Ja, allerdings haben wir einen anderen Umgangston.
Und zwar einen, in dem nicht vollmundig großartige Ankündigungen gemacht werden, ohne mit irgendwelchen Informationen herauszurücken.
Und dann noch mit der Begründung, wir "würde das alle nicht verstehen".
Entschuldige mal, wenn ich dir sage, dass das auf mich auch arg herablassend wirkt. - Es kann ja sein, dass wir "alle" es nicht verstehen, aber ob das so ist, weiß ich persönlich erst, wenn ich es versucht habe.
Das kann ich aber erst, wenn ich weiß, worum es geht. Im Moment weiß ich es leider nicht. Und sonst wohl auch keiner.
ICH bin keine Expertin. ICH arbeite nicht seit Jahren mit Problemhunden, ICH glaube nicht, dass alles, was ich weiß, supertoll und viel besser als das ist, was alle anderen hier schreiben. Ich habe nur einen schwierigen Hund.
Und wurde damit ziemlich allein gelassen. Darum versuche ich anderen in einer ähnlichen Situation zu helfen, so gut ich kann. Das kann SICHER auch mal daneben gehen, weil ich kein Experte bin. Oft kann man nur sagen: "Ich kann dir auch nicht helfen, aber ich weiß, wie du dich fühlst." (Nämlich, mit Verlaub gesagt, ziemlich beschissen, wenn man meint, man hat alles versucht und nichts hat geklappt.)
So. Nun kommt also jemand wie du daher, der nach eigenen Angaben (und warum sollte ich erst einmal daran zweifeln?) über große Erfahrung verfügt.
Und dieser Experte behauptet nun von einem (gar nicht näher bezeichneten) Problem, dass er es "im Nu" lösen könnte... Wunderbar, denk ich mir doch. Super.
Aber als Lösungsvorschlag kommt - nichts. Genau Null.
Und noch nicht einmal die Aussage: Für konkrete Ratschläge müsste ich/will ich den Hund und dich erst sehen! (Was ja durchaus legitim wäre).
Nee. NIX. Schweigen im Walde.
Denjenigen gegenüber, die dieses Problem haben, die verzweifelt eine Lösung suchen, ist das mehr als unfair.
Und auf die Nachfrage kommt dann: "Das würdet ihr sowieso nicht verstehen!"
Entschuldige mal, aber das wirkt auf mich nicht nur herablassend, und damit extrem ärgerlich - es ist auch ansonsten ein bisschen schwach.
Du arbeitest mit Problemhunden? Und deren Besitzern? - Dann solltest du nach meinem Empfinden auch in der Lage sein, wenigstens grob zu erklären, was du eigentlich tust.
Du benutzt Methoden aus den USA? - Dann solltest du in der Lage sein, Links anzugeben, oder wenigstens Namen zu nennen, damit wir armen Unwissenden uns notfalls auf eigene Faust weiterbilden können (Englisch wird hier nämlich durchaus von einigen verstanden, gelesen und geschrieben).
Du arbeitest mit Hunden und du bist überzeugt von dem, was du tust? - Wie wäre es dann mit einer Kontaktadresse für verzweifelte Hundehalter, die gern mehr über deine Methode erfahren würden.
Wenn du die Methode ANWENDEN würdest, um Leuten mit ihrem "Problemhund" zu helfen, wär es mir auch gar nicht mehr so wichtig, dass du sie hier darlegst oder erklärst - Hauptsache ist, es kommt was dabei rum.
Oder sind wir Durchschnitts-Hundebesitzer auch zu unwissend und unlernfähig, um überhaupt bei dir etwas zu lernen?
Im Moment lese ich aus deinen Posts nur: "Ich weiß besser als jeder andere, wie man X macht! Aber ich verrate keinem, wie es geht, dafür seid ihr einfach nicht fähig genug. Oh - Ihr wollt es trotzdem wissen und reagiert pampig auf diese doch zutreffende Bemerkung? - Na, nee, damit ist eh schon klar ihr kapiert es nicht."
Für wen, der von seiner Methode überzeugt ist, ist das bisschen wenig. Für wen, der eigentlich andere unterrichten sollte, finde ich das mit Verlaub wirklich schwach. In dieser Form überzeugt mich dein Standpunkt absolut nicht.
Ich lass mich gern (wirklich gern) vom Gegenteil überzeugen, aber dafür müssen erstmal Inhalte her.
Nix für ungut!