Da war ja noch was ... Flokis "Rudel" stellt sich vor

Shanaii

Hi

nachdem ich gestern ja schon so einiges an Tipps in meinem ersten Thread von Euch erhalten habe, möchte ich uns doch heute mal ausführlich vorstellen.

Unser "Rudel" besteht aus zwei Zweibeinern, zwei Katzen und, seit sieben Monaten unserem Hund Floki.

Ich, bin 35 und seit bald 10 Jahren in Rente wegen komplexer PTBS, Depressionen und anderen psychischen Problemen. Ich habe immer mit Tieren zusammen gelebt und kann es mir ohne auch nicht vorstellen! Auch wenn ich auf vieles verzichten muss, damit meine Tiere alles haben was gut für sie ist tue ich das gerne!

Mein Mann ist 38 und wir sind seit bald 9 Jahren ein Paar. Geheiratet haben wir vor 5 Monaten. Er ist Pflegedienst Assistent und hat vor in den nächsten Jahren das Examen zum Altenpfleger zu absolvieren. Er hat nie mit Tieren zusammen gelebt bevor er zu mir kam und hatte sogar etwas Angst vor Hunden bevor unser Floki einzog. Er ist ein toller Mensch, der alles für uns tut, egal wer von uns wie krank ist. Er strahlt eine Ruhe und Harmonie aus die meine beiden (scheuen) Katzen direkt für ihn einnahm und auch Floki schmust am liebsten mit ihm, auch wenn er auf meine Kommandos besser hört. Wir haben unglaubliches Glück solch einen tollen Mann an unserer Seite zu haben. So genug Liebesbezeugungen zu Menschen..jetzt geht's mit den Vierbeinern weiter

Ich fange dann mal mit unseren zwei Diven an. Es sind beides reine Wohnungskatzen, da ich mitten in der Stadt, an einer Hauptstraße, in einem Mehrfamilienhaus, im ersten Stock wohne...

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Das sind sie! Die helle heißt Toffee und ist 12 Jahre alt. Als ich sie mit ca. 6-8 Wochen halb verhungert und voller Würmer und Flöhe in einem Schuppen fand, war sie wild wie ein kleiner Jaguar und ich konnte sie nur mit einem Leder-Garten-Handschuh anfassen. Daheim angekommen wurde sich erstmal und allem was möglich war versteckt. Bis sie ein paar Tage später Katzenschnupfen bekam und mir fast einging. Darauf folgten ein paar harte Wochen, mit Kittenmilch, Aufbausprizten, Medikamenten gegen den Katzenschnupfen und so weiter...Doch wir haben es geschafft. Sie nahm langsam aber stetig zu und versteckte sich auch nicht mehr dauernd. Das beste aber war, ich brauchte keine Schutzhandschuhe mehr um sie zu streicheln. Allerdings ist sie immer etwas scheu geblieben und wenn Besuch kommt, bleibt sie meist im Verborgenen und beobachtet.
Sie hatte nie wirklich Kontakt zu Hunden, ausser ein paar mal wenn jemand zu Besuch war, aber dann war sie ja versteckt, oder wenn der Chihuahua meiner Eltern da war - aber auch vor ihm hat sie sich versteckt. Da sie auch nie eine enge Beziehung zu ihrer Gefährtin, Chilli, eingegangen ist, hatte ich also keine große Hoffnung das sie sich irgendwann mit Floki anfreundet...
.....aaaaaber BF39EE9D-15BA-4829-8C9A-1AC085D1A7B5.JPG vor ein paar Wochen fing sie plötzlich an sich an ihn zu schmiegen. So etwas tut sie nicht mal mit Chilli, dementsprechend verblüfft aber auch glücklich waren wir als sie damit anfing.

Wie schon erwähnt, ist der Name der kleinen, braungetiegerten Katze Chilli. Ich habe sie zwei Jahre nach Toffee von Nachbarn im Alter von 12 Wochen adoptiert um Toffee eine Gefährtin zum spielen und schmusen zu ermöglichen. Eigentlich sollte Chilli auch ein Kater sein, doch als ich daheim nachschaute war eindeutig das sie ein Mädchen ist. Nun war sie aber da und ich mochte das kleine Bündel Lebensfreude. Außer das sie Toffee erneut mit Flöhen ansteckte machte dieses kleine Powerpaket leider keinen großen Eindruck auf Toffee und ihre Beziehung wurde nie wirklich eng.
Chilli ist sehr langsam gewachsen und viele sagten sie würde nicht überleben da ihre Organe sich nicht richtig entwickeln würden ... Blödsinn. Sie ist und war immer kerngesund, einzig und allein groß ist sie nie geworden. Sie hat immer noch die Statir einer Katze von ca. 6 Monaten und ist sehr zart im Körperbau - umso robuster ist aber ihr Charakter. Als sie noch jung war ist sie die Wände regelrecht hoch gelaufen und selbst heute mit 10 Jahren macht es ihr immer noch Spaß auf allem möglichen rum zuvklettern und springen und durch die Wohnung zu jagen. Die Nächte verbringt sie grundsätzlich auf mir, egal ob auf oder unter der Decke, hauptsache sie kann auf meiner Taille schlafen

Wie schon erwähnt bin ich psychisch nicht gesund. In den letzten Jahren, genauer gesagt, seit ich meinen Mann kenne, ging es zwar stetig bergauf mit mir, aber die Sicherheit die ich gewann hatte den leicht negativen Nebeneffekt das ich mich zu Hause zu geborgen fühlte und es, ausser zum einkaufen nicht mehr wirklich verlassen habe.
Dann musste mein Vater ins Krankenhaus und gleichzeitig war auch meine Mutter frisch am Rücken operiert, so dass ich die Spaziergänge mit ihrem Chihuahua Miko übernahm.
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Während dieser Zeit wurde mir klar wie gut es mir tut raus zu kommen. Und, quasi als zusätzlicher Bonus, erleichterte der Hund an meiner Seite mir in Kontakt zu anderen, fremden Menschen zu treten - ein Thema hatte man auch immer direkt.

Mein Mann bemerkte wie gut mir der Umgamg mit Miko tat und der Gedanke an einen eigenen Hund war geboren.
Nach einigem Abwägen und Recherchen über Rassen begann ich zu suchen. Die Preise für einen reinrassigen Hund lagen weit über meinem Budget und eines Tages, ich hatte den Traum schon fast aufgegeben, sah ich ein Bild von unserem Floki BC6123BC-9725-4AE8-969A-B8F61B109D69.JPG

Seine Mutter ist ein Schäferhund-Berner Sennen Hund - Mix und sein Vater ein Schäferhund - Appenzeller Sennen Hund - Mischling. Heraus kam unser zauberhaftes Bündel Liebe.

Da Floki von einem Milchhof stammt und dort im Stall geboren und die ersten 9 Lebenswochen verbracht hatte, kannte er so gut wie nichts! Er hatte noch nie ein Halsband um, er wusste nicht wie man mit Gegenständen wie Bällen oder sonstigem Spielsachen spielt, er konnte nichts mit Schmusen oder Streicheln anfangen. Er kannte weder Wohnung noch Möbel und fand es gar nicht toll auf einmal nicht mehr im freien zu sein. Doch mit der Zeit hat er an all diesen Dingen gefallen gefunden und wir lernen alle jeden Tag dazu.

Wie in meinem anderen Thread schon erwähnt hat Floki ziemliche Magen-Darm-Probleme. Mit 12 Wochen hatte er das erste mal starken, Entengrütze artigen Durchfall. Wir fuhren zur Tierärztin, zeigten ihr den Durchfall, er wurde behandelt, bekam Schonkost und wurde wieder gesund.
Leider war das erst der Anfang, immer wieder bekam er Durchfälle, immer wieder wurde er wieder gesund. Irgendwann vertrug er scheinbar kein Getreide mehr, denn je mehr Nahrungsmittel mit Getreide er bekam desto weicher wurde sein Stuhl. Also stellten wir sein Futter um. Es wurde besser, aber nicht für lange - dann war es so das er morgens festen Stuhl, Mittags breiigen und Abends sehr breiig bis flüssigen Output von sich gab. Außerdem mochte er auch sein Futter nicht mehr fressen. Wir versuchten es wieder mit einer neuen Sorte, diesmal mit 70% Fleisch und Fleisch. Wieder das gleiche, die ersten Tage war alles ok, dann wieder dieser über den Tag hinweg flüssiger werdende Stuhl und so richtig mochte er sein neues Futter dann auch wieder nicht. Erneut ein Besuch bei der Tierärztin, mittlerweile zum vierten oder fünften mal, diesmal um ihn auf Giardien zu testen. Immerhin sah es danach aus, immer wiederkehrende Durchfälle von 1-3 Tagen, mit leicht schleimig, blutigem Stuhl... aber der Test war negativ. Und ansonsten war alles gut. Seine Entwicklung, Herz, Lunge, Augen...
Also kam es entweder von Unverträglichkeiten oder vom häufigen Futterwechsel. Wir versuchten also erstmal ihm sein letztes Futter weiter zu füttern, um zu sehen ob sich sein Stuhl normalisieren würde. Tat er nicht - im Gegenteil der Output wurde immer weicher.
Nach einer Entwurmung war es ganz vorbei und wir begannen mit Schonkost. Hühnchen, Kartoffeln und Moro'sche Möhrensuppe. Langsam stabilisierte sich sein Darm, zur Abwechslung kochten wir ihm statt Kartoffeln Milchreis in Wasser matschig -> Durchfall. Ok, Reis verträgt er nicht. Zurück zu Kartoffeln und alles war wieder gut.
Wir recherchierten welches Trockenfutter wir ihm geben könnten und sind letzendlich bei Wolfsblut Black Bird (Truthahn und Süßkartoffel) gelandet und begapes langsam unter seine Schonkost zu mischen. Der Output veränderte sich von Struktur und Farbe her, wurde etwas weicher, hielt aber weiterhin die Form und es schien ihm zu schmecken.

Dann, letzten Sonntag war ich auf einer Wiese über die Schafe getrieben worden waren die anscheinend entwurmt oder sonstwie behandelt worden waren den überall lag Schafsdurchfall. Bevor ich ihn aufhalten konnte hatte Floki dreimal ein Häufchen im Maul, er spuckte es zwar aus - aber scheinbar hat er genug davon aufgenommen um am nächsten morgen krank zu sein. 39,9 Grad, Schlappheit, Appetitlosigkeit und... Durchfall.
Aber bevor ich mich jetzt wiederhole, das alles habe ich in meinem ersten Thread hier; Krank durch Schafsköttel?! ausführlich beschrieben.

Hier noch ein paar Schnappschüsse von meinen Lieben
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So...ich hoffe das war jetzt nicht zu ausführlich

Ach und eine Frage hätte ich; "So langsam wird sein Output wieder fester, aber mir ist aufgefallen das sehr viel quasi unverdaut ist. Ich kann alle Bestandteile des Futters erkennen, Fleisch, Möhren, Kartoffel und wenn er ab und zu mal Kokosraspel drunter bekommt auch diese. Was kann ich tun, bzw. wie kann ich seiner Darmflora am besten auf die Sprünge helfen, (am besten mit "Hausmitteln", denn Medikamente o.ä. kann ich mir erst wieder ab Freitag leisten).

Liebe Grüße und Danke für Euer Interesse

Shanaii, Floki & ihr "Rudel"^^
 

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  • 27. April 2024
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Hi Shanaii ... hast du hier schon mal geguckt?
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Für die Darmflora würde ich Joghurt geben.

Unser Hund hat damals zum Aufbau einer guten Darmflora ein Präparat bekommen, dass Trenev Trio heißt und gefriergetrocknete Baktierenstämme enthält. Waren drei Tabletten an drei Tagen - er war danach erstmal zwei, drei Tage ziemlich appetitlos und wirkte in dieser Zeit, als sei ihm ständig leicht übel, aber danach waren Durchfälle nach jedem zweiten Futterexperiment tatsächlich Geschichte!
 
Herzlichen Willkommen, deine Vierbeiner gefallen mir. Alles Gute für den geplagten Floki.
 
Nochmal auch von mir Herzlich Willkommen und alles gute für Floki
 
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