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Es ist halt ein Unterschied in den Folgen, weil eine Sperre über 6 Monaten zB andere sportliche Auswirkungen hat, als aktuell suspendiert zu sein.

Die FEI schreibt in beiden Fällen von einer "provisional suspension" - also ist diese Person nach meinem Sprach- und Rechtsverständnis in beiden Fällen von der FEI suspendiert / vorübergehend gesperrt / befristet von der Teilnahme ausgeschlossen / whatever worden und eben nicht zuerst gesperrt und dann doch noch "nur" suspendiert.
 

Danke, genau das wäre mein nächster Punkt gewesen bzw. so hatte ich das für mich im Kopf (hätte es aber nicht so komprimiert in einen Beitrag bekommen).

Und ja, ich find's auch interessant. Ich fürchte aber, dass wir mit diesem Spaß an der Erbsenzählerei relativ allein auf weiter Flur stehen...
 
Sie ist nicht „erst gesperrt“ und dann suspendiert worden. Sie ist noch gar nicht gesperrt worden.

Ich hätte auf die Diskussion eigtl gerne verzichtet, aber wollte Dir keine Antwort schuldig bleiben. Letztendlich ist mir egal wie wir hier verbleiben
 
Sie ist nicht „erst gesperrt“ und dann suspendiert worden. Sie ist noch gar nicht gesperrt worden.

Dass du diese Meinung vertrittst, geht so aus dem von dir verlinkten Artikel bzw. dem von dir verlinkten Zitat und auch aus deinen Beiträgen nicht hervor.

Sag doch gleich, dass deiner Meinung nach weder der sechsmonatige Ausschluss noch der Ausschluss für die Dauer des Verfahrens nicht mit einer Sperre gleichzusetzen sind und verlinke nicht verwirrende Artikel-Ausschnitte, in denen erst von einer sechsmonatigen Sperre die Rede ist und im nächsten Atemzug von einer Änderung in eine Suspendierung für die Dauer des Verfahrens, dann hätte ich ja gar nicht nachgefragt...

Und wenn du dann noch drauf verzichtet hättest, selbst zwischen sechsmonatigen Sperren und aktuellen Suspendierungen zu unterscheiden, wäre es für jemanden, der mit dem Übersetzen von Worten bzw. Texten sein Geld verdient und bei Textfragen einfach öfter Mal nicht aus seiner Haut kann und quasi einem inneren Zwang folgend nachhaken muss, auch weniger verwirrend gewesen...

Es ist halt ein Unterschied in den Folgen, weil eine Sperre über 6 Monaten zB andere sportliche Auswirkungen hat, als aktuell suspendiert zu sein.
 
Es ist halt ein Unterschied in den Folgen, weil eine Sperre über 6 Monaten zB andere sportliche Auswirkungen hat, als aktuell suspendiert zu sein.
Absolut.


ABER: sprachlich muss ich Helki da mal beipflichten. Ich bin dipl. Übersetzer/Dolm. d./engl. Ich verstehe also die Nachfrage und „Pedanterie“. Bekommst du im Studium eingetrichtert. Weil juristisch relevant.
 
Ja und weil es woanders viel schlimmer ist, ist das was sie und ihr "Schützling" einem fremden Tier da angetan und zugemutet haben völlig normal und harmlos? Null Unrechtsbewusstein und Empathie für ein Tier was ihnen ausgeliefert ist. Ich kann nicht soviel fressen wie ich kotzen möchte bei diesem Null Reflektions Gelaber.
 

Das ist das Problem, kaum jemand widerspricht.

Würden Pferdeeigentümer und Reitschüler das nicht zulassen, fände es nicht statt. Der Ehrgeiz ist zu groß, so dass der Zweck offenbar die Mittel heiligt.

Ich habe gerade einen Kommentar von Jenny Veenstra, einer in der Friesenszene bekannten Reiterin und Ausbilderin, gelesen, in dem sie sich fragt, warum niemand diese Behandlung seines Pferdes konsequent ablehnt, sondern nach Jahren ein solches Video veröffentlicht. Sie selbst hatte auch schon Unterricht bei Trainern, denen sie sagen musste "ich möchte nicht, dass Sie mein Pferd so behandeln, bitte lassen Sie das".

Und ganz zufällig erscheint diesen Video kurz vor Olympia.

Das sind die Trainingsmethoden der Frau Dujardin, kein einmaliger Ausrutscher und damit hatte sie großen Erfolg. Sie dürfte damit keine Ausnahme bilden sondern das ist vermutlich gängige Praxis. Die einem plötzlich unsagbar leid tut und für die man sich schämt, weil, sowas hat man natürlich nie vorher und nie nachher gemacht . Man schämt sich auch erst, nachdem das Video veröffentlicht wurde.

Das System krankt einfach.
 
Ich habe das Video mir in ganz normaler Form angesehen und ihr Tun sieht schon sehr routiniert aus, eher wie Normalität.
Darüber hinaus stimme ich dir auch zu.
Allerdings denke ich, dass die Reiterinnen häufig sehr jung und unerfahren sind und erst später erkennen, was sie da zugelassen haben.
Die Trainer sind erstmal Autoritäten, zu denen man mehr oder weniger aufschaut und deren Handeln wird als die Normalität hingenommen.
Ist ja bei Hundetrainer oft nicht anders. Da fragen sich viele hinterher auch, wieso sie ihrem Hund das angetan haben, obwohl es häufig gestandene Erwachsene sind
 
Ja und weil es woanders viel schlimmer ist, ist das was sie und ihr "Schützling" einem fremden Tier da angetan und zugemutet haben völlig normal und harmlos?
Ja, weil anscheinend alles unterhalb "Pferdeschlächter" in Ordnung ist.
Sie wurden zu Tierquälern "gemacht". Sie übersetzt das in "Pferdeschlächter". Demnach ist für sie alles unterhalb Pferdeschlächter keine Tierquälerei und geht in Ordnung.
 
Ich erinnere mich da an einen Trainer mit einer Futterschüssel.
Dem im übrigen nie etwas passierte und der ebenfalls behauptete die besagte Videosequenz wäre aus dem Kontext gerissen, was für sich alleine schon unfassbarer Bullshit ist. Man werde das komplette Video nachreichen und dann werde man schon sehen..wie lange ist das nun her? 5 oder 6 Jahre..auf das Video wartet "die Welt" immer noch und der Typ "trainiert" weiterhin Hunde auf diese Art und Weise.
 
Für alle, die nichts mehr von Sperre oder Suspendierung lesen wollen, einfach weiterlesen.

Dem Pferd mag es egal sein, ob man die disziplinarische Maßnahme, die gegen seine Reiterin ergriffen wurde, als vorläufige Sperre oder als Suspendierung bezeichnet. Für die öffentliche Diskussion (von der Diskussionen hier in der KSG mMn auch ein Teil ist) finde ich es schon relevant, ob mit einem "die ist ja gar nicht wirklich gesperrt, sondern nur suspendiert - das ist ein Unterschied" quasi ein bisschen abgewiegelt wird.

Meine dahinterstehende Befürchtung ist: Der/die nächste Reiter/in, dessen Pferd von einem Trainer/einer Trainerin verkloppt wird, denkt sich dann im worst case "Naja, so was wird ja nicht mal mit einer Sperre geahndet, was soll ich mich da mit denen anlegen?" Solche Runterspielungen halten mMn das System am Laufen. Andere mögen da anderer Meinung sein, aber es erklärt ggf. meine Hartnäckigkeit.

Des Weiteren habe ich bei dem Verfasser des von crabat (als Quelle für die vermeintliche Tatsache, dass Frau D. nicht gesperrt sei) verlinkten Artikels direkt nachgefragt. Er sagt, die in den FEI-Regularien genannte provisional suspension meint eine vorläufige Sperre und man könne die Begriffe Suspendierung und Sperre synonym verwenden. Punkt.

Demnächst hake ich einfach direkt bei den Fachleuten nach, wird wohl für alle besser sein.
 
Und ganz zufällig erscheint diesen Video kurz vor Olympia.

Na ja, das wird schon nicht zufällig passiert sein, das ändert aber nichts dran, dass die Frau tierquälerische Trainigsmethoden einsetzt (da sind wir uns sicher einig).

Mir persönlich ist es letztendlich egal, ob vielleicht sogar rein egoistische Gründe dahinterstanden, das jetzt kurz vor Olympia zu veröffentlichen. Allerdings glaube ich durchaus, dass dem/der Anzeigenden in der Pferdesportszene von der Ergreifung rechtlicher Schritte zunächst abgeraten wurde und er/sie u.a. darum nicht direkt dagegen vorgegangen ist.

Wenn man jetzt gesagt hat, lieber vor Olympia als danach, ist mir persönlich das nur recht. So erreicht das Video und somit die mMn dringend notwendige kritische Auseinandersetzung mit dem, was im Pferdesport Alltag ist, eine viel größere Öffentlichkeit als zu einem anderen Zeitpunkt. Von daher sehe ich diesen Zeitpunkt wahrscheinlich weniger kritisch als andere.
 

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