Das wilde Dorfleben - von der Stadt aufs Land :-)

Alle Katzen vom Transport sind mittlerweile gut in ihrem neuen Zuhause angekommen. Die Fahrer haben wieder richtig gute Arbeit geleistet. Sie waren seit Donnerstagmittag unterwegs und trotzdem sehr freundlich. Die Boxen waren sauber. Sie nahmen unseren Transportkorb entgegen, schlossen sorgfältig die Tür und übergaben uns wenige Momente später Noel samt Impfpass und Papieren.

Ich glaube, der Kleine lebt sich schnell ein. Nach einiger Zeit der Ruhe maunzt er grade wieder und möchte offensichtlich Gesellschaft. Chris geht gleich ein bisschen zu ihm hoch, um ihn zu trösten.
 
  • 27. April 2024
  • #Anzeige
Hi Paulemaus ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 25 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Chris kam grade wieder runter und meinte, der Kleine wollte ihn totschmusen. Mit sanftem Liebesbiss und Sabbern. Er wäre auch gerne mit raus gekommen, aber er soll erst mal zur Ruhe gekommen. Geputzt hat er sich schon, sein Fell liegt besser an. Das Katzenzimmer ist ja direkt neben seinem Zimmer und die anderen Katzen schnuffeln sehr interessiert an der Tür. Sie hören ihn natürlich auch maunzen und was er so maunzt, scheint bei ihnen nur Neugier auszulösen und keine große Angespanntheit. Muffin hat auch schon geantwortet. :)
 
Freue mich ,- hoffe das er keine bösen Krankheiten hat und sich schnell einlebt. Wie es aussieht ist er sehr kommunikativ und nett ❤️❤️❤️
 
Der Kleine ist umwerfend. Natürlich ist er noch etwas verunsichert und "neu", aber er geht alles sehr besonnen an. Gestern Morgen war er wohl durch das Adrenalin noch munter und plärrte hinter der verschlossenen Tür. Also haben wir ihn rausgelassen und ihn in der mittleren Etage stromern lassen. Im Katzenzimmer war nur Xarou, Lucky und Trevor waren ganz weg und Muffin dräute im Garten herum. Xarou blieb ruhig auf dem Kratzbaum liegen, als Noel ins Katzenzimmer kam und alles beschnüffelte, ohne Aggressionen zu zeigen, wobei sie ihn natürlich neugierig beobachtete.

Dann kam Muffin aus dem Garten. Uns war bewusst, dass das der härteste Brocken für ihn werden wird. Muffin handelt im Katzensinn nicht höflich, sondern bedrohlich: Wenn ihm ein spannender Geruch in die Nase steigt, folgt er ihm straight. Dabei "schaut" er natürlich in die Richtung des Geruchs. Durch seine Blindheit ist das eine Auge blau und sein anderes hat eine große Pupille. Es wirkt also so, als starre er sein Ziel an. Das fand Noel gruselig und zog sich unter Fauchen unter das Gästebett zurück, das ich mit Tüchern als Versteck abgedeckt habe. Muffin folgte ihm eifrig schnuppernd, legte sich auf das Bett und schlief eine Runde. Dann zog es ihn wieder in den Garten und Noel hatte den ersten Eindruck bekommen, dass Muffin zwar kämpferisch starrt, aber eigentlich nichts macht.

Als die Luft rein war, kam er wieder auf den Flur vor den beiden Zimmern und schaute sich um. Dann Auftritt von Trevor, der müde von draußen kam und sein Polsterbänkchen im Schmollraum ansteuerte, um ein Nickerchen zu machen. Er stutzte kurz auf der Treppe, als er Noel sah, der sich wieder unter das Bett verzog, lief am Zimmer vorbei mit einem kurzen Blick auf Noel und eilte weiter in mein Zimmer, wo er sich auf seinem Lieblingsplatz zusammenrollte. Danach war Noel platt und wir schlossen die Tür hinter ihm, damit er das in Ruhe verarbeiten konnte. Er hat dann auch den Rest vom Tag nur noch geschlafen.

Heute Morgen machten wir seine Tür wieder auf. Er traf auf Muffin und diesmal schnupperten sie aneinander, ohne Fauchen. Danach lag wieder Muffin auf dem Bett und Noel drunter, beide entspannt. Nun fehlte nur noch Lucky, der wieder ausgiebig unterwegs war. Der kam gegen Mittag, sah Noel im Flur sitzen, ging auf ihn zu, gab Köpfchen, schnurrte und maunzte freundlich. Ich würde das übersetzen in: "Oh, Du bist neu hier. Herzlich willkommen! Kennst Du Dich schon ein bisschen hier aus oder soll ich Dir was zeigen?"

Den Nachmittag verbrachten alle damit, mal im Gästezimmer und mal im Katzenzimmer zu sein und es war nicht ein Mal Gefauche zu hören. :love:
Heute Abend wurde Noel dann mutig, als das Futter für die Hunde in der Küche gerichtet wurde und die Näpfe klapperten. Er kam die Treppe herunter, die von der unteren Etage durch ein großes Gitter abgetrennt ist und spähte neugierig durch die Stäbe. Lotta warf einen Blick auf ihn, fokussierte sich dann aber weiter sabbernd auf Chris, der die Näpfe richtet. Krümel bekam es nicht mit, dafür aber Tano und Kalle. Die ließen sich durch Noel von den Futtervorbereitungen ablenken und schnupperten eifrig und aufgeregt wedelnd durch das Gitter an dem Kleinen, dem das aber bald zu viel wurde. Er zog sich in Zeitlupentempo die Treppe hoch zurück, wobei er fauchte. Tano und Kalle blieben ruhig, schauten sich ratlos an, zuckten quasi mit den Achseln und gingen zurück in die Küche. Wir fanden, dass das genug Input für heute war und nun hat er wieder bis morgen früh seine Ruhe in seinem Zimmer.

Er hat sein Fell ausgiebig in Ordnung gebracht und wirkt für das, was er in den letzten Tagen empfunden hat, recht entspannt. Natürlich ist er vorsichtig, aber er ist nicht verstört oder panisch. Er hält alle kätzischen Höflichkeitsformeln ein und macht das ganz toll. Der nächste Schritt ist nun, ihn aus dem Gästezimmer auszuquartieren, damit alle Katzen wieder ins Katzenzimmer zurückziehen. Deswegen gibt es ab Morgen sein geliebtes Nassfutter im Katzenzimmer und in seinem Zimmer nur eine kleine Portion Trofu. Dann werden die Körbchen ins Katzenzimmer zurückgestellt und das Gästezimmer ein bisschen katzenunfreundlicher gestaltet, bevor es geschlossen wird.

Janz naive aber interessierte Frage: Hätten nicht deine anderen Hunde Lotta finden können?

Wir haben tatsächlich darüber nachgedacht, aber mit wem? Tano ist ein Mäusejäger und bliebe am nächsten Mauseloch hängen. Er müsste an der Schlepp bleiben und wir hätten in den Gebüschen keine Kontrolle über ihn, weil die Schlepp oder er sich verhaken können. Das wäre nicht hilfreich, vor allem, weil er ein kleiner Hund von 7 Kilo ist.

Kalle könnte mit seinen Knochen gar nicht in für ihn tiefe/steile Böschungen oder Gräben. Suchhunde sind gesunde, durchtrainierte Hunde, die auch schwieriges Gelände hinbekommen. Tja, und Krümel hat genug damit zu tun, nicht vom Weg abzukommen, fiel also auch aus.

Wo hätten wir sie suchen lassen und wie hätten wir ihnen erklärt, dass sie suchen sollen? Ich verstecke zwar gelegentlich Gegenstände und lasse sie suchen, aber dann ist es ein Kong hinter dem Sofa :)


Boah, hätte uns nicht jemand vor Halloween in Frankreich warnen können? Wir hätten es ja ahnen können angesichts der Deko hier in unserem Viertel und überall drumherum. Im übernächsten Garten liegt ein Skelett. Als ich das erste Mal daran vorbeigefahren bin, habe ich tatsächlich einen Riesenschreck bekommen gg. An der Bankfiliale hat sich Mary Poppins erhängt. Lebensgroß und detailgenau.

Chris und meine Vorstellungen waren gestern nach der recht anstrengenden Woche mit Lotta, Kalle und Abholung von Noel ein ruhiger, sehr ruhiger entspannter Sonntag. Wir nennen es "Luder de luxe-Tag" nach "herumludern" und hatten nichts weniger auf dem Schirm als Halloween. Das blieb auch so bis Einbruch der Dunkelheit. Dann klingelten Kinder im Minutentakt. Kleine, ganz kleine, mittlere und größere Hexen und Vampire, Monster und Harry Potters und viele Mütter im Hintergrund. Als wir 30 Tafeln Schokolade ausgegeben hatten (die Vorratshaltung aus dem letzten Sonderangebot), wurden wir leicht nervös, denn der Strom riss nicht ab. Als opferte Chris seinen Vorrat an M&Ms in Großtüten und füllte kleine Beutel ab. Es klingelte 24 mal und im Durchschnitt standen 3 Kinder vor der Tür. Manchmal zwei Gruppen hintereinander. Offensichtlich sind wir hier ein sehr kinderreiches Viertel. :D

Jedes mal war die Prozedur dieselbe: Es klingelte. Die Hunde bellten und liefen zur Tür. Ich schnappte mir Tano unter den Arm, damit er nicht rauswitscht (Erfahrung macht klug) und drängte die Hunde zurück ins Wohnzimmer, damit die Kinder (und die Hunde) sich nicht erschrecken. Derweil reichte Chris den Kindern die Süßigkeiten raus. Immerhin wollten sie nicht was singen oder aufsagen, sondern grüßten nur ganz freundlich mit "Bonsoir Monsieur". Dann ging die Haustür wieder zu, ich setzte Tano ab und die Hunde legten sich zurück in ihre Kudden. Bis zum nächsten Klingeln. Ich habe heute echt Muskelkater im rechten Arm, unter den ich mir Tano geklemmt hatte. Um 20 Uhr war der Spuk übrigens schlagartig vorbei

Nächstes Jahr vor Halloween müssen wir wohl Süßigkeiten kaufen gehen. :D
 
Der ruhige Kater entpuppt sich als Opernsänger. Er quatscht, jammert, singt, gurrt, miaut, sobald er wach ist. Da muss irgendwann ein Orientale mitgemischt haben. Je nachdem, wie er sich hinfläzt, erinnert auch seine Körperhaltung daran. Dabei ist er nicht das hellste Licht auf der Torte. Es hat zwei Tage gebraucht, bis er die automatischen Futternäpfe begriffen hat. Mit Tano und Lotta hatte er schon friedlichen Nasenkontakt, aber insgesamt findet er es hier unten noch etwas spooky. Er ist schon vor 3 Tagen ins Katzenzimmer gezogen und das Gästezimmer steht nicht mehr zur Verfügung. Meinen Schmollraum hat er auch entdeckt und ich habe ihn schon dekorativ ausgestreckt auf meinem Schminktisch erwischt :)

Er traut sich die Treppe zwar hinunter, aber noch nicht durch die offene Katzenklappe im Gitter zum Wohnzimmer. Vorsichtshalber sitzt er lieber hinter dem Gitter auf einer Treppenstufe und plärrt. Gelegentlich gehen wir zu ihm hoch und er darf auch immer mal wieder mit Chris ins Homeoffice, aber wir übertreiben damit nicht, damit er einen Anreiz hat, zu uns ins Wohnzimmer zu kommen. Es gab allerdings auch schon Katzen, die ich als "Anfangsschubs" ins Wohnzimmer tragen musste, aber erst mal soll er versuchen, sich selbst zu überwinden. Er langweilt sich natürlich, weil außer Xaroula andere Katzen nur im Katzenzimmer sind, um sich den Bauch vollzuschlagen und zu schlafen.

Als wir aus der Schweiz nach Luxemburg zogen, haben wir zwei Katzen bei den Nachbarn gelassen, weil diese sich bei ihnen sehr wohl fühlten und mehr bei ihnen als bei uns waren. Das waren der blinde Pamuk (Muffin ist ihm unglaublich ähnlich) und Shakiro. Shakiro war ein rot-weißer Kater, der aus dem TH kam. Er war scheu und hing sehr an Pamuk.

Pamuk kam vor einigen Jahren zum Sterben zu uns nach Hause, weil in der Schweiz niemand eine Ursache für sein schlechtes Befinden fand. Ein TA wollte ihn sogar auf Depressionen behandeln. Pamuk und Depressionen - pfft. Als die neue Familie mit ihm 5 TÄs verschlissen hatten, holte Chris ihn ab und wir stellten ihn in Trier vor. Die fanden einen Gehirntumor und meinten, der ließe sich wunderbar operieren. Ich war skeptisch, aber wir stimmten zu, womit 14 Tage Leid über Pamuk reinbrach, das er nicht überlebte. Seine schweizerische Familie holte seine Urne ab und begrub ihn in ihrem Garten.

Noel war grade zwei Tage bei uns, als die Nachbarn sich per Mail meldeten: Sie hätten Shakiro zum TA gebracht und euthanasieren lassen, weil es ihm sehr schlecht ging. Die Nieren haben versagt, Shakiro war schon sehr schwach und ließ sich problemlos einfangen. Er ist sanft und umgeben von seiner Familie gestorben. Bevor wir das wussten, meinte Chris mehrfach, dass Noel ihn sehr an Shaki erinnert. Nicht nur vom Aussehen, auch von seiner Quatscherei. Der hat auch immer vor sich hin gejodelt und geröhrt *lach*.

Die Entscheidung, zwei Katzen bei unserem Umzug zurück zu lassen, ist uns sehr sehr schwer gefallen. Wir wussten, dass die Katzen sich dort wohlfühlen, aber die Fürsorge für sie in andere Hände zu geben, tat weh. Im Nachhinein war es aber die richtige Entscheidung. Sie haben sich wunderbar um Shakiro und Pamuk gekümmert und sie bis zum Schluss geliebt und versorgt.

Chris mag seine neue Arbeit sehr und fühlt sich im Team wohl. Mittlerweile hat er einen sehr ausgefüllten Arbeitstag und das braucht und liebt er. Ich würde bei so einem "trockenen Stoff" und dem Pensum durchdrehen gg. Bis zum Jahresende hat er schon einiges an Urlaub angehäuft und trotz Probezeit muss er 5 Tage bis Jahresende nehmen, weil er nur 10 Tage ins neue Jahr mitnehmen kann. Ich habe ab dem 16. Dezember zwei Wochen Urlaub. Es lag also nahe, seine Pflichturlaubstage und meinen Urlaub zusammen zu legen. Dabei kam die Idee auf, eine Woche nach Schleswig-Holstein an die Ostsee zu verreisen. Ich war skeptisch, ob wir wirklich noch über Weihnachten ein hundegeeignetes Ferienhaus finden können, aber wir hatten Glück und konnten ein Haus mit eingezäunten Garten mieten, das auf Hunde eingerichtet ist. Sogar auf vier Hunde. Es gibt Hundehandtücher, Näpfe, Decken und Betten für große und kleine Hunde. Das ist auch gut so, weil wir diesmal wesentlich mehr Kleidung mitnehmen müssen. Bei unseren Sommerurlauben reichen ja ein paar Kleider, T-Shirts und Shorts. Auf jeden Fall müssen für die Hundespaziergänge am Strand unsere Wintergummistiefel mit. Allein die verschlingen Platz *seufz* Glücklicherweise können wir all das, was nicht ins Auto passt, vorher zu @christine1965 schicken. Ach, wir freuen uns sehr.

Anbei noch ein paar Fotos von Tenor Noel und eines von Kalle. Ich liebe es so sehr, wie Kalle da ganz entspannt und ausgestreckt liegt und freue mich schon auf unseren nächsten Osteo-Termin am nächsten Dienstag. Bisher war die Entscheidung, die OP abzusagen, absolut richtig. In Flensburg bekommt er natürlich seinen warmen Mantel an, wenn wir an den Strand gehen, während wir die warmen Gummistiefel tragen *fg*

thumbnail_IMG20211101131220.jpg


thumbnail_IMG20211105231113.jpg

thumbnail_IMG20211105232036.jpg

thumbnail_IMG20211105235925.jpg


thumbnail_20211106_002231.jpg
 

Anhänge

You must be registered for see attachments list
Wir haben das Gitter wieder zugemacht, nachdem er hier unten eine aufregende Zeit hatte und einen Stärkungshappen im Katzenzimmer genommen hat, damit er die Eindrücke verarbeiten kann und wir die Hundetür wieder in Betrieb nehmen können. Er hat übrigens sehr sehr intensiv an den Katzenklappen und der Hundetür geschnuppert und war baff, als er durch das Terrassenfenster Muffin draußen rumtappen sah.

Nach einer kleinen Mahlzeit wollte er das Wohnzimmer noch genauer erkunden und stellte fest, dass das Gitter wieder zu ist. Er versuchte, sich rechts durchzupföteln, dann links und legte sich dann entnervt auf die Treppe, in Begleitung von Xaroula, die ihm interessiert zusah. Ich sage es ungern, aber die Katzenklappe unten im Gitter ist offen.


thumbnail_IMG20211107002153.jpg
 

Anhänge

You must be registered for see attachments list
Kalle hatte heute seinen zweiten Osteotermin. Die TÄ hatte sich zwischendurch mehrmals erkundigt, wie es ihm geht und sie hat uns gebeten, das Previcox 2 Tage vor unserem Termin abzusetzen, damit sie erkennen kann, wie schmerzhaft er ist. Kalle freute sich, sie zu sehen und bewies propellernd, wie gut es ihm geht. Sein Schwanz wedelte von rechts nach links und rundum :love:. Bei der Untersuchung stellte die TÄ fest, dass er wesentlich weniger mit Schmerzanzeichen reagiert und viel beweglicher ist. Er bekam wieder eine Behandlung und fand das sehr angenehm. Sein dicker Bollerkopf wurde immer schwerer in meinen Armen und seine Augen fielen immer wieder zu.

Die nächsten zwei Tage muss er Ruhe halten, aber er ist da recht geduldig und lieb und lässt sich mit einem Rinderhuf bestechen. :D.
Nächste Woche geht er das erste Mal aufs Unterwasserlaufband. Das bekommt er drei Wochen bei der Physiotherapeutin, dann kommt das nächste Treffen mit der TÄ, um zu schauen, wie er sich entwickelt. Ich bin so froh, diese Klinik gefunden zu haben, weil alle nicht nur sehr kompetent wirken, sondern auch sehr lieb zu Kalle sind. Kalle mag die TÄ so gerne, dass er von selbst auf den heruntergefahrenen Behandlungstisch gestiegen ist und sie von dort aus anhimmelte *gg*

Tano hat wieder ein riesiges Hautproblem. Folglich haben wir uns an eine Dermatologin überweisen lassen, die aber leider diese Woche in Urlaub ist und erst am 19.11. Zeit hat. Nach der Anmeldung bei ihr kam ein Infobrief, dass ich Tano bitte bis zum Termin kein Cortison geben möge. Bis dato hatte ihn gecremt, weil das das Einzige ist, was meiner Meinung nach lindert. Es ist eine Creme mit Cortison und ich habe sie abgesetzt. Das hätte ich besser nicht gemacht, denn binnen zwei Tagen explodierte seine Haut an den üblichen Stellen: Halsunterseite, Gesicht, Brust, Innenschenkel. Also cremte ich weiter und bat in einer Mail um Auskunft, wann allerspätestens vor der Untersuchung das Cortison abgesetzt werden müsse, weil ich bis zu dem Moment cremen wollte. Ich bekam aber keine Antwort.

In der letzten Mail an die TÄ von Kalle erwähnte ich nebenbei Tanos Probleme. Sie schrieb mir, dass eine der TÄ in der Praxis grade ihre Weiterbildung zur Dermatologin macht und fast fertig ist. Sie ist zwei Mal pro Woche in der Praxis und ich habe mit Tano morgen Nachmittag einen Termin bekommen. Mittlerweile hat der Kleine so eine Leidenszeit hinter sich, dass es mir mehr um eine Behandlung geht, als die Ursache herauszufinden. Sie können gerne noch mal alles testen und wenn es keine behandelbare Ursache gibt, brauchen wir ein Medikament, dass die Symptome unterdrückt.

Wir sehen seinem Gesicht an, dass ihn die Hautgeschichte richtig stresst. Er frisst normal, er spielt, er geht gerne spazieren, aber seine Augen wirken müde und sein Esprit fehlt. Wären die Hautveränderungen und Quaddeln auf dem Rücken, würde jeder erschrecken. Dadurch aber, dass sein Fell auf dem Rücken völlig normal aussieht, sieht er bis auf den Kopf immer noch aus wie ein gesunder Hund. Mittlerweile beleckt er die Stellen an den Innenschenkeln, was die Sache schlimmer macht. Es tut ihm gut, wenn ich meine Hand auf den heißen Innenschenkel lege. Das scheint zu lindern. Da, wo kaum noch Haare sind, aber die Haut immerhin intakt wirkt, schuppt er übel. Ich hoffe so sehr, dass wir morgen einen Schritt weiterkommen. Wir haben jetzt viel ausprobiert und wissen, was nicht wirkt. Wir brauchen also dringend etwas, was wirkt.

Bei Lotta sind alle körperlichen Wunden verheilt und auch ihre Psyche hat keinen Schaden genommen. Sicherheitshalber trägt sie nun auf unseren Spaziergängen eine Warnweste, darüber ihr Geschirr und zusätzlich ein Halsband, an dem das GPS befestigt ist. Kalle hat auch eine Warnweste und trägt darunter einen leichten Fleecemantel wegen Rücken. Krümel trägt nur Warnweste. Die Warnwesten sind in Frankreich mit seinen Jagdgesetzen eine gebotene Vorsichtsmaßnahme.

Noel hat das komplette Haus erobert und hat auch schon seinen Kopf durch die Hundetür in Richtung Garten gesteckt, aber das war ihm dann doch zu kalt und zu unheimlich. Er kann problemlos Schubladen und Schränke öffnen und macht das auch gerne *seufz*. Wird Zeit, dass er den Garten entdeckt und sich dort beschäftigt *fg*
 
Ich habe es glaube ich schon mal eingestellt. Bei meinem, mittlerweile verstorbenen, Sol brachten die Haut Untersuchungen auch kein Ergebnis. Ich habe dann auf meinen Wunsch ein Advocate Spot-On für ihn mitgenommen, nach Erstverschlechterung ging es nach paar Tagen aufwärts, nach 4 Wochen habe ich nachbehandelt. Es war dann lange Ruhe, in seinem letzten Lebensjahr war das Immunsystem scheinbar wieder so unten dass ich nochmal mit Advocate behandeln musste. Ich wäre mit allem was nicht weich wird beim kauen vorsichtig, meine Bouvier Hündin hat sich mit einem Rinderhuf den Backenzahn gespalten und Emil mit einem Hirschgeweih.
 
Für Kalle freut es mich so sehr. :love:

Nachdem ich eben den Beitrag von @Lucie gelesen habe, fiel mir ein, dass Tacco eine Pilzerkrankung hatte, obwohl alle Geschabsel negativ waren und die Tierärztin meinte, dass hätte sie oft. Die üblichen Waschungen gegen Pilze halfen nicht. Das Medikament eigentlich sofort.
Der zunehmende Fellverlust war Cushing geschuldet. Auch hier hatte er die üblichen Hinweise im großen Blutbild nicht. Der Cushingtest war jedoch eindeutig,
Was ich damit sagen will ist, dass es eben wirklich schwierig sein kann und dass ich Tanno ganz fest die Daumen drücke.
 
Freue mich auch für Kalle und weiß bei Tano nicht was ich sagen soll. Einzig : er weiß = wenn er kratzt wird es schlimmer. Mit seiner Cleverniss bekommt er es hin, was einfach die Bestimmung schlimmer macht . Ja und Räude ist auf dem Vormarsch. Alles total doof. Ernährung s mäßig sind die kleinen auf Hirsch. Wenn nix mehr geht - geht Hirsch.
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „Das wilde Dorfleben - von der Stadt aufs Land :-)“ in der Kategorie „Geschichten & Gedichte“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

Aeskulap
Leider sind wir nicht mobil genug. Haben das Gleiche Problem hier in Wuppertal. Führerschein will ich eigentlich bald in Angriff nehmen dann kann man sich bestimmt treffen :)
Antworten
1
Aufrufe
600
Inked
Stinkstiefelchen
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation sterben jedes Jahr etwa 20.000 Menschen in Indien an Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können. – mehr als ein Drittel der weltweiten Fälle. Das kann man sich irgendwie gar nicht richtig vorstellen, vom bequemen Sofa aus, an Tollwut...
Antworten
1
Aufrufe
770
Yuma<3
Y
MaHeDo
Zudem muss ich unsere Jäger ein wenig in Schutz nehmen.Die Schiessen nicht auf ne Katze ,und einfangen ,tja denk mal da sind sie zu faul dafür. Selbst ausgebüchste Hunde die im Wald rumstrawnzen lassen sie erstmal in ruhe,sie vertreiben sie und versuchen rauszukriegen wem sie gehören. Selbst die...
Antworten
11
Aufrufe
1K
T
Momo-Tanja
Ich gebe ja zu: ich find die schon ein wenig gruselig, ich kenne die auch nur als kleine Giftzwerge...;) Jetzt weiß ich zumindest, wohin es im Urlaub NICHT geht:lol:
Antworten
22
Aufrufe
3K
B
Podifan
wild im sinne von ungezügelt, kinder können auch >wild< sein, ein wildes spiel... etc ich glaube es ist so gemeint.
Antworten
2
Aufrufe
691
toubab
Zurück
Oben Unten