Aus der Kirche austreten

Deutsche haben auch 5 Millionen Juden umgebracht, und da waren auch deine Vorfahren mit daran beteiligt, bist du deshalb schuld daran oder sollen wir dich deswegen bestrafen ?

wie du vielleicht vernommen haben magst, gibt es immer noch die diskussion ob heute noch überlebende von damals finanziell entschädigt werden sollen. heute.. das bedeutet von unseren steuergeldern.. also.. was können wir dafür? ist ja wohl nicht aus der welt gegriffen.

zweitens... wie gesagt, jeder andere verein, organisation oder was weiß ich, die in ihrer vergangenheit für das leid, die verarmung (s. absatzbriefe) und den tod unzähliger verantwortlich sind, würde strikt verboten werden. nur die tolle katholische kirche nicht. nein, die spielt wie der größte heilsbringer auf und nimmt sich sogar raus, andere moralisch zu kritisieren. nene, ein verein mit solch einer geschichte dürfte eigentlich nicht existieren.
und es ist ja nun auch nicht so, als wenn es heute der saubermann-club ohne gleichen wär.
ich wiederhole mich, weils ja anscheinend nicht ankommt, gerne: es geht nur um geld und um macht. wie zu jedem zeitpunkt vorher auch. IMMER war das ziel, die macht zu erhalten!
stichwort kulturkampf Leo XIII.
warum hat die kirche mit den nazis kooperiert? weil sie die anti-kommunistische haltung unterstützten (bestandteil des kommunismus ist der atheismus)
und damit tragen sie eine deutliche mitschuld am holocaust.


mehr bespiele für die verbrechen der kirche`?

bitte sehr:


und sowas schiebt man heute sein geld in den rachen? sowas darf weiterhin nächstenliebe predigen?
 
  • 17. Mai 2024
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Hi Rincewind ... hast du hier schon mal geguckt?
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Die Kirche gibts nicht, du verallgemeinerst sehr stark, und das finde ich nicht gut, es gibt orthodoxe, evanglische, Lutherische, Baptistische, Freie Evangelische Gemeinde, Methodistische Kirchen um nur so mal ein paar zu nennen.

Und diese Kirchen haben mit deinen Behauptungen nichts zu tun. Hier im Forum wird ja oft beklagt, das die Öffentlichkeit oder die Politiker alles über einen Kamm schert, "Alle Kampfhunde sind böse".


Es würde Dir hier als Mitglied dieses Forum besser zu Gesichte stehen wenn Du hier nicht solche Allgemeinplätze losläßt und damit auch indirekt Kirchen angreifst die mit diesen Dingen überhaupt nichts zu tun haben.
Ich stimme Dir zu Legolas!

Ich persönlich glaube nicht an die Kirche sondern an Gott!
In meiner Familiengeschichte hatte ich leider einige unschöne Erlebnisse mit der Kirche. Voller Misstrauen war ich gegenüber den Menschen (und ich muß gestehen vor allem den Katholiken gegenüber) als ich dann wirklich bekehrte Christen kennenlernte konnte ich das alles so nicht glauben. Für mich war Kirche und Gott irgendwie untrennbar miteinander verwoben.
Heute sehe ich manches anders. Einstellungen die ich vor Monaten vielleicht noch belächelte sind heute meine eigenen.
Das hat nichts mit Gehirnwäschen zu tun - eher im Gegenteil. Wäre übrigens nur einer von "den Leuten" gekommen und hätte mich bekehren wollen hätte ich sofort dicht gemacht!
 
Nur aus Berechnung in dem Verein Kirche zu bleiben finde ich persönlich nicht gut.

Kommt drauf an. Hier ist es teilweise schwer einen Kindergartenplatz zu bekommen, wenn ein Kind nicht getauft ist.
Ja das verstehe ich. Irgendwie schade, daß so etwas wie die Taufe zu einem reinem Brauchtum "verkommen" ist :(.

Das hab ich ja noch nie gehört, das man als ungetauftes Kind keine Platz bekommt, sowas ist doch nur frech :sauer:

Eine Kollegin hat geheiratet, ihr Mann ist nicht in der Kirche, sie allerdings schon. Nun fordert die Kirche von dem Mann Kirchensteuer und auf dem Lohnbescheid steht sogar noch ein höherer Satz als die Frau ihn zahlen muß :kindergarten: Damit hat sich die Kirche selbst ins Knie gecshossen, denn nun ist Sie auch ausgetreten.
Sie haben nur Standesamtilch geheiratet, da versteh noch einer die Kirche. Zum Glück war ich nie in diesem Verein :D

Für kirchlich Heiraten reicht es doch auch aus wenn einer der Eheleute in der Kirche ist, das müssen sich ja dann nicht beide antun ;)
 
Für kirchlich Heiraten reicht es doch auch aus wenn einer der Eheleute in der Kirche ist, das müssen sich ja dann nicht beide antun ;)

Wenn jemand doch mit der Kirche "nichts am Hut hat", warum will der/diejenige dann in der Kirche heiraten? :verwirrt:

Das nenne ich inkonsequent, ebenso wie die Begründungen mit dem Arbeits-/Kindergartenplatz etc. weiter vorn.

Noch schlimmer:
Ich trete jetzt aus finanziellen Gründen aus und wenn es mir in den Kram passt, kann ich ja wieder eintreten. :rolleyes:
 
Das hab ich ja noch nie gehört, das man als ungetauftes Kind keine Platz bekommt, sowas ist doch nur frech :sauer:

wäre schön gewesen, wenn es das bei uns im kaff auch gegeben hätte - dann wäre mir unser ach so toller christlicher kindergarten erspart geblieben... krieg heute noch brechreiz, wenn ich daran denke. mein jüngerer bruder übrigens hatte damals fast jeden tag bauchschmerzen oder sonstwas, wenn es hieß "du musst in den kiga". wundert mich irgendwie nicht :D

edit: ich finde rudelchef hat gar nicht so unrecht...
 
Ganz ehrlich: Ich verstehe die Aufregung nicht.

Es muss doch jeder nach seinem Ermessen entscheiden können. Ich respektiere Menschen, die gläubig sind und denen auch die Insttitution Kirche etwas bedeutet. Ich will sie keinesfalls von meiner Meinung überzeugen. Allerdings erwarte ich das im Gegenzug auch.

Wenn das jeder so machen würde, gäbe es überhaupt kein hitziger Diskussionsbedarf.
 
Ich wollte auch mal aus der Kirche austreten , hatte aber meinen Ausweis nicht dabei...... das war vor 10 Jahren........... :unsicher::D
 
Das nenne ich inkonsequent, ebenso wie die Begründungen mit dem Arbeits-/Kindergartenplatz etc. weiter vorn.

Im sozialen Bereich bist Du ohne christliche Konfession praktisch arbeitslos ! Und das bis zum Ende Deiner Berufslaufbahn. Die wenigen städtischen Einrichtungen und die damit verbundenen Stellen lassen sich oft an einer Hand abzählen (im bildlichen Sinne) - und das generell immer weiter abgebaut wird, muss ich hoffentlich nicht extra noch betonen.

In "meiner" Einrichtung dürfen weder Nichtchristen noch Andersgläubige (Moslems etc.) arbeiten. Ob "die" schlechter sind in ihrem Job, wage ich zu bezweifeln. Ob "Christen" aufgrund der "richtigen" Konfession besser sind, ebenfalls. :unsicher:

... ein merkwürdiges Auswahlkriterium, wenn nicht nach Fähigkeit, sondern nach Konfession gefragt wird - und das in einem Bereich, wo mit Menschen gearbeitet wird ... Im Zweifel heißt das: Lieber einen unmenschlichen Christen, als einen fähigen Andersgläubigen. :rolleyes:

Ich für meinen Teil bin, was DAS angeht, nicht mehr "moralisch" und/oder "konsequent" nach Deiner Definition. Ich kann und will einen guten Job machen - und da ich das nur "darf", wenn ich die richtige Konfession habe - habe ich eben die richtige Konfession. Punkt.

P.S.: So mancher "Christenmensch" sollte sich mal an die eigene Nase fassen und reflektieren, was genanntes eigentlich bedeutet ...
 
@Consultani
Der Satz gab nur MEINE persönliche Meinung wieder.

Allerdings sollten die merkwürden Auswahlkriterien dringend überarbeitet werden (was sicherlich nicht freiwillig geschieht), um sich nicht für einen Arbeits-/Kindergarten-/Altenheimplatz usw. "verbiegen" zu müssen.

Ob Kirchenaustritt oder eben nicht muss wirklich jeder für sich entscheiden. Da soll sich auch keiner reinreden lassen, aber ein bisschen austreten finde ich merkwürdig, egal welche Konsequenzen da dran hängen.
 
Meines Wissens nach ist die Auswahl der Mitarbeiter ueber die Religionszugehoerigkeit auch irgendwann 'mal vor Gericht als nicht zulaessig durchgeklagt worden, aber dann findet man als Arbeitgeber eben andere Gruende. Tatsache ist, die Auswahl ueber die kompatible Religion ist gaengige Praxis.

Was die Taufe betrifft, hat Stinker voellig recht. Das Glaubensbekenntnis ist eine aktive Entscheidung und die Pauschaltaufung - der ich auch unterzogen wurde - ist die eigentliche Geldmacherei, denn damit geraet man eben automatisch in die Steuermuehle und tritt eben erst aus, wenn der Leidensdruck zu hoch ist, oder man es wirklich nicht mit seinem Gewissen vereinbaren kann, in seiner Kirche zu bleiben.

Uebrigens finde ich es auch 'ne ziemliche Zumutung, dass die Kirchensteuer nicht vom Einzelnen in seine Kirche eingezahlt wird. Das Argument, dass eine Gemeinde in einem reichen Viertel dann ja erheblich mehr Geld zur Verfuegung haette, als eine kleinere in einem anderen Gebiet ist fuer mich so nicht hinnehmbar, da eine Verteilung unter den Gemeinden ja durch die Fuehrung der Kirche stattfinden koennte. So zahlt aber moeglicherweise ein Evangole ;))) ordentlich in den Topf der Katholiken ein, obwohl er mit der dort vorherrschenden Politik ja moeglicherweise so garnicht konform geht.

@Stinker, Dein Argument, wer nicht die Bibel gelesen hat, kann hier nicht mitdiskutieren, ist uebrigens das Letzte, da die Bibel gelesen zu haben, keine Voraussetzung fuer das Zahlen von Kirchensteuer ist. Ausserdem ist die von den diversen Weltreligionen betriebene Kirchenpolitik voellig unabhaengig von der "Dicken Schwarte".

Wir brauchen auch ganz sicher nicht bis zurueck zu den Hexenverbrennungen und Kreuzzuegen zu gehen, wenn wir auf "Missetaten" der Kirchen kommen wollen. Ich sag' nur AIDS in Afrika und die Katholische Kirche...

Allerdings trenne ich hier ganz deutlich von Glauben und Kirche als Institution!
 
Das Glaubensbekenntnis ist eine aktive Entscheidung und die Pauschaltaufung - der ich auch unterzogen wurde - ist die eigentliche Geldmacherei, denn damit geraet man eben automatisch in die Steuermuehle und tritt eben erst aus, wenn der Leidensdruck zu hoch ist, oder man es wirklich nicht mit seinem Gewissen vereinbaren kann, in seiner Kirche zu bleiben

Das stimmt aber so nicht, das du als Kind getauft wurde haben deine Eltern entschieden und nicht die Kirche, also beschwere dich bitte bei deinen Eltern.

Zweitens gerätst du damit nicht in die Steuermühle, denn solange du nichts verdienst zahlst du auch keine Kirchensteuer, und wenn du so alt bist selber Geld zu verdienen dann sollte man m. E. in der Lage sein zu entscheiden ob ich die Kirche verlasse.

Meine Kinder z.B. haben wir nicht taufen lassen, das sollten sie später selber frei entscheiden, das war völlig problemlos.
 
Bin genau der gleichen Meinung wie legolas.

Ich bin überhaupt kein Fan der "Kirche", es ist doch Schwachsinn, dass Kinder keine Tagesplätze bekommen, Kondome etc. verboten, Zölibat usw.

ABER ich finde es wahnsinnig schade, dass die Kirche und ihre Mitglieder immer als Aushängeschild Gottes angesehen werden.
Ich trenne die Kirche und den Glauben an Gott bewusst. Genau aus dem Grund, dass vieles was die Kirche vorschreibt, einfach nicht Bibelfest ist. Wie die schon erwähnte Kindertaufe, beichten, mit Gewändern Weihrauchschwingen und auch, dass da einer vorne seine lateinischen Sprüche runterfasselt und es niemand versteht...
es gibt so vieles was nie und nimmer im Sinne Gottes war (laut der Bibel)...
Wir besuchen regelmässig eine Freikirche, hier läuft "Kirche" ab, wie sie sein sollte, nämlich gänzlich freiwillig und ohne Zwang. Du kommst und gehst wann du möchtest, denn es geht nicht um die Kirche sondern darum dir eine Unterstützung zu sein und eine "Informationsbasis" für deinen persönlichen Glauben zu Gott.

Ich verstehe nicht, wie die Menschen aus dem Gott wie er in der Bibel steht, einen rachsüchtigen Menschenböswollender zwangsgesteuerten Gott haben machen können und dies auch noch Sonntag für Sonntag predigen, ich frage mich ernsthaft ob sie überhaupt mal ein Blick in die Bibel geworfen haben..

„Denn ich weiß wohl, was für
Gedanken ich über euch habe,
spricht der Herr:
Gedanken des Friedens
und nicht des Leides,
dass ich euch gebe
Zukunft und Hoffnung ...
Ich habe dich von jeher geliebt,
deshalb habe ich dich
zu mir gezogen aus lauter Güte.“
Jeremia 29,11; 31,3
 
Das stimmt aber so nicht, das du als Kind getauft wurde haben deine Eltern entschieden und nicht die Kirche, also beschwere dich bitte bei deinen Eltern.

Oh, DAS habe ich. :eg:

Aber Du vereinfachst das ganze. Als ich getauft wurde ('6:cool: gab's fuer meine Eltern quasi keine Alternative. Man machte das eben so, und einen Kindergartenplatz fuer ein ungetauftes Kind war quas nicht zu bekommen.

Der Atheist ist uebrigens dermassen tief in mir verankert, dass ich bereits in eben dem Kindergarten in den ich kam, vom Besuch der Kirche entschuldigt wurde, da ich durch bloede Fragen auffiel. Zur Kommunion bin ich trotz der damals ueblichen Geld- und Sachgeschenke-Verlockungen auch nicht gegangen, bewusst aus ideologischen Gruenden.

Legolas schrieb:
Zweitens gerätst du damit nicht in die Steuermühle, denn solange du nichts verdienst zahlst du auch keine Kirchensteuer, und wenn du so alt bist selber Geld zu verdienen dann sollte man m. E. in der Lage sein zu entscheiden ob ich die Kirche verlasse.

Ja, aber ich *muss* eben den Gang machen, muss Kram zum Amtsgericht (und nicht 'mal eben zu einer in jedem Viertel vorhandenen Buergerhalle) tragen, 'ne Gebuehr zahlen. Und alles fuer ein Glaubensbekenntnis das mir aufgezwungen wurde, in einem Alter wo ich keinerlei Entscheidungsmoeglichkeit hatte, entstanden aus Sachzwaengen auf die meine Eltern auch keine Moeglichkeit des Einflusses hatten.

Meine Kinder z.B. haben wir nicht taufen lassen, das sollten sie später selber frei entscheiden, das war völlig problemlos.
Ich gehe davon aus, dass das zum Ende der 60er Jahre nicht so "problemlos" gewesen waere. Aber dennoch: Respekt. So sollte es praktiziert werden, und nicht als eine Wohlfuehlveranstaltung aus gesellschaftlichem Zwang.

:respekt:
 
@Consultani
Der Satz gab nur MEINE persönliche Meinung wieder.

Natürlich. Und meine Antwort lediglich die meine. ;)

Allerdings sollten die merkwürden Auswahlkriterien dringend überarbeitet werden (was sicherlich nicht freiwillig geschieht), um sich nicht für einen Arbeits-/Kindergarten-/Altenheimplatz usw. "verbiegen" zu müssen.

Das sehe ich genau so wie Du. Leider kann man es als sicher betrachten, das dies in naher Zukunft nicht geschehen wird.

Ob Kirchenaustritt oder eben nicht muss wirklich jeder für sich entscheiden. Da soll sich auch keiner reinreden lassen, aber ein bisschen austreten finde ich merkwürdig, egal welche Konsequenzen da dran hängen.

Ich hätte Dir vor wenigen Jahren noch voller Inbrunst zugestimmt - bin ich doch ein Mensch, der mit gewissem Stolz seine Prinzipien lebt und diese auch gerne hinaus posaunt *zugeb* ABER als die Wahl anstand, entweder Harz4 und niemals die Chance auf "Karriere" im sozialen Bereich oder Wiedereintritt in die Kirche, war meine Entscheidung (nach reiflicher Überlegung) sehr eindeutig und klar.

Das ich mir diese Entscheidung trotz der daran hängenden Konsequenzen nicht leicht gemacht habe, ist eine Tatsache. Mittlerweile trage ich meine Entscheidung aber mit einem gewissen Trotz mit mir mit und bereue sie weder, noch habe ich ein schlechtes Gewissen und/oder fühle mich inkonsequent.

Mein Vorgesetzter weiß im Übrigen um meinen Wiedereintritt aufgrund des Jobs und versicherte mir, das ich weder die Erste noch die Letzte bin, die diesen Schritt wählt, um einen Arbeitsplatz zu bekommen. Ob das Scheinheilig ist ... Mh ... Schlimmer bzw. "scheinheiliger" (in Bezug auf die Lehren des Christentums) finde ich es, das z.B. moslemische Arbeitkollegen maximal ihre Ausbildung in der Einrichtung machen dürfen wo ich arbeite, um dann im Anschluss - egal, wie geeignet oder ungeeignet sie auch immer für ihren Job sind - rausfliegen. Grund: Sie haben die "falsche" Konfession.
 
Mein Vater ist Pastor in einer evangelischen Gemeinde. Er ist einer von den wenigen modernen engagierten. Er spielt in einer Rockband und ist auch sonst ziemlich cool drauf. :D Ich bin eines von seinen 3 Kindern. Ich habe schon als ich klein war mit meinem Vater über Kirchensteuer und die"Zwänge" gesprochen, die einem, durch eintreten in die Kriche, auferlegt werden. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich seine genauen Antworten nicht mehr weiß, aber er sagte mir unter anderen, dass von der Kirchensteuer sein Gehalt bezahlt wird und wir so etwas zu essen und zum anziehen haben. Das hat mich damals zufrieden gestellt.

Wenn ich heute mit meinem Vater über die Kirche, Gott, den Glauben spreche oder diskutiere, dann hat das natürlich ein ganz anderes Niveau als früher. Er kann mir nun auch sagen, dass er nicht alles gut heißt, was die Kirche getan hat oder tut und ich kann dies besser nachvollziehen und verstehen. Denn er kann diesen ganzen erzkonservativen Mist auch nicht ertragen und ist mit dem Gedanken in die Kirche gegangen, vielleicht einiges an die heutige Zeit anpassen zu können.

Jeden Monat wenn es wieder heißt Kirchenvorstandssitzung schlägt er sich mit größtenteils erzkonservativen Vollidioten rum und ist jedesmal total erledigt wenn er wieder kommt.

Damit möchte ich sagen, dass es Leute in der evangelischen Kirche gibt, die einen Umschwung möchten, weg von dem konservativen Sch.eiß, anpassen an die heutige Gesellschaft. Doch die konservativen Dinos, halten an ihrer Linie fest und machen es den Innovativen Engagierten, nicht gerade einfach.

Von daher werde ich, wenn ich ausgelernt habe, KS bezahlen, natürlich weil ich will das mein Pa Geld kriegt, denn in der Kirche wird gekürzt ohne Ende. Keine wirklich leichten oder schönen Arbeitsbedingungen. Aber er versucht etwas Gutes zu tun und das verstaubte Bild der Kirche ein wenig zu ändern und gerade um so etwas zu unterstützen, sollte man Kirchensteuer zahlen. Außerdem setzt sich die Kirche ja auch für wirklich gute Dinge ein, Hilfe für Gewaltopfer und junge Mütter, Obdachlosen Hilfe und Aktionen in der 3. Welt



In diesem Sinne
schöne Vorweihnachtszeit
ach ja, ohne die Kirche gäbe es keine Weihnachten!!!
 
@Mauren, ich würde interssieren was du mit erzkonservativ meinst und was mit innovativ engagiert.

Also anhand von Beispielen, weil ich kann mir im Moment darunter nichts vorstellen.
 
ich bin 1994 aus der Kirche ausgetreten und mein Kind ist trotzdem getauft worden.
Ich habe im letzten Jahr einen tollen Pfarrer kennengelernt und mit ihm viele Diskussionen ueber Glauben oder nicht Glauben gefuehrt und dabei festgestellt das ich auch *glaube* zwar etwas anders als es mir die Kirche vorschreibt oder vorlebt.
Seine Stelle stand auf dem Spiel weil er sich der Kirche gegenueber sehr kritisch geauessert hat und auch massiv gegen einen Vorgesetzen agiert hat um ihn zu unterstuetzen und ihm zu zeigen das es was bringt weiter zu machen , bin ich wieder eingetreten....
 
ach ja, ohne die Kirche gäbe es keine Weihnachten!!!
Und ohne Coca Cola keinen Weihnachtsmann...

Wir hatten damals auch so einen Pastor wie dein Dad einer ist als ich zum Konfirmationsdingens gehen musste. Da haben selbst die Gottesdienste Spaß gemacht, auch wenns eigentlich eine Pflichtveranstaltung war.
Statt Orgel gabs E-Gitarre und statt Kirchenchor gabs junge Leute die mit geilen Stimmen den Backgroundchor gemacht haben. Die Kirche war immer voll mit jungen Leuten oder jungen Familien. Er hat eine Sprache benutzt, die auch Jugendliche verstehen und er war für jeden da, hat auch mal Fussball mit uns gespielt und so weiter.
Leider hat ihn das fast seinen Job in der Gemeinde gekostet da das von den älteren Leuten nicht als "Kirche" angesehen worden ist.

Seit er das nicht mehr machen darf, ist die Kirche wieder fast leer (wurde mir berichtet, ich war das letzte Mal in der Kirche als ich konfirmiert worden bin).

Schade eigentlich, wenn es mehr von solchen Pastoren geben würde, bräuchte man sich keine Gedanken machen, ob man aus dem verstaubten Verein austreten sollte oder nicht.
 
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