Hund wird mit Spielzeug im Mund anderen Hunden gegenüber agressiv

cazal

10 Jahre Mitglied
Hi Leute!

Meine 2 Jährige Bulli Hündin hat sich vor ein paar monaten angefangen, anderen hunden gegenüber agressiv zu werden, wenn sie grad mit nem spielzeug (Ball, Stock...) beschäftigt ist, weil sie scheinbar immer davon ausgeht es könnte ihr jemand weg nehmen...
wenn sie daheim allein (also ohne andere hunde) mit nem spielzeug beschäftigt ist, dann gilt ihrer aufmerksamkeit nie irgendwas anderem. da is sie wie ne süchtige. das hat sie aber schon immer.
und wenn dann andere hunde dabei waren, hat sie hald ihr zeug nie raus gerückt. und wenn ein anderer hund etwas hatte wollte sie es jedem weg nehmen (was zwar auch bisschen n blödes verhalten is, aber da war das alles zumindest "friedlich")
aber jetz will sie hald "ihr" zeug schon gegenüber anderen hunden verteidigen.

wisst ihr wie man ihr das am besten wieder abgewöhnen kann??



und ebenfalls seit ein paar monaten verhält sie sich auch anders wenn sie von anderen Hunden (beim vorbeigehen oder ähnlichem) "angepöbelt" wird.
Früher hat sie dass immer überhaupt nicht intressiert, hat einfach nur n bischen verwirrt drein geschaut, was denn der jetz von ihr will, aber ist trotzdem ohne ein wimpernzucken weiter gegangen.
naja und neuerdings bellt und knurrt sie manche hunde dann eben auch an, wenn die sie "anpöbeln" wollen... und beisst auch sofort zurück wenn sie sich zu sehr auf die pelle gerückt fühlt

das is zwar eig relativ normal, dass man sauer wird wenn man grundlos angemacht wird, aber früher war ihr das ja auch egal.

kann ich sie da irgendwie wieder in ne andere richtung bringen?

wie trainiert man nem hund solche sachen wieder ab??



Danke schon mal für die antworten ;)
 
  • 29. April 2024
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Hi cazal ... hast du hier schon mal geguckt?
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moin,
mal ne frage:
welche hunderasse hast du&
aus welchem bundesland kommst du?!?
gruss,
goth-lilith
 
  • 29. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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1. Nen Bulli. ;)

2. Meinst du, das ist in diesem Fall von Belang?
 
und wenn dann andere hunde dabei waren, hat sie hald ihr zeug nie raus gerückt. und wenn ein anderer hund etwas hatte wollte sie es jedem weg nehmen (was zwar auch bisschen n blödes verhalten is, aber da war das alles zumindest "friedlich")
aber jetz will sie hald "ihr" zeug schon gegenüber anderen hunden verteidigen.

wisst ihr wie man ihr das am besten wieder abgewöhnen kann??
indem Du Dir angewöhnst, ihr rechtzeitig vor Begegnungen das Zeugs abzuverlangen und es solange für sie verwahrst, bis ihr wieder ungestört seid ;)

nein im Ernst, irgendwo liegt das Verteidigen von Ressourcen auch in der Natur von Hunden - auch wenn sie seit Jahrtausenden mit dem Menschen leben, es waren usprünglich mal Wildtiere und die überleben nun mal nur, wenn sie ihr eigenes Wohl bzw. das ihres Familien- oder Rudelverbandes ziemlich in den Vordergrund stellen (und dazu gehört die Sicherung von Ressourcen)

Dir kann "Hölle losbrechen" wenn die mal auf einen Hund trifft, der ähnlich oder noch ausgeprägter veranlagt ist als sie selber - von daher gibt es bei mir keine Spielis wenn andere Hunde mit dabei sind (und ich verteil auch keine Lecker inmitten von Hunden, auch nicht, wenn nur meiner links und ein fremder rechts steht - nicht dass ich meinen TA nicht leiden kann, aber der sieht mich auch so schon oft genug, da muss ich nicht noch für Gelegenheit zum Tackern oder Nähen sorgen;))

und falls Du nu fragst wegen Stöcken: da werden eben keine aufgesammelt, solange man mit anderen Hunden zu Gange ist - und ja, es ist lästig, wenn man seinen Hund bei Hundebegegnungen immer irgendwo im Auge behalten muss um so etwas (Stock aufsammeln, Streit anfangen) auszuschließen, aber ehrlich gesagt gibt es schlimmere Verhaltensweisen, die einem als Halter das Leben viel mehr vergrätzen ;)
 
Hatte ich mit Lennox auch.Empfand das aber auch nicht als so grosses Problem.
Andere Hunde = kein Spielzeug .... ganz einfach.
 
  • 29. April 2024
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Ich machs wie Biggy, meine zickt auch gern rum.
Sie muss ihren Ball auch abgeben sobald ein anderer Hund dazu kommt.
Das weiß sie mittlerweile ich und legt es mir vor die Füße
wenn sie andere Hunde sieht.
Das kann man ganz gut üben und ist nun wirklich nicht dramatisch.
 
ja so hab ich's jetzt auch immer gemacht. wär hald schön gewesen wenn man das auch wieder abegwöhnen könnte... aber danke schön ;)
 
Halli Hallo,

ob Spielzeug oder Leckerchen - bei mir gibt es grundsätzlich beides nicht, wenn fremde Hunde dabei sind.

Wie schon erwähnt wurde, verteidgen Hunde ihre Ressourcen, die einen halt mehr, die anderen weniger.

Viele Grüße
Alex
 
ja so hab ich's jetzt auch immer gemacht. wär hald schön gewesen wenn man das auch wieder abegwöhnen könnte... aber danke schön ;)

wieso willst du ihr das abgewöhnen ? Fändest du es gut, wenn du, weil du keine wahl hast da du an der leine bist, oder eben deinem herrchen/frauchen folgst, dein Spielzeug nunmal dabei hast und plötzlich kommt jemand und will es dir wegnehmen? Nein ich würde deinem hund den stress erst gar nicht antun und ihm gar nicht die möglichkeit geben, sich um seine ressource bedrängt zu fühlen ! es ist seines und da haben fremde meiner meinung nach nichts dran verloren, erst recht keine fremden Hunde. ;)
 
auch ich muß da zustimmen!
auch mein hund würde in jedem fall sein spieli oder sein leckerchen mit all seinen möglichkeiten gegen andere hunde verteidigen!
ich find das wie die anderen hier ziemlich normal,und unterbinde es auch genauso simpel wie alle anderen hier.
kommt ein 2ter hund dazu verschwinden alle ressourcen in meiner tasche und aus die maus!
 
mein rüde reagiert da genauso wie deine hündin. am anfang hats mich auch genervt. vor ein paar wochen war mal wieder so ein vorfall wo er den goldie angepöbelt hatte der sich ihm näherte als er grade auf seinem balli rumkaute. ich habe ihm den ball zwar noch abnehmen können aber sein verhalten war nicht mehr umzulenken.

ich finde es nicht allzu schlimm. klar nervt es, aber wirklich aberziehen kann man es nicht. das einzigste was du durch versuche es abzutrainieren erreichen würdest wäre, dass dein hund den anderen nicht mehr verwarnt wenn dieser sich ihr nähert während sie ihr spielzeug bearbeitet, sondern gleich draufhaut.....und das willst du ja auch nicht, oder???

und dass sie auch schon mal antwortet wenn sie von einem anderen dumm angemacht wird ist ja eigentlich normal. was du hier tun könntest , wäre, sie abzulenken vom anderen hund. da pöbelt sie sicherlich nicht mehr zurück. ist aber ne sache der übung und klappt sicher nicht beim ersten, zweiten, dritten mal....
 
da is sie wie ne süchtige.

Dein Hund ist offensichtlich das, was man einen "Balljunkie" nennt. Er ist tatsächlich süchtig.
Alles, was Du beschreibst, geht genau in die Richtung.

Das exzessive Apportieren von Bällen, Kong etc. ist ein extrem selbstbelohnendes Verhalten. Es werden "Glückshormone" im Körper ausgeschüttet. Danach wird der Hund tatsächlich süchtig. Außerdem wird pausenlos über das Beutefangverhalten gearbeitet. Natürlich wird Beute im Notfall aggressiv gegen Artgenossen verteidigt.

Darüber hinaus stehen die Hunde oft in einem extrem hohen Erregungslevel, sobald sie ihren Ball haben, manche auch ohne den Ball als eine Art Dauerzustand (weil sie ständig nach dem Ball geiern).
Ein Teufelskreis.

Biete Deinem Hund alternative Beschäftigungsmöglichkeiten an wie Z.B. Suchspiele (nicht nach dem Ball), mach Dich selbst beim Gassigehen interessant und interagiere mit Deinem Hund. Der Hund braucht geistige Anregung statt stumpfsinniges Apportieren. Es gibt Hunde, die apportieren bis zur völligen Erschöpfung.

Spiel DU mit ihm, laß Dir was einfallen, was Deinem Hund Spaß machen könnte, fördere und wecke sein Interesse an Dir und der Umwelt (aber kein Apportieren mehr).

Der Ball (das begehrte "Objekt") muss komplett aus Eurem Leben verschwinden. Klingt jetzt hart, aber ist ähnlich wie bei jeder Sucht.
Wenn Du mehr darüber wissen willst, kann ich Dir per PN gerne Literaturhinweise aus der Verhaltensforschung zu dem Thema geben.

LG
 
na das mit dem ball komplett weglassen finde ich aber ein wenig übertrieben und hart.

es reicht doch schon aus wenn er beim gassi gehen den ball einfach zuhause lässt.

ich kenne einige hunde, darunter auch meine beiden hunde, die man als ball abhängig bezeichnen könnte.

aber seit ich die bälle nicht mehr zum gassi mitnehme ist das problem weg (objekt der begierde ist halt nicht dabei und schon zeigt der hund das unerwünschte verhalten nicht mehr).

aber zu ab und zu mal mit dem ball zu spielen ist doch nicht schlimm.
 
@Schnuddelwuddel. Dann sind Deine Hunde noch keine so extremen Ball-Junkies.

Nein, "schlimm" ist es erst dann, wenn es zu einer Verarmung des arttypischen Verhaltens führt und der Hund kein Interesse mehr an seiner Umwelt, an Sozialkontakten etc. zeigt und stattdessen nur noch auf das Objekt fixiert ist.

Viele Besitzer lassen ihre Hunde den Ball dann auch noch nach Hause tragen. Der Hund ist komplett ausgepumpt von hunderte Mal hinterherjagen, ist erhitzt, möchte hecheln, aber er trägt trotzdem seinen Ball/Beute. Ein Motivationskonflikt, dem ein vernünftiger HH sofort ein Ende bereiten sollte. Wozu müssen Hunde ihre Bälle nach 200 Mal Werfen auch noch nach Hause tragen?

Auch für die Besitzer kann ein Ball-abhängiger Hund zum Problem werden.
In Extremfällen zeigen die Hunde Stereotypien wie Schwanzjagen, Pfotennagen, Schattensuchen, Unruhe und/oder Dauerkläffen, sobald das Objekt nicht verfügbar ist oder geraten schon vor dem Beginn des Spaziergangs in eine so extreme Erregung, daß sie kaum noch kontrollierbar sind. Die Besitzer verzweifeln an ihren Hunden und betreiben das "Spiel" mitunter noch exzessiver, um den Hund noch "besser auszulasten". Ein Teufelskreis.

Dr. Feddersen-Petersen hat darüber Interessantes geschrieben. P.D. Dr. Gansloßer warnt in seinen Seminaren aus verhaltensbiologischer Sicht ebenfalls eindringlich vor exzessivem Objektspiel.

Wenn also jemand eine echte Objekt-Abhängigkeit beim Hund feststellt (hohes Erregungslevel, unruhiges Hin und Herlaufen, fehlendes Interesse an der Umwelt und an Sozialkontakten oder in Extremfällen Stereotypien bei Ausbleiben der "Beute" etc.), sollte diese Art der Beschäftigung komplett eingestellt und schleunigst durch andere Spielformen oder Beschäftigungen ersetzt werden.

Im Prinzip hat das Ganze ohnehin wenig mit echtem Spiel zu tun und ist alles andere als "artgerecht".
 
Wenn fremde Hunde kommen Spielzeug weg und gut ist. ;)

Bei mir gibts generell kein Spielzeug, wenn mehrere Hunde zusammen ohne Leine unterwegs sind. Futter nur, wenn ich die Hunde kenne und weiß, dass es passt. Ich weiß zwar, wie meine Mädels reagieren - haben beide absolut keinen futterneid - aber ich weiß ja nicht, wie der andere Hund das sieht. Also lieber beides weglassen und gut ist. Die Hunde brauchen ja nicht ständig ein Spielzeug oder Leckerchen.
 
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