Außerdem noch mal zu meinem Eingangskommentar in diesem thread...
Warum akzeptiert man nicht "Überforderung" beim Tier und sucht eine andre Lösung?
ja, das finde ich auch. Für mich ist auch gar nicht klar, was die Ursache seines Verhaltens ist.
Er ist mit 4 Wochen zu Spanish gekommen. Die Mutter wird als angst-aggressive kleine Mix Hündin beschrieben. Wie der Verlauf seiner Aufzucht bei Spanish ist, weiß ich nicht, aber ich würde aufgrund des Aufnahmealters vermuten, das alle ihn klein und niedlich fanden und gepäppelt haben. Ich frage mich, ob ihm von Anfang an Regeln beigebracht wurden, ob er feste Strukturen kennt und vermute eher das Gegenteil.
Mal als Hypothese: Kleiner Hund kommt mit 4 Wochen ins neue Zuhause. Schließt sich stark an seine Leute an. Wird verwöhnt und geliebt, aber nicht erzogen.
Ist sehr unsicher und klammert. Frauchen will Regeln einführen, Hund wird noch unsicherer. Alles neu - Tierheimsituation über Stunden, sein Eindruck ist - Frauchen nicht mehr so lieb wie sonst, Reaktion - Angst.
Hund ängstigt sich so sehr, das er mit Aggression reagiert, wenn er Regeln befolgen soll, wie z.B. vom Bett zu gehen.
Ich habe bei Spanishs Schilderung das Gefühl, das sie meint mit großer Härte agieren zu müssen. Andererseits ist die Klopperei kein Beispiel für entschiedenes Umgehen mit dem Hund.
Wenn ich das Beispiel lese, wie z.b. Corona reagiert, dann ist das ein Hund, der eine Anweisung befolgt, weil Frauchen das sagt, auch wenns seiner Ansicht eine total doofe Anweisung ist, aber dabei nicht im geringsten verunsichert ist.
Wie gesagt Ferndiagnosen sind nicht möglich, aber ich denke Spanish, du solltest für dich überlegen, was richtig ist. Fühl dich bitte nicht angegriffen, wir alle machen Fehler im leben mit unseren Hunden.
Ich habe zu Anfang oft bei unserer Urmel gedacht, das ich sie erwürge, wenn sie nicht bald pariert. Sie ist, selbst für einen Terrier,manchmal sehr schwerhörig. Ich habe damals mit ihr die Begleithundprüfung gemacht, weil sowohl der Hund als auch ich unsicher im Umgang miteinander waren. Wir haben viel voneinander gelernt und tun das immer noch.