Ja, genau.
Oder zumindest so ungefähr.
Der beabsichtigte Effekt ist, dass
1. der kastrierte Rüde eventuell durch die Hormonumstellung an Aufstiegsambitionen verliert und+
2. für den unkastrierten Rüden keine Konkurrenz mehr darstellt (aus demselben Grund - die Hormone sagen geruchstechnnisch einfach das Gegenteil.)
Ich mein, so oder so ähnlich hätte das Dodman in "Wer ist hier der Boss" geschrieben.
Dass man den stärkeren Rüden kastrieren würde, "damit sich das Kräfetverhältnis ausgleicht", habe ich so noch nie gehört.
Ich könnte mir vorstellen, dass man den stärkeren Rüden kastrieren würde, wenn der so eine Art hormongesteuerter mobbender Macho ist, wie der Dalmi, der jahrelang hier in der Nachbarschaft gewohnt hat.
Den hätte die Kastration der zu unterjochenden Entitäten in seinem Dunstkreis nämlich nicht weiter gejuckt, der hat einfach jeden anderen Hund (bis auf ihm genehme Damen) erstmal vertrimmt und getriezt und sich mit solchen Details nicht aufgehalten...
Edit: Und der
war ne wandlende Hormonbombe - rein körperlich die Dalmi-Version von Arnold Schwarzenegger als Conan, körpersprachlich der auf zehenspitzen tänzelnde Proll, der jeden, dem er begegnet, erstmal fragt, ob er Schläg will...
In so einem Fall hätte ich auf jeden Fall den "stärkeren" Rüden kastrieren lassen, aber sonst eben eher nicht.