Du meinst so wie die Ukraine, die sich nur über Wasser halten kann, weil sie Jahr für Jahr Unsummen für Munition ausgegeben hat?Unter der Voraussetzung, dass man sie weiterhin nicht braucht, stimmt das. Wenn plötzlich eine andere Armee in dein Land einmarschiert, fängst du besser nicht erst an, Munition zu ordern, die erst noch hergestellt werden muss.
Ich sag mal so: Wenn Quartal für Quartal zu viel da ist, kann man schon überlegen, ob es nicht zu viel ist. Das würde jeder in der freien Wirtschaft tun müssen. Nicht aber beim Staat, wie du ja oben geschildert hast, ist ja nicht nur beim Bund so. Es wird eine Menge Geld verballert, trotzdem funktioniert nichts. Das kann man mit Sicherheit nicht (nur?) auf mangelndes Budget schieben.@lupita11
Das Problem ist ja auch, dass man nicht jedes Jahr den angepeilten Jahresvorrat x kauft, und was am Ende davon noch übrig ist, wir’s verballert - sondern das geht versetzt, hängt auch davon ab, was übers Jahr benötigt oder neu angeschafft wurde…
Man hat da lange auch Altlasten aus dem Kalten Krieg gehabt - die ging dann teils für die Altgeräte, aber nicht für die neueren…
Ein Kollege von mir, der vorher Berufssoldat war, hat in seiner Grundausbildung 1989 ein nagelneues, frisch ausgepacktes G3 gehabt (Gewehr) - Baujahr 1969. Die lagen da zu Tausenden für den Fall einer russischen Offensive und liegen da vermutlich heute noch.
Munition teils des gleichen. Nur nicht ganz so lange… die war dann irgendwann abgelaufen, wurde aber in einer Zeit angeschafft, wo eine Invasion durchaus noch vorstellbar schien.
Ich hatte geschrieben, dass das Raushauen von Munition FRÜHER so war.@lupita11 Du kritisiert hier Dinge, von denen du offenbar keine Ahnung hast.
Beschäftige dich doch mal mit Haushaltsrecht. Da wirst du schnell merken, dass da nichts quartalsweise rausgehauen wird.
Hä? Du hast doch gerade geschrieben "Ich sag mal so: Wenn Quartal für Quartal zu viel da ist, kann man schon überlegen, ob es nicht zu viel ist."Ich hatte geschrieben, dass das Raushauen von Munition FRÜHER so war.
Ah okay, du hast Recht. Da habe ich nicht umgeswitcht.Hä? Du hast doch gerade geschrieben "Ich sag mal so: Wenn Quartal für Quartal zu viel da ist, kann man schon überlegen, ob es nicht zu viel ist."
Das bezog sich doch nicht auf das frühere Raushauen von Munition.
Ja, zum einen das. Aber es gibt so einige haushaltärische Möglichkeiten, um dieses Jahresendproblem zu beseitigen. Wenn man da tiefer einsteigen will, muss man Muße und Lust mitbringen.Ah okay, du hast Recht. Da habe ich nicht umgeswitcht.Dann scheint sich das, wenn es so ist, wie lekto es geschrieben hat, mittlerweile sich aufs Jahr verlagert zu haben.
Das kann man mit Sicherheit nicht (nur?) auf mangelndes Budget schieben.
Ja, ich meine so wie die Ukraine, die sich aus eigener Kraft so lange über Wasser halten konnte, gegen den Angriff des größten Landes der Welt mit der immerhin fünftgrößten Armee der Welt, bis der Westen eingesehen hatte, dass es sich lohnen könnte, sie zu beliefern, weil sie nicht wie erwartet innerhalb kürzester Zeit platt gemacht war.Du meinst so wie die Ukraine, die sich nur über Wasser halten kann, weil sie Jahr für Jahr Unsummen für Munition ausgegeben hat?
Das ist jetzt eine wirklich ernst gemeinte Frage, du scheinst ja in der Thematik drin zu sein: Gibt es denn "einfach zu regelnde" Dinge, die aus deiner Sicht geändert werden könnten/sollten/müssten?@embrujo
Momentan ist sowieso nix zu viel da. Ganz im Gegenteil. Unsere Soldaten bilden Ukrainer aus, mit unserem Etat. Mit unserer Mun, mit unseren Leuten, mit unseren Geräten.
Sollte jetzt irgendwas passieren, wo unsere Jungs hinmüssten, keine Chance. Unsere Großübungen werden gestrichen, weg rationalisiert, um Andere auszubilden und ihnen Material zur Verfügung zu stellen.
Also, ja, ich sag dazu lieber nix.
Achso, und diese Dinge, vonwegen da wird Mun bei irgendwelchen (ich fasse sie mal zusammen) Idioten gefunden. Diese Aussagen, schwierig. Vor einigen Tagen tönte der Spiegel laut rum:" 18 von 19 Spz Puma kaputt, wiedermal versagen auf ganzer Linie." Mein Mann wusste sofort das sie nicht kaputt sind. Das sind höchst komplexe technische Geräte, da reicht ein Stecker damit die nicht mehr fahren. Und was war? Genau der Spiegel tönte dann gestern :" alle, bis auf einen, Spz Puma fahren wieder. Nur an einem muss eine aufwändigere Reparatur vorgenommen werden."
Nicht mal ich, und ich bin involviert, würde mir da irgendwie ein Urteil erlauben. Weder über Mun und ihren Vorrat, noch über was Anderes.
danke, das ist interessant!Also pro Infantrist der im Einsatz ist, kommen ungefähr 8 Leute im Hintergrund dazu. Versorgung, Planung, Material, etc.
Die Bürokratie ist einfach zu groß, das müsste man ändern. Viel zu groß. Zu viele Menschen, die nur auf Papier gucken und nicht wissen wie ein Übungsplatz aussieht. Der komplette Wasserkopf, sagt man so bei uns.
@lupita11
Passt auch dazu.
Ich habe es nicht ganz gelesen. Das, was ich gelesen habe, empfinde ich als hochgradig manipulativ. Dieser Artikel (und das empfinde ich nicht zum ersten Mal bei einem Volksverpetzer-Artikel so) sagt mir in jedem Satz massiv, was ich denken soll. Nein, dagegen wehre ich mich.