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Also ich finde es schön daneben bzw so drüber , dass es keine Satire mehr ist, owohl ich mir gerade Dressur kaum anschauen mag.
Die Problematik liegt für mich persönlich jedoch woanders und dass Schläge der Alltag sind, ist ganz sicher nicht so.
Wenn man die Satire am Anspruch des Pferdes auf artgerechte Tierhaltung aufgehängt hätte, wäre auch für mich sich etwas möglich gewesen.
 

Hier fehlt mir der "optimistisch" Button. Neben unserem ersten Haus in Lux war ein großer Reitstall, der mehrere Turniere im Jahr ausrichtete. Wir haben uns das Elend ein Mal angesehen. Da sind nicht nur verbissene, erfolgswütige Teenies aufgefallen, die ihr Pferd über die Hindernisse prügeln wollten. Artgerecht war am Turnier nichts.
 
Gold für Deutschland in der Dressur .
Ich hab's mal komplett geguckt und es war wirklich schön anzusehen.
Keinerlei Geziehe oder Gezerre, keine übermäßige Sporen hilfe.
Im Gegenteil, wirklich bemühte Reiter, die ihre Pferde an oder leicht vor der Senkrechten haben wollten.
 
Passt ja dann dazu, was der Postillon schreibt.
 

Bei nicht artgerecht und auch öfter als gedacht tierschutzwidrig bin ich ganz bei dir.
Am vorherigen Wohnort hatten wir mehrere Plätze auf denen für Turniere geübt wurde und beim Voltigieren hat mir das jeweilige Pferd oftmals leid getan. Die Sportlerinnen waren auch durchaus nicht alle Leichtgewichte.
 
Paulemaus schrieb:
Artgerecht war am Turnier nichts.
Zum Vergrößern anklicken....
Artgerecht ist mMn an sämtlichen Wettbewerben nichts. Und ich würde sogar so weit gehen, zu behaupten, dass an der ganzen Reiterei nichts Artgerechtes ist.

Es mag sein, dass Pferde für den Sport nicht täglich geprügelt werden. Dass sich nur mit Leckerchen und sanftem Streicheln, dieses Niveau antrainieren lässt, das man dann vor Publikum mit nettem Lächeln abruft, ist ein Gerücht. Und Olympia ist echter Hochleistungssport, ohne körperlichen Drill geht das gar nicht. Frag mal nen Leistungssportler, der ohne tierisches Hilfsmittel antritt. Keiner von denen geht immer mit Begeisterung zum Training und bezeichnet die Trainiererei als Zuckerschlecken. Im Gegensatz zum Pferd wissen sie aber, wofür sie es tun und können sich frei entscheiden. Ein Pferd hat diese Wahl nicht.
 
Und wie viel Geziehe, Gezerre, Gerolle und Sporenpieken hat es wohl auf dem Weg dahin gegeben? Wie viele Stunden Boxenstehen aus Angst vor Verletzungen? Wie viele Stunden Rumgekarre? usw. usf.

Ich finde, es wäre gesellschaftlich an der Zeit, die rosa Brille in Sachen Pferdesport abzunehmen. Und es scheint glücklicherweise so, als täte sich da endlich was.
 
Wer behauptet denn, dass Pferdeausbildung mit Leckerchen und sanftem Streicheln funktioniert?
Es ist es jahrelange, zugewandte Kooperation.
Man muss erkennen, welches Potential ein Pferd hat und es entsprechend fördern und unterstützen.

Btw. Wenn ich angeblich jahrelang ziehe, zerre, rolle und piekse, werde ich niemals ein Pferd so vorstellen können, wie es heute in Paris gezeigt wurde.
 
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