Original geschrieben von SandramitVienna
wir VPG´ler
Original geschrieben von Puppyclip
Hexe war früher also reiner Wohnungshund und da muß ich mal dazu sagen, dass sie sich in der Wohnung wirklich nicht sehr wohl zu fühlen schien. Sie kam nie zur Ruhe; ständig war sie am rumwuseln, auch wenn sie fast den ganzen Tag unterwegs gewesen ist. Jemand betritt das Zimmer; sie springt auf begrüßt denjenigen, sich dabei vor Freude einpieselnd und läuft danach unruhig auf und ab. Da ich eine ziemlich unruhige Familie habe, ist es eigentlich ein ständiges Kommen und Gehen, was zur Folge hat, dass der Hund permanent unterwegs ist. Bei jedem Geräusch schrickt sie hoch und muß einfach wissen, was das gerade war.
Original geschrieben von Puppyclip
Der genetische Glücksfall bezog sich nicht auf ihr Verhalten als Familienhund, sondern eher auf ihre Arbeits-und Leistungsbereitschaft auf dem Hundeplatz. Sie ist trieblich sehr hoch veranlagt und macht alles mit viel Spass und Freude; man kann sie mit rein positiver Bestärkung zu wirklichen Höchstleistungen bringen. Sie ist ein reiner Spieltriebhund und muß sich nicht "wehren". Sie besitzt die Grundschnelligkeit (Wendigkeit) eines Malinois. Sie hat keinerlei Aggressionen in sich, ausser dass sie eine bestimmte Hündin nicht mag. Sie würde nichtmal zulangen, wenn jemand ihr Herrchen angreift.
Sie und ihre Vorfahren sind durchweg gesund arbeitsfreudig. Also Alles in Allem gute Voraussetzungen für eine Zuchthündin; warum sollte man dieses Potential nicht nutzen?
Original geschrieben von Kirsten
Dann hätte ich noch eine Frage : ein Hund, der trotz ausreichender Beschäftigung noch immer nervös reagiert und dieses Verhalten vor allem bei größeren Menschenansammlungen zeigt (Urinieren kenne ich z.B. nur von Welpen und auch da aus Freude und Aufregung, jedoch nicht aus Unsicherheit oder Unwohlsein - und eben von sehr unsicheren), würde von den Züchtern, die ich kenne, als nicht wesensfest aus eigener Entscheidung aus der Zucht heraus genommen.
Ist das beim DSH anders ?
Original geschrieben von SandramitVienna
[BNachtrag:
Denkt mal bitte drüber nach, was in dem Welpen vorgeht, wenn er mit 8 oder 10 Wochen in die neuen Familien geht.
Prima, dann hat er nicht nur Heimweh nach der Mama und den Geschwistern, sondern auch nach seinen Menschen.
Lebt der Hund draußen mit seinen Geschwistern und seiner Mutter, dann baut er eine neutrale Beziehung zum Züchter auf.
Es wird jedoch keine Bindung aufgebaut und das kommt jedem zukünftigen Welpenhalter zu Gute.
Denn er wird der "Retter" sein, wenn plötzlich alles neu und fremd ist. Daraus heraus, so es der neue Dosenöffner richtig anstellt, wächst innerhalb der ersten Tage eine tiefe Bindung.
Ich hätte die Lütten vermutlich auch alle hier bei mir in den 4 Wänden, aber ob das gut wäre bezweifel ich stark.
Ich sage nicht das sie nicht ins Haus sollen, aber das sie ständig drin leben - nein!
Dann ist es nämlich nicht nur der Züchter sondern gleich der erste Halter.
Kommt der Hund dann zu seinen neuen Leuten, sind es nicht die ersten sondern schon die zweiten Herrchen und Frauchen.
Super, was gibt es für einen jungen Hund schöneres!!!???
[/B]
Original geschrieben von Puppyclip
Ich finde es abartig, einen Hund 24 h lang im Zwinger wegzusperren. Ich finde es genauso abartig, einen Hund 24 h lang in die Wohnung zu tun.
Ich finde es schlecht, wenn man Welpen ohne Menschenkontakt in Zwingern großzieht, genauso schlecht, wenn man sie ohne Kontakte samt Mutterhündin in die Wohnung (der ausgebaute Keller ist da sehr beliebt- und wo ist da der Unterschied zu einem Zwinger) pappt.
Solche Sachen, die extremen also, sorgen dafür, dass man unsozialisierte, unsichere Hunde heranzieht, die de ganzen schönen Beißvorfälle verursachen.
Ein Züchter, der einen Hund aus seinem Wurf nicht bereits im Welpenalter abgeben kann, hat dafür zu sorgen, dass dieser Hund alles das mitbekommt, was ein anderer vermittelter Welpe/Junghund bei seiner neuen Familie im Idealfall mitbekommt. Sozialisierung nämlich. Da ist es im Endeffekt irrelevant, wo die Hündin geworfen hat, sondern nur, wieviel Zeit man mit den Welpen verbringt und was man mit ihnen macht.
Original geschrieben von Puppyclip
Aus reiner Freude pieselt übrigens kein Hund, es scheint nur so.
Original geschrieben von Puppyclip
Mittlerweile lebt sie nun nicht mehr in der Stadtwohnung (sie zog mit einem knappen Jahr hierher), kann trotzdem in große Menschenansammlungen gehen, ohne nervös zu werden.
Original geschrieben von Puppyclip
Ausreichende Bewegung ist nicht das, was der Hund ausschließlich braucht und was ihn wirklich auslastet. Ausreichende Beschäftigung schon eher. Und mit zweimal die Woche Hundeplatz ist das sicherlich garantiert nicht getan. Da gehört Fährten und Unterordnungsübungen täglich mehrmals genauso dazu wie Fahrradfahren und auch schon Kunststückchen beibringen. Das sind jedoch Sachen, die man mit der Hündin nicht ausübt, wenn sie gerade Welpen hat.
Original geschrieben von Puppyclip
Seine(unsere) Hunde zeigen keinerlei Unsicherheiten im Umgang mit Menschen, weder in der Stadt, noch im Zug, noch im Auto noch sonstwo.
Original geschrieben von Puppyclip
Ich lass mir bestimmt von niemandem ein schlechtes Gewissen zu einer Sache einreden, die ich vor unseren Hunden gut verantworten kann.
Original geschrieben von Puppyclip
ch finde es abartig, einen Hund 24 h lang im Zwinger wegzusperren. Ich finde es genauso abartig, einen Hund 24 h lang in die Wohnung zu tun.
Original geschrieben von bones
Komisch, WIR VPG'ler informieren uns, bilden uns weiter und wenn wir mal nicht weiter wissen, fragen wir nach. Besonders das Thema Prägung und Sozialisation müsste eigentlich jedem seriösen Hundesportler wichtig genug sein, mal wenigstens ab und an ein Buch drüber zu lesen...
Glücklicherweise sind viele Menschen in der Lage, ihre Hunde heute anders zu züchten, zu sozialisieren und auszubilden als noch vor 50 Jahren.
Manche Hundeschulen ermöglichen übrigens interessierten Menschen die Mithilfe oder Hospitanz in den Welpengruppen, vielleicht hättest Du da mal Spaß dran?
Gruß
bones