Dann lass sie "steigen", ignorier das, marschier zügig weiter und zieh sie einfach hinterher - und in dem Moment, wo sie wieder zu dir schaut, lobst du sie und freust dich nen Keks.
Also, wohlgemerkt: Vorher solltest du versuchen, den Hund, schon bevor er fixiert, auf dich zu konzentrieren, durch Keinenimpuls, Kommando, was auch immer, sodass er dieses Programm gar nicht abspulen kann. Aber in dem Moment/aber der Entfernung, wo das nicht mehr geht - nimm den Hund einfach mit und zeig ihm damit, dass sein Verhalten gerade nicht auf dem Programm steht.
Bei meiner damaligen Trainerin mit meinem letzten Hund, schaute das so aus: Hund fuhr sein Programm, regte sich tierisch auf, und bekam, da er in die Leine sprang, während die Trainerin schon energisch vormarschierte, einen Ruck aus völlig unerwarteter Richtung. Worauf er (in seinem Fall beim dritten Versuch, während sie mutig weitermarschierte) völlig irritiert registrierte, dass der Mensch am anderen Ende der Leine gerade ganz woandershin wollte, und sich diesem eilig anschloss...
Ich habe allerdings gerade in nem anderen Thread gelesen, dass deine Trainerin mit euch völlig anders arbeitet.
Nun kenn ich weder dich noch deinen Hund, und mir wäre die beschriebene Methode aus dem Bauch heraus "zu viel Gehampel" - aber die Einzelheiten kenne ich ja erstens wie geschrieben nicht - und zweitens ist es nicht gut, zwischendrin "einfach nochmal ganz was anderes" auszuprobieren, wenn es ein festes Trainingskonzept gibt.
Es gibt aber durchaus Hunde, bei denen lässt sich der ganze Leinenzirkus schon allein dadurch einschränken, dass man sie schon vorher, noch in sicherer Entfernung, "bei sich versammelt" und sie dann deutlich führt, statt erst zu reagieren, sobald der Hund fixiert. Das ist eigentlich fürs Eingreifen mE schon zu spät.