Hallo Satansbraten,
was Du beschreibst ist wohl das "fordernde Bellen", damit teilt der Hund seinem Besitzer mit, daß er etwas genau jetzt haben oder machen will. Ist für den Hund wie ein Experiment "jetzt bell ich mal, mal gucken was dabei herauskommt".
Im Prinzip ist es ja nicht so schlimm, daß der Hund bellt - problematisch ist allerdings, daß er damit gewöhnlich Erfolg hat, denn der Besitzer belohnt das Bellen dadurch, daß er der Aufforderung nachkommt. Somit ist es bereits eine Gewohnheit des Hundes.
Wenn Hunde etwas wollen probieren sie unterschiedliche Verhaltensweisen aus und gucken, welche klappt. Wenn Dein Bekannter das nicht will, dann soll er dem Hund keine Aufmerksamkeit schenken und schon gar nicht den Ball werfen. Ist eigentlich ganz einfach und da gibt's auch kein Wenn und Aber! Einfach den Hund ignorieren, wenn er was haben will und bellt. Erst wenn mindestens 30 Sek. Ruhe ist gibts ne Belohnung (Leckerli oder den Ball). Das Bellen wird voraussichtlich erst einmal schlimmer, bevor er damit aufhört. Denn die Regeln werden geändert und das frustriert den Hund.
Sowas gibts übrigens auch beim Menschen. Stell Dir mal einen Mensch im Aufzug vor. Er drückt den Knopf, der normalerweise leuchtet, dann schließt sich die Tür und der Aufzug fährt los. Was passiert aber, wenn das Licht nicht leuchtet, die Tür sich nicht schließt und der Aufzug nicht fährt? Richtig...wir drücken permanent weiter den Knopf, ein bissel fester bis hin zu einem trommelwirbelartigen Ausbruch. Und dann nehmen wir resigniert die Treppe.
Nix anderes passiert beim Hund, bevor er das Bellen einstellt. Wenn's also besonders laut und penetrant wird, sagt Dir einfach "eben drückt der den Knopf etwas fester"