut es für gewöhnlich schon der TS-Hund, aber wenn halt immer wieder vermittelt wird, dass es den speziell für die Kunden produzierten Hund braucht, weil die guten Hunde halt nur direkt an der Quelle zu kriegen sind, sehe ich das problematisch. Es wäre mir wirklich egal, wenn es mehr Interessenten als Hunde geben würde oder sich da die Waage halten würde, aber so versetzen mir solche "rarionalen Rechnungen" irgendwie immer einen Stich...

Ich weiß, dass das leider gesellschaftliche Realität ist. Deswegen muss ich diese Litanei aber nicht nachbeten und auch nicht gut finden oder abnicken.

Wenn man es unbedingt auf die finanzielle Wert-Ebene bringen möchte, müsste man mMn gegenrechnen, was in Hund X und der ganzen Organisation dahinter an finanzielle Mittel reingesteckt wurde. Aber da käme dann der TS-Hund vermutlich auch nicht wirklich schlechter bei weg, vermute ich. Wenn man bei den "guten" Hunden Voruntersuchungen, Ausstellungen und Produktions-Gedöns mit in den Preis reinrechnet, müssten da bei vielen TS-Hunden eben Kastrationskampagnen, "Mit-Durchziehen" von noch weniger gefragten oder kranken Hunden oder auch andersartigen Tieren und TS-Gedöns auch mit reingerechnet werden. Da wäre rein von den finanziellen Mitteln, die investiert wurden, der TS-Hund nicht zwangsläufig weniger wert. Es ist mMn der Wert, den die Gesellschaft den Hunden einzuräumen bereit ist. Und da haben TS-Hunde und TSer eben Pecht gehabt, weil ihnen noch das Image des "weniger guten Hundes" anhängt, was ich halt nicht als "ist halt so" unkommentiert hinzunehmen bereit bin.

Und ja, wenn man* lieber Hunde andernorts verrecken lässt, weil man unbedingt dieses oder jenes von einem Hund erwartet, sehe ich persönlich das vor dem Hintergrund der Wertschätzung der nicht gelebten Hundeleben tatsächlich kritisch. Und mit den Ansprüchen meine ich nicht so wesentliche Dinge wie, dass der Hund keine anderen Lebewesen attackiert, sondern so Kram wie, muss unbedingt Farbe X haben, auf keinen Fall lang-/kurzhaarig sein, auf keinen Fall älter als 8 Wochen etc.pp. Muss jeder mit sich selbst ausmachen, aber "bravo" schreien, tue ich da halt nicht und mit Verallgemeinerungen, die in die Richtung "Gute Hunde gibt es im TS nicht" gehen, werde ich mich auch in Zukunft nicht anfreunden.

Ich sehe das wohl eher aus der Hundeperspektive derer, die keine Chance kriegen und kann mich mit dieser "rationalen Herangehensweise" nicht anfreunden, und will es auch gar nicht so recht, um ehrlich zu sein. Ist ja nun auch nicht so, dass nur supergesunde und superwesensfeste Hunde produziert werden, da fallen ja auch genug hinten runter, die dann blöderweise mit rassebedingten Malessen zu kämpfen haben.

Genug der Worte. Wir kommen da wohl nicht zusammen.

Bleibt mir nur abschließend anzumerken, dass diesbezüglich hier früher definitiv mehr Lametta war;).

___
*Verwendung im guten alten Duden-Sinn und ohne irgendwen hier konkret zu meinen oder auch nur auf irgendwen hier konkret anspielen zu wollen. Ich erleb's in meinem weiteren Gassi-Umfeld einfach immer wieder...
 
ich hab schon öfters gehört, dass die Papiere mitgegeben, aber vorher "entwertet" werden. Ich frag mich immer, was das heißen soll. Knippsen die Tierschützer ein Loch in die Ahnentafel wie in ein Zugbillet? Was soll das bringe
Das habe ich wirklich noch nie gehört. Macht doch auch keinen Sinn.
Aber offenbar gibt es nichts, was es
nicht gibt.
 
Und mit den Ansprüchen meine ich nicht so wesentliche Dinge wie, dass der Hund keine anderen Lebewesen attackiert, sondern so Kram wie, muss unbedingt Farbe X haben, auf keinen Fall lang-/kurzhaarig sein, auf keinen Fall älter als 8 Wochen etc.pp.
Ja guck an, wegen so Kram wie Kurzhaar, Farbe, Optik, Größe schaffe ich mir bevorzugt Tierschutzhunde an. Und dabei ist es mir weitgehend egal, ob der TS-Hund andere Lebewesen attackiert.

Und trotzdem würde ich für einen Hund mit bekannter Historie, Abstammung und Papieren mehr ausgeben.
 
Ich sehe es so: ich würde keine 2.000 € für einen TS-Hund zahlen. Um mal bei meinem wunderbaren Hündchen zu bleiben, das würde ich aber auch nicht für 2.000 € beim Züchter kaufen. Weil die Rasse einfach nicht gesund ist.
Ich würde mir aber wohl einen gesunden Hund einer anderen Rasse beim Züchter kaufen. Oder eben den TS-Hund, bei dem ich dann die wahrscheinlichen Folgekosten einkalkuliere.

Umgekehrt hatte ich auch schon einen kerngesunden Hund mit Papieren für umsonst aus dem TS, weil das Tierchen eben dezent bissig war.

Für mich, genau wie wohl für alle anderen hier, ist ein Hund nicht nach Preis oder Herkunft weniger oder mehr wert.
Wohl aber würde ich mehr oder weniger bezahlen. Das schließt aber eben nicht aus, dass ich einen Hund aus dem TS nehme. Und auch das geht ja hier sehr vielen so. Aber das haben wir auch schon oft diskutiert :)
 
Wenn man bei den "guten" Hunden Voruntersuchungen, Ausstellungen und Produktions-Gedöns mit in den Preis reinrechnet, müssten da bei vielen TS-Hunden eben Kastrationskampagnen, "Mit-Durchziehen" von noch weniger gefragten oder kranken Hunden oder auch andersartigen Tieren und TS-Gedöns auch mit reingerechnet werden

Aber genau das letzte wurde hier doch gemacht - darum habe ich das andere doch überhaupt ebenfalls erwähnt. :)

Um auszuführen, dass das “mehr”, was man evtl. für einen Züchterhund ausgibt, sich manchmal gar nicht nach einem ominösen „Wert“ bemisst, sondern schlicht die Folge von mehr Vorabkosten ist.
 
Tatsächlich habe ich dieses Argument schon genau so im Zusammenhang mit dem Importieren von Hunden gehört. Also exakt ‚ja wir haben in Deutschland aber keinen kleinen wuscheligen Familienhunde in den Tierheimen, deswegen MÜSSEN wir welche aus dem Ausland holen‘
 
Die Bezeichnung kam doch von Dir selbst?
Das ist richtig. Ich sagte, dass die Diskussion nach meinem Verständnis der Diskussion in die Richtung "gute Hunde gibt es nur an der Quelle" geht. Darauf kamen die Antwort, das sei die Realität. Und auf meine nochmalige Nachfrage, ob es Realität sei, dass es gute Hunde nur beim Züchter gibt, kamen diverse Abhandlungen darüber, warum das eben so ist bzw. warum diese Hunde mehr wert seien.

Und das sehe ich auch bei rationaler Betrachtung halt - aus den ausführlichst benannten Gründen - anders.
 
Tatsächlich habe ich dieses Argument schon genau so im Zusammenhang mit dem Importieren von Hunden gehört. Also exakt ‚ja wir haben in Deutschland aber keinen kleinen wuscheligen Familienhunde in den Tierheimen, deswegen MÜSSEN wir welche aus dem Ausland holen‘

Ja und? Warum soll man die kleinen wuscheligen Hunde anderswo verrecken lassen, wenn es hier Menschen gibt, die genau so einen Hund suchen? Und die Frage meine ich wirklich ernst. Ich sehe nichts, was dagegen sprechen sollte, Hunde, die schon auf der Welt sind, in Endstellen zu vermitteln, statt sie anderswo hinter Gittern ihr Leben fristen zu lassen und dafür hier zusätzliche Hunde zu produzieren.
 
Weil es einfach nicht stimmt. Der richtige Weg wäre doch wohl das die Tierheime und Vereine untereinander zusammenarbeiten.
Du hast doch damit angefangen das so unwichtiges wie aussehen nicht die Rolle spielen sollte.
Und glaub mir auch in Deutschland sitzen genug Hunde die die entsprechenden Kriterien erfüllen..
 
Das ist richtig. Ich sagte, dass die Diskussion nach meinem Verständnis der Diskussion in die Richtung "gute Hunde gibt es nur an der Quelle" geht. Darauf kamen die Antwort, das sei die Realität. Und auf meine nochmalige Nachfrage, ob es Realität sei, dass es gute Hunde nur beim Züchter gibt, kamen diverse Abhandlungen darüber, warum das eben so ist bzw. warum diese Hunde mehr wert seien.

Und das sehe ich auch bei rationaler Betrachtung halt - aus den ausführlichst benannten Gründen - anders.
Ich bin auf Deine Nachfrage gar nicht eingegangen, weil es polemischer Kram war. Die Bezeichnung kam von Dir, dass andere Leute das auch so sehen ist nur in Deinem Kopf. Niemand hier sieht das so und daher hat es auch niemand so geschrieben. Außer Dir.
Du erweist dem TS mit Deiner Art zu diskutieren, der Polemik und Militanz einen Bärendienst.
 
Aber genau das letzte wurde hier doch gemacht - darum habe ich das andere doch überhaupt ebenfalls erwähnt. :)

Um auszuführen, dass das “mehr”, was man evtl. für einen Züchterhund ausgibt, sich manchmal gar nicht nach einem ominösen „Wert“ bemisst, sondern schlicht die Folge von mehr Vorabkosten ist.

Und da sehe ich eben nicht, dass beim Hund direkt von der Quelle im Vorfeld wirklich zwingend mehr Gelder geflossen sind. Beim TS steckt auch jede Menge Geld dahinter, bis so ein Hund vermittelt werden kann. Wie gesagt, da stecken ja neben Futter, tierärztlichen Untersuchungen/Behandlungen und Unterkunft auch noch andere Ausgaben dahinter. Diese aufgebrachten finanziellen Ressourcen werden nur oft nicht berücksichtigt und die TS können sie nicht einkalkulieren, weil halt vom TS-Hund erwartet wird, dass er billig ist.

Also wenn man das wirklich mal genau auseinanderklamüsern würde, was da im Hintergrund noch für Gelder aufgebracht werden, um so eine Tierschutzorga am Laufen zu halten und eben auch die Hunde nicht hinten runterfallen zu lassen, die unter den weniger werten als noch weniger Wert gelten (krank, alt, schwierig...), dann bin ich mir gar nicht so sicher, ob man da nicht auf einen sehr viel höhren investierten Betrag käme als die Abgabegebühr. Und mMn würde es schon ein bisschen was helfen, wenn man sich das ab und an mal vor Augen führt, dass auch der TS Geld in die zu vermittelnden Tiere und die Orga dahinter investiert, und eben nicht nur die Produzenten.
 
Ich bin auf Deine Nachfrage gar nicht eingegangen, weil es polemischer Kram war. Die Bezeichnung kam von Dir, dass andere Leute das auch so sehen ist nur in Deinem Kopf. Niemand hier sieht das so und daher hat es auch niemand so geschrieben. Außer Dir.
Du erweist dem TS mit Deiner Art zu diskutieren, der Polemik und Militanz einen Bärendienst.

War es nicht. Ich stamme aus einer Zeit, in der es in der Gesellschaft noch völlig normal war, zu sagen "Die Xens haben ja nur einen Bastard aus dem Tierheim, weil sie sich nen guten Hund nicht leisten können". Und deine Äußerungen haben da unschöne Erinnerungen wachgerufen.

Aber wenn es dir damit besser geht, es als Polemik zu labeln und noch mal ordendlich nachzutreten, bitte..
 
Und da sehe ich eben nicht, dass beim Hund direkt von der Quelle im Vorfeld wirklich zwingend mehr Gelder geflossen sind.

Nein, nicht „zwingend“, das ist korrekt.

Aber solange: „Aber beim Tierschutz sind Kastration und Impfung und und und im Preis enthalten“ als Argument kommt, kann man auch das uU vorhandene Mehr an anderen Tests beim Züchter erwähnen, um darauf hinzuweisen, dass auch dort nicht alles Geld allein in die Tasche des Züchters fließt.

Ich finde auch 650 Euro nicht grotesk teuer und finde es grundsätzlich absolut ok, dass im Tierschutz Gebühren verlangt werden,

Ich habe für den Spacko schon vor 20 Jahren 450 Euro bezahlt und das war damals ein gängiger Preis - rechnet man neben der Inflation noch drauf, dass in der Schweiz einfach alles viel teurer ist, liegt das absolut im Rahmen.

Dass gerade im Schäferhunde-Bereich Welpen im Vergleich zu anderen Rassen krass billig sind, dafür kann der Tierschutz ja nichts.

In diesem konkreten Fall gilt wohl eher: „Kauf nicht in der Schweiz“ als „Kauf nicht beim Tierschutz“, wenn der Preis zu hoch erscheint, denn auch die Züchterpreise sind dort offenbar entsprechend höher als anderswo.
 
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