<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Volker:
Die Todesstrafe hat aber noch nie jemanden davon abgehalten, sein Verbrechen trotzdem zu machen.
Es ist absolut keine Abschreckung, das steht fest.[/quote]
Dies sei dahin gestellt, denn eine Statistik darüber, wieviele einen Mord nicht begangen haben aus Angst vor der Todesstrafe, gibt es nicht.Vielleicht viele, vielleicht auch keiner; das wird keiner von uns je erfahren.
Darum geht es auch nicht in erster Linie. Zwar wäre eine abschreckende Wirkung wünschenswert, aber zwingend nötig ist sie nicht.
Maßgeblich ist nur, daß die Täter dann auch ihrer gerechten Strafe zugeführt werden.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Volker:
Das einzigste für was sie gut ist, ist das es wohl eine Genugtuung für die Hinterbliebenen des Opfers sind.[/quote]
Für sie ist es mit Sicherheit eine Genugtuung.
Aber auch darum geht es nicht.
Wenn ich von einem Mörder ausgehe, der nicht aus für mich nachvollziehbaren Motiven (da fällt mir eigentlich nur Notwehr ein) getötet hat, oder von anderen schweren Delikten wie Kindesmißbrauch, dann gehe ich, wie schon gesagt, davon aus, daß bei diesem Menschen etwas nicht in Ordnung ist. Und zwar etwas, was irreperabel ist.
Menschen, denen eine gewisse Hemmschwelle fehlt, werden die auch nicht mehr erlangen, egal durch welche Therapie.
Würde jemand in deine Wohngegend ziehen, der mal einen Menschen getötet hat, hättest du dann nicht Angst um deine Familie ?
Und wenn ja, warum ?
Ich hätte diese Angst, eben weil ich denke, daß jemand, der einmal zu einer solchen Tat fähig war, sie auch eher als ein Unbescholtener wieder zu begehen bereit wäre.
Wie ich schon schrieb : Opferschutz vor Täterschutz.
In einem solchen Falle auch - meiner Meinung nach - immer präventiv.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Volker:
Und Steuern werden auch gespart.[/quote]
Wohl wahr.
Ein Grund unter vielen.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Volker:
Nachteil der ganzen Sache (und der ist nicht unerheblich!), Du hast schnell mal dem falschen die Spritze verpasst.[/quote]
Bei einer vernünftigen Rechtssprechung mit genauer Prüfung des Tathergangs geht das so schnell nicht.
Und das muß auf jeden Fall gewährleistet sein, da stimme ich deinen Bedenken zu !
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Volker:
Und dann ? Wer will dafür die Verantwortung übernehmen ?
[/quote]
Gegenfrage : wer will die Verantwortung für weitere Opfer übernehmen ?
Das wäre für meinen Teil keine Verantwortung, die ich würde tragen wollen.
Experimente auf Kosten anderer gemäß dem Vorsatz "wird schon alles gutgehen, und jeder kann sich ändern" unterliegen meiner Meinung nach in einem solchen Fall dem Schaden-Nutzen-Abwägungsprinzip.
Und mir persönlich ist es lieber, einen NACHWEISLICH schuldigen Mörder / Kinderschänder auf dem elektrischen Stuhl zu sehen, als ein weiteres Opfer zu riskieren.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Volker:
Ich möchte nicht wissen wie oft der falsche schon dran glauben mußte und das ist der "wunde" Punkt bei der ganzen Sache. Keiner holt einen Unschuldigen zurück.[/quote]
Das mag ja alles richtig sein, und sicher stimme ich mit dir darin überein, daß die Schuldigkeit eines Angeklagten speziell bei androhender Todesstrafe peinlichst genau überprüft werden muß.
Dies ist jedoch ein Punkt, mit dem sich das Rechtssystem zu beschäftigen hat, und da bin ich einfach mal konformgehend mit allen Opfern der Meinung, daß vorrangig erstmal andere Punkte auf der Tagesordnug stehen sollten. Wie man den (überlebenden) Opfern helfen kann z.B.
Niemand sollte zum Tode verurteilt werden, dessen Schuld nicht klar erwiesen ist, das ist für mich Grundvoraussetzung.
Hier ist genaue Prüfung der Umstände erforderlich.
Doch wenn die Schuld klar bewiesen ist, hätte ich ebenfalls keinerlei Probleme damit, den Hebel persönlich umzulegen.
Liebe Grüße,
Kirsten mit Schmusemonstern Daufi und Arco
kirsten@schmusehund.de
Die Straße des geringsten Widerstandes ist nur am Anfang asphaltiert !
<font size=1>[Dieser Beitrag wurde von Kirsten am 18. Juni 2002 editiert.]</font>