Na ja, ist ja nun nicht so, daß man keine HD - Untersuchungen bei Kangal und Co durchführt. Natürlich machen das die Hirten nicht, aber interessierte "Westler", die dort herumkrauchen. Ich frage mich eher, wie man eine gesundheitsfördernde Wirkung durch eine harte Selektion in Frage stellen kann? Die Hunde werden nie geimpft, entwurmt, sehen keinen TA, müssen Verletzungen wegstecken und selbst auskurieren. Ist doch logisch, daß diejenigen, die auf der Strecke bleiben, keine Chance haben, ihre Gene weiterzugeben.Nicht unbedingt, die Lebenserwartung des modernen Kaukasen liegt inzwischen weit hinter der der Rassen, aus denen er mal gebastelt wurde. U.a. deshalb gibt es nun Initiativen, die fordern, den engen russischen Standard aufzugeben und den Genpool mit Hunden aufzufrischen, die es noch massenweise in Georgien, Armenien, der Türkei, Aserbaidschan, dem Iran gibt.
@HSH2
Sicherlich leidet der moderne Kaukause unter der Reinzucht - so ist das nunmal, wenn nicht aufgepasst wird.
Aber Selektion durch Gebrauch/Arbeit ist eben nicht automatisch Selektion auf Gesundheit und Langlebigkeit, denn untersucht sind da wohl die wenigsten Hunde und ein "guter" Hund arbeitet trotz "Gebäudeschäden" (HD, ED, Spondys) solange bis er nicht mehr kann.
Moment - ich stelle den Mythos "Selektion durch Arbeit/Gebrauch/Leistung erzeugt (automatisch) gesunden/langleigen Nachwuchs", wie ihn Cira propagiert, in Frage. Das ist ja kein reiner Selbstläufer, wei du mit deinem Rumänien Beispiel bestätigt hast.
Natürlich gibt es keine "gesündere" Zuchtselektion als eben über den Gebrauch, aber er ist eben keine Garantie und wirklich valide Fakten, wie es z.B. um HD an den Herden der Hirten steht, gibt es auch nicht.