Den richtigen Welpen aussuchen

Schmien

10 Jahre Mitglied
Guten Abend euch Allen!
Ich besuche nächste Woche einen Staff Züchter da wir gerne einen Zweithund hätten. Der Züchter machte per Telefon einen super Eindruck. Hat zwei Hündinnen, Katze, Hunde leben im Haus, gut sozialisiert, VDH Papiere etc. und achtet sehr auf das Wesen und die Gesundheit. Die Welpen sind momentan drei Wochen alt.
Ich habe ein sehr gutes Gefühl und deshalb zerbreche ich mir total den Kopf alles richtig zu machen.
Wie habt ihr eure Welpen ausgewählt? Oder hat das der Züchter für euch übernommen?
Meine Emma ist ein sehr ruhiger und ausgeglichener Hund, super verträglich mit Allem und Jedem. Deshalb suche ich auch das passende Gegenstück.
In einem Wurf gibt es ja viele Charaktere...aber wie erkenne ich den Welpen der die besten Vorraussetzungen hat ein ruhiger ausgeglichener Begleiter zu werden?
Ich weis das ich mit meiner Erziehung sehr viel lenken kann, möchte aber alles richtig machen. Meine Hunde müssen/dürfen mit in die Praxis und es muss alles funktionieren.

Nächste Frage hätte ich zum Thema Welpengruppe...mit Emma war ich sehr fleißig immer dort und sie ist auch super verträglich. Habe jetzt aber schon öfters gelesen das Hunde dort das pöbeln lernen und später häufiger Verhaltensprobleme haben. Eure Meinungen?

Liebe Grüsse
 
  • 16. April 2024
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Hi Schmien ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ob sich ein Welpe zu einem ruhigen, ausgeglichenen Hund entwickelt, hängt wesentlich damit zusammen, wie du ihn aufziehst. Nur 20-25 % des Charakters sind genetisch bedingt. Einen großen Teil der "hündischen" Erziehung wird deine Hündin übernehmen, mit deiner Emma hast du schon mal eine gute Basis.

Willst du einen Rüden oder eine Hündin? Unter Hündinnen kann es ab der Pubertät der jüngsten Hündin schon mal knallen. Ältere sozial kompetente Hündin und jüngerer Rüde gibt eigentlich selten Probleme.

Ich habe bei 3 meiner Hunde den Züchter entscheiden lassen = 2 x war es gut so, 1 x suboptimal. Da, wo ich selber entscheiden konnte, bin ich nach Sympathie gegangen (Welpe gesehen, verliebt, noch mal drüber geschlafen, immer noch verliebt, ja gesagt), hat immer gut geklappt.

Zum Thema Welpengruppe kann ich nichts sagen, da war ich noch nie.
 
Also ich würde mir vom Züchter einen Welpen nach "meinen Wünschen" aussuchen lassen. Vorab formulieren, was man will und vor allem was man nicht will und dann den Züchter bitten, mir die enstprechenden Welpen zu zeigen, danach entscheidet die Sympathie.

Welpenstunden sind mittlerweile ein heikles Thema, wo jeder eine eigene Meinung nach seinen Erfahrungen hat.
Ich würde nur in eine Welpenstunde gehen, die durch kompetente Trainer moderiert wird (die Trainer sind aktiv in der Gruppe und greifen ein, wenn es zu wild wird) und die eine durchdachte Alterstrucktur haben. Es bringt nichts, wenn ein 5monatiger BernerSennenrüde mit 16 Wochen alten JackRusselwelpen spielt.
Ich halte nichts von Welpengruppen mit einem "souveränen" Althund oder von völlig chaotischen Gruppen, wo Mobbing etc.pp. geduldet werden ("die müssen ja lernen sich durchzusetzen"....) - denn da kann dann wirklich schnell ein negatives Ergebnis rauskommen.

Schau dir die Welpengruppen in eurer Umgebung an und entscheide für dich, wo du dich am wohlsten fühlst und wie die Welpen so drauf sind - frag auch nach, wieviele Welpen so durchschnittlich da sind.
Erwähne besser gleich mit welcher Rasse du kommen willst, leider gibt es viele Vorurteile.
Schau übrigens nicht nur nach Hundeschulen, sondern nimm auch die örtlichen Hundesportvereine unter die Lupe - viele von denen haben auch eine Welpengruppe.
Qualität lässt sich übrigens nicht am Preis festmachen, nachdem ich hier gesehen habe, dass bei uns in Bremen teilweise 10€ pro Stunde aufgerufen werden ist mir ja glatt die Kinnlade runtergefallen, da wird also momentan auch viel Kasse mit gemacht.
 
Woher kommt die Aussage, der Charakter sei nur zu 20-25% genetisch fixiert? Soweit ich weiß, streiten sich die Anlage/Umwelt-Theoretiker noch. ;)

Ich persönlich stehe Welpengruppen nicht sonderlich positiv gegenüber, da ich die Resultate davon auch oft als Mobber oder unsichere Pöbler wahrnehme. Was ich so in Welpengruppen gesehen habe, gefiel mir auch nicht.

Zum Aussuchen des Welpen kann ich nichts beisteuern, ich habe bislang noch keinen Welpen ausgesucht, sondern nur erwachsene Tierheimhunde (und ja, ich kann trotzdem die Welpenspielstunden, die ich ohne eigenen Welpen erlebt habe doof finden, bevor sich jetzt jemand echauffiert).
 
Bloch sagte sowas in der Art auch letztens irgendwo, dass die Gene den Charakter ca. um diesen Wert beeinflussen.
I.d.R. ist er sich mit Experten wie Feddersen und Gansloßer einig, bzw. nutzt deren Forschungen auch als Grundlage.

Ich denke aber auch Temperament und Charakterzüge wie Ängstlichkeit, Unerschrockenheit, etc, sind weniger durch Erziehung, sondern eher durch (fehlende) Prägung positiv oder negativ zu beeinflussen.
Aber ein Sensibelchen z.B. wird auch immer ein Sensibelchen bleiben, solche Eigenschaften kann man nicht wegerziehen.


Was ich mich frage, es gibt so unzählig viele Staffs in den Tierheimen, darunter sind so tolle Hunde, auch immer wieder Welpen.
Warum muss es immer ein Hund vom Züchter sein?
Da findet man auch keine besseren Hunde, als im TH.

...
 
Bloch sagte sowas in der Art auch letztens irgendwo, dass die Gene den Charakter ca. um diesen Wert beeinflussen.
I.d.R. ist er sich mit Experten wie Feddersen und Gansloßer einig, bzw. nutzt deren Forschungen auch als Grundlage.

Danke!

Vielleicht gehe ich da auch zu sehr von der Humanforschung aus, oder mein Wissen ist veraltet.
 
Also ich würde mir vom Züchter einen Welpen nach "meinen Wünschen" aussuchen lassen. Vorab formulieren, was man will und vor allem was man nicht will und dann den Züchter bitten, mir die enstprechenden Welpen zu zeigen, danach entscheidet die Sympathie.
Das ist eigentlich immer ganz gut.


Guten Abend euch Allen!
Ich besuche nächste Woche einen Staff Züchter da wir gerne einen Zweithund hätten. Der Züchter machte per Telefon einen super Eindruck. Hat zwei Hündinnen, Katze, Hunde leben im Haus, gut sozialisiert, VDH Papiere etc. und achtet sehr auf das Wesen und die Gesundheit. Die Welpen sind momentan drei Wochen alt.
Ich habe ein sehr gutes Gefühl und deshalb zerbreche ich mir total den Kopf alles richtig zu machen.
Wie habt ihr eure Welpen ausgewählt? Oder hat das der Züchter für euch übernommen?
Meine Emma ist ein sehr ruhiger und ausgeglichener Hund, super verträglich mit Allem und Jedem. Deshalb suche ich auch das passende Gegenstück.
In einem Wurf gibt es ja viele Charaktere...aber wie erkenne ich den Welpen der die besten Vorraussetzungen hat ein ruhiger ausgeglichener Begleiter zu werden?
Ich weis das ich mit meiner Erziehung sehr viel lenken kann, möchte aber alles richtig machen. Meine Hunde müssen/dürfen mit in die Praxis und es muss alles funktionieren.

Nächste Frage hätte ich zum Thema Welpengruppe...mit Emma war ich sehr fleißig immer dort und sie ist auch super verträglich. Habe jetzt aber schon öfters gelesen das Hunde dort das pöbeln lernen und später häufiger Verhaltensprobleme haben. Eure Meinungen?

Liebe Grüsse


Ein Bekannter hat sich auch einen VDH AST geholt, er wollte Sport mit dem Hund machen,
aber da ihm der Züchter verschwiegen hat das die Mutter ED-1 hat, hat er da den Welpen geholt.
Was ist, Junghund auch ED und komplett unbrauchbar für den Sport.


Achte auf jeden Fall darauf das die Eltern max. HD-B und ED-0 haben.
AST gibt es viele, da kann man wählerisch sein, ist ja auch keine aussterbende Rasse.


Ganz ehrlich, oft lesen sich die Anzeigen von VDH Leuten nicht anders als die vom Vermehrer.
„Gut sozialisierte Eltern, die ein paar Untersuchungen haben und dem Rassestandard entsprechen“
Und, das wars? Machen die Eltern auch was oder dürfen sie nur schön und gesund aussehen?


Wenn man sich selbst unsicher ist würde ich den Ersthund beim Züchter vorstellen und er soll den passenden Welpen suchen. Aber wenn schon eine Hündin da ist, würde ich eher einen Rüden nehmen.


Meinen ersten Welpen hab ich mir (pfui pfui für einen Pit Halter), nach der Farbe ausgesucht,
der Typ war aber auch nichts weiter als ein Vermehrer der Hunde mit Papiere verpaart hat.
Habe ich aber auch erst später mitbekommen. War aber toll, wie mein ausgesuchter Welpen als erste gleich auf mich zusteuerte, die anderen kamen erst später zu mir. Wir waren einfach für einander bestimmt.


Wir waren in der Welpengruppe und auch in der Hundeplatz Gruppe (freilauf), es hat sie im Umgang mit anderen Hunden geschult, aber wenn ein Hund schon da ist würde ich es nicht machen.
Die Gefahr ist groß das man einen Mobber bekommt oder das der Hund gemobbt wird (wir hatten den Mobber).


Cira's Frage „Warum ein Züchter?“ kann ich nachvollziehen, wenn man nix besonderes mit dem Hund machen will (nur Begleit-Familiehund) warum dann nicht aus dem Tierheim?
 
Vielen Dank für eure Antworten, das beruhigt mich sehr. Ich werde mich auf den Züchter verlassen und den Wurf genau beobachte. Die Hunde sind auf Ataxie clear getestet, ED frei und HD B hat die Mutterhündin. Denke das ist in Ordnung?
Welpenspielgruppe werde ich wohl eher lassen. Kenne genug nette erwachsene Hunde und werde ihn/sie auch öfters in der Praxis mit lieben gesunden Hunden zusammenbringen.
Ich tendiere auch eher zu einem Rüden zwecks Emma.
Meiner Chefin ihr Hund ist auch eine Hündin und mit ihr müssen sie schließlich acht Stunden am Tag verbringen.

Ein Hund aus dem Tierheim...ihr habt Recht damit. Mir geht es wirklich nicht um das Aussehen des Hundes und auch nicht um den Stammbaum. Ich möchte einfach einen vorbildlichen Hund vorallem der Praxis und der Rasse wegen.
Ich möchte kein Risiko eingehen und soviel beeinflüssen wie ich kann und ich denke da ist der Züchter vielleicht die bessere Wahl.
Es kommt so oft vor das fremde Hunde hinter die Anmeldung flitzen, Kinder ohne zu fragen aufeinmal mit im Körbchen sitzen oder auch mal eine Katze vom Arm des Besitzers flitzt. Das muss der Hund alles kennen.
Ich hatte anfangs auch den Vorschlag gemacht das wir ins Tierheim gehen aber meimem Partner war das von Anfang an zu heikel. Er hat noch eine Tochter die jedes zweite Wochenende kommt und eine sehr böse Exfrau die den Umgang vor Gericht mit diesem Kampfhund Emma verbieten wollte. Hat natürlich nicht geklappt und die zwei sind die besten Freunde :)
Versteht mich bitte nicht falsch!

Haben eure vorherigen Hunde sich verändert als ein zweiter Hund eingezogen ist?
 
Vielen Dank für eure Antworten, das beruhigt mich sehr. Ich werde mich auf den Züchter verlassen und den Wurf genau beobachte. Die Hunde sind auf Ataxie clear getestet, ED frei und HD B hat die Mutterhündin. Denke das ist in Ordnung?

Haben eure vorherigen Hunde sich verändert als ein zweiter Hund eingezogen ist?
Und was ist mit demVater? Gibt es sonst noch was über die Eltern?
Bei einer VDH Zucht würde mehr erwarten als schön und gesund.
Hast du dir die Nachkommen anderer Würfe angeschaut, wie die geworden sind?
Gesundheit, Wesen und Leistung?

Unsere große findet es nicht so toll das man sich die Aufmerksamkeit teilen muss, Einzel(Kind)Hund fand sie besser :p
 
Vater kommt aus Mexico, dh den werde ich nicht kennenlernen. Mehr weis ich noch nicht lernen den Züchter erst nächste Woche persönlich kennen und dann wird alles weitere genau bequatscht :)

Emma mag andere Hunde sehr, wenn einer zu Besuch ist dackelt sie dennen permanent hinterher und macht alles nach. Wenn er sie nicht beachtet werden alle Spielzeuge rausgekramt :D
Ich denke sie wird sich sehr freuen.
 
Ob sich ein Welpe zu einem ruhigen, ausgeglichenen Hund entwickelt, hängt wesentlich damit zusammen, wie du ihn aufziehst. Nur 20-25 % des Charakters sind genetisch bedingt. .

und woher kommen diese Zahlen? :verwirrt:
Höre ich immer wieder von angeblichen Experten, sehe ich zumindestens ganz anders und irgendwie belegbar sind diese Prozentangaben auch nicht...

bezüglich deiner Frage:
ich habe immer mein Herz entscheiden lassen und da ich einen bestimmten Hundetyp suche, habe ich danach ausgewählt. Der Mutigste, aufgeschlossenste, kleine Drecksack ist es immer geworden:D was vielleicht nicht immer die einfachste Wahl war ;)

Bezüglich Welpengruppe: Die meisten halte ich für ziemlichen Müll. es gibt aber auch wirklich kompetente. Wenn du so eine findet, top, sonst lass die Finger davon.
 
Ob sich ein Welpe zu einem ruhigen, ausgeglichenen Hund entwickelt, hängt wesentlich damit zusammen, wie du ihn aufziehst. Nur 20-25 % des Charakters sind genetisch bedingt. .

und woher kommen diese Zahlen? :verwirrt:
Höre ich immer wieder von angeblichen Experten, sehe ich zumindestens ganz anders und irgendwie belegbar sind diese Prozentangaben auch nicht...

Hälst du die Zahlen für zu hoch, oder zu niedrig?

Ich frage mich halt, wie die das beurteilen wollen, denn das genetische Paket beeinflusst ja, wie die Prägung und alle anderen späteren Erfahrungen aufgenommen/empfunden werden.
 
Beim Menschen geht man meine ich mittlerweile von 50% genetischem Anteil aus. Wobei das über die Jahre leicht wechselt.

Es gibt statistische Methoden, mit denen man das berechnen kann. Ich war mal in einem Vortrag darüber, aber ich hab den mathematischen Teil größtenteils nicht verstanden und den Rest auch schon wieder fast vergessen.
 
Ob sich ein Welpe zu einem ruhigen, ausgeglichenen Hund entwickelt, hängt wesentlich damit zusammen, wie du ihn aufziehst. Nur 20-25 % des Charakters sind genetisch bedingt. .

und woher kommen diese Zahlen? :verwirrt:
Höre ich immer wieder von angeblichen Experten, sehe ich zumindestens ganz anders und irgendwie belegbar sind diese Prozentangaben auch nicht...

Hälst du die Zahlen für zu hoch, oder zu niedrig?

Ich frage mich halt, wie die das beurteilen wollen, denn das genetische Paket beeinflusst ja, wie die Prägung und alle anderen späteren Erfahrungen aufgenommen/empfunden werden.

nach meiner persönlichen Erfahrungen (ich habe schon viele Würfe gross werden sehen, ob bei mir oder Sportlern, Freunden usw) halte ich die Zahlen für zu niedrig. Wie gesagt, aber meine ganz persönliche Einschätzung, ohne belegbare Statistiken :) wer soll auch in die Blindgruppe :lol:
ich halte 60-70% genetische Disposition für wahrscheinlicher.
Deshalb halte ich Prägung und Sozialisierung nicht für weniger wichtig, sondern absolut essentiell um weiter zu fördern oder auszugleichen.

Ich glaube aber nicht, dass ein Welpe der "von Haus aus" unsicher und zurück haltend ist bei einem Halter der Draufgänger schlechthin wird und sich in jedes Abenteuer stürzt. Es kann sicher bei einem bestimmten Haltertyp besser oder schlechter werden, aber nie ganz aussen vorgelassen.

Zum Beispiel kenne ich einen Wurf Hunde, von 9 Stück habe ich bis heute mit 6 engen Kontakt. Ausnahmslos alle hatten Probleme mit Kindern, mal mehr mal weniger ausgeprägt, aber immer vorhanden. Die Halter sind Grundverschieden sowohl vom Charakter, als auch den Lebenssituationen.

Die komplette Leistungszucht wäre dann ad absurdum geführt, wenn es ja nur an dem neuen Halter gelegen wäre wie ein Hund sich entwickelt.

Aber ich glaube auch nicht daran, dass ein Staff mit einem Malteser zu vergleichen ist. denn nicht alle Hunde sind gleich, auch wenn das hier gerne so suggeriert wird. Es gibt Rassedispositionen und ich mache aus einem Huhn keinen Tiger, egal wie sehr ich mich dabei auf den Kopf stelle :eg:
 
Bloch sagte sowas in der Art auch letztens irgendwo, dass die Gene den Charakter ca. um diesen Wert beeinflussen.
I.d.R. ist er sich mit Experten wie Feddersen und Gansloßer einig, bzw. nutzt deren Forschungen auch als Grundlage.

Danke!

Vielleicht gehe ich da auch zu sehr von der Humanforschung aus, oder mein Wissen ist veraltet.

Bei Bloch hatte ich es gelesen (Link in dem Thread zur Rudelstellung nach B. Ertel).
 
@schnitzel
Dann sind wir uns ja einig - ich denke da ja ähnlich.

Wobei ganz so einfach ist es da ja wieder nun auch nicht, denn es gibt ja nicht gerade wenige Hündinnen (bei Rüden sicherlich auch, aber bei Hündinnen ist es besser nachvollziehbar), die bei eigenen gravierenden Mängeln (gerade im Wesen) 1A Nachwuchs unter verschiedenen Rüden hervorbringen.

Wobei das ja für die "noch viel schlimmere" Theorie der A.rschlochhunde spricht - gute Genetik, aber der "freie Wille" beschließt ein A.rschloch zu sein.
 
Ich glaube ehrlich gesagt in dem Fall nicht an den Freien Willen, sondern ganz klar an eine gewisse charakterliche Veranlagung.
Die erzieherisch oder meinetwegen beim Hund prägetechnisch gefördert oder gelenkt werden kann, die aber grundlegend vorhanden ist - oder auch nicht.

Ein Mensch kann irgendwann - innerhalb gewisser Grenzen - erkennen, was er tut, und dann beschließen, kein A.rschloch mehr zu sein (oder aber eins zu werden... ;) ) - Ich bezweifle aber stark, dass ein Hund das kann.
 
ich meinte auch nicht das die Eltern 50/50 ihre Gene weiter geben. Ich kenne zB eine Hündin, die war quasi eine reiner "Brutkasten" Es war rein GAR nichts erkennbar, was sie an die Welpen weiter gegeben hat. Die waren 100% ihr Vater. Übrigens einer der besten Würfe überhaupt :uhh::lol:
aber das bezieht sich ja eher auf Vererbung und rezessive wie dominante Geschichten.
In diesem Fall sind wir ja schonen einen Schritt weiter, beim fertigen Welpen.

im nächsten Punkt bin ich dann ganz bei Lekto.
Ich glaube ehrlich gesagt in dem Fall nicht an den Freien Willen, sondern ganz klar an eine gewisse charakterliche Veranlagung.
Die erzieherisch oder meinetwegen beim Hund prägetechnisch gefördert oder gelenkt werden kann, die aber grundlegend vorhanden ist - oder auch nicht.

Aber dieses " egal was der Welpe mitbringt, als Halter kann man ALLES aus ihm machen halte ich für genauso absurd, wie zu behaupten, dass ALLE Hunde gleich sind und rein gar nichts auf die Rasse zurück zu führen sei... Kampfschmuser und so ;):D
 
Ich glaube ehrlich gesagt in dem Fall nicht an den Freien Willen, sondern ganz klar an eine gewisse charakterliche Veranlagung.
Die erzieherisch oder meinetwegen beim Hund prägetechnisch gefördert oder gelenkt werden kann, die aber grundlegend vorhanden ist - oder auch nicht.

Ein Mensch kann irgendwann - innerhalb gewisser Grenzen - erkennen, was er tut, und dann beschließen, kein A.rschloch mehr zu sein (oder aber eins zu werden... ;) ) - Ich bezweifle aber stark, dass ein Hund das kann.

@Lekto
Deshalb hab ich den "freien Willen" auch in "" gesetzt - ich bezweifle auch ganz strak das ein Hund zu solchen Prozessen fähig ist.;)

Nichtsdestotrotz gibt es aber die Fälle, wo Hunde aus "guter genetischer Suppe" eben keine "guten" Hunde werden und umgekehrt "schlechte" Hunde hervorragenden Nachwuchs produzieren. Das würde eben ganz stark gegen eine hohe genetische Disposition sprechen oder halt doch für einen Entscheidungsfaktor.

Ich finde die Zwillingsforschung bei solchen Themen ja immer wieder interessant, aber die zeigt halt auch immer wieder große Ausreißer, die vielleicht statistisch keine Rolle spielen, aber insgesamt doch Fragen aufwerfen.
 
Naja, ist halt auch die Frage, was "gut" ist?

Und ob etwa die Vorfahren der "guten" Elterntiere auch schon alle durch die Bank "gut" waren?

Du hast ja immer mal wieder Kinder, die zB ihren Eltern so gar nicht ähneln - dafür aber zB dem Oppa oder der Omma mütterlicherseits wie aus dem Gesicht geschnitten sind... und ähnliches eben auch charakterlich.

Und da es ja immer x Möglichkeiten gibt, die entscheidenden Gene zu kombinieren, ist auch immer die Chance da, dass etwas sonst eher verborgenes wieder hervorkommt. Dann noch die ganzen Imprinting-Effekte dazu, also wie die Genexpression und damit die Entwicklung schon im Mutterleib beeinflusst wird... das macht die Vorhersage etwas schwierig.

Und ebenso halte ich es für problematisch, deswegen zu sagen, na, da muss ja noch eine "Entscheidung" dazukommen. Oder die Erziehung... oder Prägung... oder.

Tut es sicherlich alles,

Aber ich denke, es gibt ausreichend Fälle, wo ein Nachwuchs, der irgendwie aus der Art schlägt, allein mit den Mitteln der Genetik schlüssig zu erklären ist und es Gedanken darüber, ob der Hund sich entschlossen hat, ein Charakterschwein zu sein, darum nicht unbedingt geben muss.

Natürlich ist auch der Hund die Summe seiner Lernerfahrungen - auf dem Boden seines genetisch vorgeformten Charakters. Und wenn er eben im Laufe seines Lebens lernt, dass er damit gut durch's Leben kommt, wird er's weiter so machen. Das ist dann eine Sache der Erfahrung.

So seh ich das.
 
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