Hallo Lilalo und Hundi, als erstes wünsche ich gute Besserung für den Schatz. Ich kann Euch soo gut verstehen!
Ich bin neu hier habe aber ein paar interessante Hinweise zu Thema Cauda equina Syndrom. Es ist wahrlich nur ein Syndrom, nicht die Ursache für die Lahmheit. Unser Liebling Leo, ein Schäferhund- Labradormix, lahmt seit ca. einem Jahr. Zuvor hatte er nur manchmal Probleme beim Aufstehen nach längeren Ruhephasen. Wir waren vom ersten Auftereten der Beschwerden in TÄ- Behandlung. Zuerst hieß es, er ist ja nicht mehr der Jüngste, (Leo ist im letzten Jahr 10 geworden)ok, da gab es Schmerzmittel, es wurde nicht besser, dann sollte es HD sein, dann Arthrose, sämtliche Therapieen, ob mit Antibiotika, Cimalgex und co., nichts half. Es wurde immer schlimmer ,unsere Haustierärztin legte uns den Gang über die Regenbogenbrücke nahe, das war im letzten August. Wir haben einen zweiten TA zu Rate gezogen , ich hatte da so ein Gefühl ! Wir waren uns einig, das ist ein neurologisches Problem, also ab mit Leo in die nächste Praxis mit Neurologin. Cauda equina war die niederschmetternde "Diagnose". Leo bekam Cortisonspritzen im Abstand von 1 Woche, das Ganze 3x in Folge. Bei unserem dritten Besuch offenbarte uns die Neurologin, Leo wird keine 12 Monate mehr leben, wir sollten Ihn einschläfern lassen, alles andere wäre sinnlos. OK , 3 Tage weinen, Spaten bestellt, noch 30 mal nachgedacht, und den besten Tierheilpraktiker Deutschlands kontaktiert. Siehe da wir bekamen mit Leo kurzfristig einen Termin. CE war bereits soweit fortgeschritten, daß unser Süßer wegen der Verletzungsgefahr des li. Hinterlaufes längst Schutzschuhe trug, und richtig linksseitig wegkippte.Jetzt der Knüller, der Tierheilpraktiker sagte, Leo kriegt er wieder fit mit einer vorausgehenden OP Wir stimmten zu und ließen unseren Liebling in seiner Obhut..Jetzt die wahre Diagnose nach MRT, Röntgen, Liquorpunktion, grossem Blutbild und Titerbestimmung an einer der renomiertesten Tierhochschulen Deutschlands: Leo hat eine Anaplasmose, auch der Toxoplasmosetiter ist nicht ok und Borreliose ist mit im Spiel. Nun begann die absolut aufwändige Therapie, weil diese Erkrankung so lange nicht erkannt wurde, konnte sie natürlich richtig vor sich herwüten, langsam, chronisch, schleichend, schädlich. Seit 6 Wochen ist Leo wieder bei uns, bekommt mehrere starke Antibiotika gut abgestimmt und eingestellt ohne größere Nebenwirkungen. Spritzen zum Muskelaufbau, zur Anaplasmosetherapie, 10 verschieden Homöopatika sowie Physiotherapie und siehe da, unser Schatz kann schon wieder mit der Rute wedeln, nicht immer, aber immer öfter. Er muß zwar noch mit einem Badetuch am Hinterbein von Herrchen gestützt werden, an schlechten Tagen auch mal geschleppt, aber Leo findet quitschfidel , mach Lack meine biologische Beinprothese, ich will in`s Nachbardorf . Wir stecken noch mitten in der Therapie und werden die Hoffnung nicht aufgeben. Mein Tipp am Rande wäre , bei sämtlichen Lahmheiten sofort den Titer von Anaplasmose, Toxoplasmose , Borreliose, Neospora etc. bestimmen zu lassen ! Diese Biester werden durch Zecken übertragen und das schon lange nicht mehr nur im Mittelmeerraum, schau mal im Netz nach! Sie sind insofern für die Lahmheit verantwortlich, daß sie das Rückenmark entzündlich anschwellen lassen und das macht dann eben Symtome , wie bei einem Hexenschuß oder CE. Ich wünsche Euch alles Gute und knuddel den Schatz von uns, Ihr schafft das!
L.G.