@ allmydogs: ich arbeite nicht anders als du. positive motiavation. was ich mit handfütterung bezwecke? bindung durch gemeinsames arbeiten. seis unterordnung, seis clickern (wenn man es tut), futterspiele etc. pp.
es gibt nunmal hunde die einem nicht ständig an den hacken hängen und einen fragend anschauen nach dem motto "was kann ich für dich tun" wie ein border zb. bindung muss man sich erarbeiten und kommt nicht von alleine. das hat weder was mit psychischer folter zu tun noch mit einer negativen einstellung zum hund. ich verbringe viel mehr zeit mit meinem hund wenn ich handfütterung betreibe mit dem nebeneffekt das der hund mit mir was positives verknüpft, motiviert ist, weil er weiß das ich das futter ressource verwalte. irgendwann kann ich ja wieder dazu über gehen ihn normal zu füttern.
natürlich halte ich einen jagenden hund mit reiner handfütterung nicht bei mir, es hilft mir aber ein training sinnvoll beginnen zu können.
Wie ich schon andeutete, liegt mir jetzt nichts daran, Erziehungsmethoden im Detail zu vertiefen. Was ich nur jetzt an Deiner Antwort beachtlich finde ist, daß Dein Hund mit Dir etwas Positives verknüpft, weil Du Handfütterung betreibst.
Was tust Du denn sonst noch mit Deinem Hund, außer ihm die Futterbröckchen nach geleisteter Arbeit zuzustecken?
Meine Hunde verknüpfen mit mir auch, so hoffe ich, viel Positives. Ich betreibe aber keine Handfütterung und muss ihnen nicht ständig klarmachen, daß ich irgendwelche Futterressourcen verwalte, das mache ich doch sowieso, indem ich entscheide, wann das Futter in die Näpfe kommt.
Entweder ich bin als Sozialpartner für die Hunde "positiv" sprich attraktiv, verlässlich, vertrauenswürdig etc. oder ich bin es nicht.
Letztendlich bestimme ich doch schon so sehr über ihr Leben, daß ich Ihnen die Lust, einen vollen Napf zu leeren und sich sattzufressen, nicht auch noch nehmen möchte.
Wir leben doch nicht im Dschungel, der Hund hat sich schon vor 20.000 Jahren dem Menschen angeschlossen.
Diese ganzen Geschichten mit Ressourcen verwalten etc., ich weiß nicht, woher das kommt. Irgendwie ist das aus den Köpfen nicht mehr herauszubekommen. Es zeigt nur immer wieder auf den einen "wunden Punkt": Der Mensch möchte sich als Chef fühlen und alles kontrollieren, selbst wenn es um so elementare Dinge wie Futter geht.
Selbst im Wolfsrudel hat jedes einzelne Tier seine Futterration sicher, selbst der Rangniedrigste. Der Alphawolf sitzt nicht an der "Ressource" und verteilt kleine Häppchen für irgendwelche Kunststückchen, nachdem er sich selbst den Bauch vollgeschlagen hat. Er hindert die anderen auch nicht daran, sich GEMEINSAM mit ihm satt zu fressen. Täte er es, stünde das Überleben des Rudels auf dem Spiel.
Und so weiter und so fort.....
Gruß Ulla