Agressiv gegenüber anderen Hunden

ich denke es tut ihm einfach gut, und das muss man fördern..

Ja, das finde ich auch.

Ich vermute mal, dass " er hat die Hundesprache verlernt" ne recht grobe Vereinfachung war (in dem Sinn hab ich es oben auch verwendet).
Im Wortsinn ist es Quatsch. Was soll ein Hund denn "sprechen", außer der "Hundesprache"?

Was er eventuell verlernt hat, oder was ihm etwas schwer fallen könnte, ist tatsächlich "zweiseitige" Kommunikation von Hund zu Hund. Also: Nicht bloß pöbeln und seine Meinung sagen, sondern auch mal zuhören und abwarten, was der andere zu sagen hat.

Er hat ja anscheinend lange, lange nicht die Gelegenheit dazu gehabt. Wenn man zu lange mit sich allein ist, und Artgenossen nur als lärmende, keifende lästige Nachbarn wahrnimmt, vor denen man seine Ressourcen verteidigen und gegen die man sich abgrenzen muss, gewöhnt man sich vermutlich auch als Mensch etwas seltsame Mucken an.

Frag mich mal. Ich sitze hier mit meinem Untier, kommuniziere mit dem Rest der Welt meist online, da ich auch von daheim aus am Rechner arbeite, und manchmal ist die Frau an der Kasse am Supermarkt die erste, mit der ich in drei oder vier Tagen von Angesicht zu Angesicht kommuniziere. (Wenn man vom obligatorischen: "Leinen Sie bitte Ihren Hund an!" auf den täglichen Spaziergängen mal absieht :D ).

Ich hab also so Phasen, da muss ich mich überwinden, mir unbekannte Leute anzurufen. - Weil ich da ja persönlich mit ihnen sprechen muss, und sie noch nicht kenne. (Jedes Mal vorher ne Mail schicken geht ja schlecht. :D )

Ich hab das Reden ganz sicher nicht verlernt, aber es fällt mir in dem Moment schwer. Schreiben ist viel einfacher. ;)

Könnte mir gut vorstellen, dass es Hunden ähnlich geht.

Vielleicht ist Cain einfach so gestrickt, dass er bei jedem eventuell bedrohlichen Hund erstmal einen auf dicke Hose macht, um bloß gar nicht erst als Opfer dazustehen?
(Also, viel Show und Posing. Das ist er sich natürlich auch schuldig. ;) )
Und wenn er dann merkt, der andere ist friedlich, dann ist okay und man kann sich entspannen und "richtig" kommunizieren?
Und wenn nicht, dann wird halt zur Untermauerung der eigenen Position noch mal geschnappt, frei nach dem Motto: "Eh, geh du mir weg!"

So lange du dir unsicher bist, ob er nicht doch beißen könnte, bist du mit dem Maulkorb auf jeden Fall auf der sicheren Seite.

Und ich möchte hier nochmal (und gern immer wieder, weil ich es zuerst auch nicht glauben wollte) drauf hinweisen, dass ein gut sitzender Maulkorb für einen solchen Hund (mit Kommunikationsproblemen oder Angst/Unsicherheit) zigmal angenehmer ist, als ein Halti.

Ein Hund mit MK kann zwar kaum (Biss-)Schaden anrichten, aber er kommt sich nicht machtlos vor. Er kann alles machen, was er meint, dass zur Kommunikation (in Hundesprache ;) ) notwendig ist.

Mit nem Halti kannst du ihn in so einer Krisensituation nur knebeln. Im wahrsten Sinn des Wortes.

Und das trägt nach meiner Erfahrung absolut nicht dazu bei, die Situation zu entspannen.

Zum: "Gleich dran arbeiten".

Das ist sicher richtig und sinnvoll. Gerade wenn es dich verunsichert.
Andererseits denke ich, man soll nichts überstürzen. Gerade in der Eingewöhnungsphase kann es einem mal so vorkommen (also, zumindest bei uns war es so), dass Probleme schneller auftauchen, als man gegen sie anarbeiten kann.

Macht man dann zuviel, oder erwartet / erhofft sich zu viel, wird es schnell kontraproduktiv, weil man eventuell den Hund (oder auch sich selbst!) überfordert.

Hab die Erfahrung gemacht, dass sich manche Dinge "fast wie von selbst" erledigen, sobald erstmal eine gewisse Routine eingekehrt ist und man einander etwas besser kennt. - Und dann hat man auch Zeit und Muße, an den anderen (den richtig problematischen) zu arbeiten, und das klappt dann auch!

Ich hoffe, das klingt jetzt weder irgendwie herablassend noch zu konfus. Hab diesen Schleif ja auch erst einmal mitgemacht, damit bin ich sicher nicht die Fachfrau vom Dienst oder so.

Aber das: "Hab ich mir da nicht zuviel vorgenommen?"-Gefühl kenn ich ganz gut und dachte, vielleicht hat ja so wenigstens wer anders was von dem Stress, den ich bisher gehabt (und mir teilweise auch unnötig selbst gemacht) habe.

Wegen des Hundetrainings... vielleicht solltest du dich mal vorsichtig nach Alternativen umsehen? - Nur für den Fall, dass da noch mehr so "Merkwürdigkeiten" aus der Richtung kommen.

Wie Bürste schon schrieb: Ein Hund, der nie zu Artgenossen kann oder darf, leidet.
Auch ein Hund, der ein Kommunikationsdefizit hat, und darum mit Artgenossen Probleme hat (oder macht...), leidet. Es gibt sie ja nunmal an allen Ecken und Enden.

Und wenn es irgendwie die Möglichkeit gibt, daran zu arbeiten - dann ergreif sie und mach was draus. Deinem Hund tust du mit Sicherheit einen Gefallen, der mit Gold nicht aufzuwiegen ist.

Liebe Grüße,

Lektoratte
 
  • 29. April 2024
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Hi lektoratte ... hast du hier schon mal geguckt?
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hallo

red eventuell mal mit george sticha, du findest ihn im wuff forum. ich weiss jetzt nicht wie weit er weg ist von dir aber er ist auf jeden fall in ö.

das staffs und co. als ganzes extremer an menschen binden würde ich auf jeden fall sagen, dies hat mit der vergangenheit der hunde zu tun. was aber nicht heisst sie wollen keine hundekontakte haben.

wenn du dir da baer nicht sicher bist wie er sich verhält gestalte das ganze einfach sicher. meine hunde spilen zum grossen teil auch nur mit hunden die wir kennen.

kommt ein neuen hund dazu den wir nicht kennen, wird zuerst das gespräch mit dem halter gesucht.

@mayer arbeite so wie lektoratte es beschrieben hat.

durch isolation über längere zeit verlernt ein hund SICHER einen teil der "hundepsrache", darüber müssen wir nicht einmal reden - da dies klar ist. nur, er erlent es auch sehr schnell wieder.

gruss
mf

teilweise an der leine ziehen hat nichts damit zu tun dass sie
 
  • 29. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Zum: "Gleich dran arbeiten".

Das ist sicher richtig und sinnvoll. Gerade wenn es dich verunsichert.
Andererseits denke ich, man soll nichts überstürzen. Gerade in der Eingewöhnungsphase kann es einem mal so vorkommen (also, zumindest bei uns war es so), dass Probleme schneller auftauchen, als man gegen sie anarbeiten kann.

.....
Aber das: "Hab ich mir da nicht zuviel vorgenommen?"-Gefühl kenn ich ganz gut und dachte, vielleicht hat ja so wenigstens wer anders was von dem Stress, den ich bisher gehabt (und mir teilweise auch unnötig selbst gemacht) habe.

In dem Zusammenhang meinte ich mit dran arbeiten auch nicht zwangsläufig nur an ihm arbeiten.. ich denke auch, dass sich einiges noch geben wird..(und dafür noch anderes auftaucht:uhh:)
Für mich war erstmal wichtig an meiner Angst bzw Unsicherheit zu arbeiten.. da helfen mir schonmal die Tipps und auch das Wissen, dass es ok ist, so wie´s ist.

Ich als Hundeanfänger bin da (ungeachtet von der Rasse, möchte ich mal anmerken!) einfach ein bissel schneller zu verunsichern.... man stellt sich da viel zu leicht die Frage, ob das denn alles so in Ordnung ist, oder ob man sich übernommen hat..:unsicher:

Ich hoffe, das klingt jetzt weder irgendwie herablassend noch zu konfus. Hab diesen Schleif ja auch erst einmal mitgemacht, damit bin ich sicher nicht die Fachfrau vom Dienst oder so.

Klingt alles überhaupt nicht herablassend... im Gegenteil, bin über jedes Wort zu dem Thema dankbar (hört sich schon wieder fast zu dramatisch an;))


Wegen des Hundetrainings... vielleicht solltest du dich mal vorsichtig nach Alternativen umsehen? - Nur für den Fall, dass da noch mehr so "Merkwürdigkeiten" aus der Richtung kommen.

Das Training beschränkt sich momentan auf die Übungen zum Alleine-Sein lernen.. und das klappt mit Trainer-Hilfe echt super, da kann ich nichts sagen!
Für Gehorsam etc. habe ich mir schon einen Hundeplatz ausgeguckt, bei denen ich das Thema auch schon angesprochen habe. Die meinten auch, dass sie ihn sich gerne mal ansehen, da sie ja über mehr Erfahrung verfügen und es u.U. ja garnicht so wild ist, wie sich´s anhört..

Muss noch schnell was loswerden: ich bewundere Dich wirklich, wie Du zu Deinem Hund stehst und Du Dich da durchbeisst!!!! Hut ab, echt!!!:respekt:
 
Muss noch schnell was loswerden: ich bewundere Dich wirklich, wie Du zu Deinem Hund stehst und Du Dich da durchbeisst!!!! Hut ab, echt!!!

Naja - man gewöhnt sich an allem - auch am Dativ. :rotwerd:
 
Brauchst nicht rot zu werden:p
 
  • 29. April 2024
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Ich als Hundeanfänger bin da (ungeachtet von der Rasse, möchte ich mal anmerken!) einfach ein bissel schneller zu verunsichern.... man stellt sich da viel zu leicht die Frage, ob das denn alles so in Ordnung ist, oder ob man sich übernommen hat..:unsicher:

Glaub mir, das kenn ich nur zu gut!

Das schlimmste ist meiner Meinung nach eigentlich der Hundeerziehungsboom der letzten zehn oder so Jahre, plus die Hundenanny.

Die ganze Literatur, die Kurse, die Hundeschulen allüberall, und gewisse Fernsehsendungen (Sonntag abend, WDR, nur so als Beispiel...) suggerieren einem, dass im Prinzip jeder Hund von jedem leicht, nett und vor allem reibungslos und easy zu erziehen ist, wenn man es nur richtig macht.

Also Methode X, Y oder Z anwendet.

Naja, und dann hat man Pech und kriegt den einen Hund, der dieses Buch gerade nicht gelesen hat. Und auch kein anderes, zu dem man Zugang hat. Und er schert sich einen Dreck darum, dass das doch alles wunderbar funktionieren sollte, mit Markersignal und fixieren auf Leckerlis und Richtungswechsel und frag mich nicht. :p

Und fängt wieder bei Null an. - Obwohl es eigentlich logisch ist. Ein Hund ist ein Hund, keine Maschine, und "ein System für alle" kann da genauso wenig funktionieren wie im Kindergarten oder der Schule. Naja.

Und als sei das nicht schlimm genug (zumindest Frau sagt dann ja meist nicht: "Die Bücher sind alle Schrott", oder "Okay, aber mein Hund ist der eine von hundert, bei dem das nicht funktioniert", sondern: "Was hab ich falsch gemacht? :heul:")
... haben leider auch die Nachbarn und andere Hundebesitzer diese Bücher gelesen und die Hundenanny gesehen, und vor allem den Spruch verinnerlicht: "Das Problem sitzt immer am anderen Ende der Leine!" (Merke: Damit ist meist das Ende der Leine gemeint, das nicht sie festhalten. - Und an dem nicht ihr Hund hängt...) - und sind halt auch der Meinung, alles müsse unheimlich schnell gehen.

Und das verunsichert einen noch mehr.

Ohne dass das wirklich berechtigt ist. Immer dran denken: Für jeden Hund ist ein Familienwechsel eine Riesenumstellung. War der Hund so lange im TH wie Cain, dann noch deutlich mehr. Das muss er erstmal verarbeiten. Reibereien sind da vorprogrammiert, und sind auch nicht weiter schlimm. Ebenso wie ihr ihn kennenlernen müsst, muss er merken wie ihr tickt und wo sein Platz ist. Und er muss lernen, dass er bei euch zu HAUSE ist.

Wenn die Sache in nem Vierteljahr oder nem halben gegessen ist: Super. Dann ist Zeit für mindestens einen großen Regentanz. Wenn's länger dauert, dauert es eben länger. Dann kann man eben viele kleine Regentänze machen: Für jeden Minischritt einen. Das hat auch was. :)

Und ihr wisst hinterher ganz genau, was ihr an eurem Hund habt.

Und in der Zwischenzeit... zitiere ich mit großem Vergnügen Günther Bloch (aus der besagten Sendung vom letzten Sonntag:( "Bei der Kommunikation mit dem Hund [und der Beurteilung derselben] - öfter mal den gesunden Menschenverstand einschalten!"

(Anmerkung von mir: Geht natürlich nur, so man hat, aber ich seh echt nicht, warum er ausgerechnet dir fehlen sollte. :p)

Liebe Grüße :hallo:
 
Und fängt wieder bei Null an. - Obwohl es eigentlich logisch ist. Ein Hund ist ein Hund, keine Maschine, und "ein System für alle" kann da genauso wenig funktionieren wie im Kindergarten oder der Schule. Naja.

Und ihr wisst hinterher ganz genau, was ihr an eurem Hund habt.

Ich hab das auch schon mehrmals gedacht: es gibt ja für Menschen..mit denen man sprechen und die man evtl besser verstehen kann als Hunde..schon kein Patentrezept, wie sollte es das für Hunde geben.

Ich denke auch jetzt schon, dass Cain ein ganz toller Hund ist, und ich denke nichtmal, dass er ein wirklicher Problemhund ist.
Es ist vermutlich grad alles sehr viel für ihn..naja und da eigentlich so viel schon so toll klappt, nimmt man unbewusst ne Erwartungshaltung ein und denkt, das müsse in allen Punkten so sein:unsicher: Typisch Mensch eben:rolleyes:


Und in der Zwischenzeit... zitiere ich mit großem Vergnügen Günther Bloch (aus der besagten Sendung vom letzten Sonntag:( "Bei der Kommunikation mit dem Hund [und der Beurteilung derselben] - öfter mal den gesunden Menschenverstand einschalten!"

(Anmerkung von mir: Geht natürlich nur, so man hat, aber ich seh echt nicht, warum er ausgerechnet dir fehlen sollte. :p)
Liebe Grüße :hallo:

Da bin ich aber froh, dass Du mir denselbigen bescheinigst, nachdem ich an meinem Hundeverstand schon gezweifelt hab;):p

Liebe Grüße zurück!:hallo:
 
Für Gehorsam etc. habe ich mir schon einen Hundeplatz ausgeguckt, bei denen ich das Thema auch schon angesprochen habe. Die meinten auch, dass sie ihn sich gerne mal ansehen, da sie ja über mehr Erfahrung verfügen und es u.U. ja garnicht so wild ist, wie sich´s anhört..

Speziell weil Du geschrieben hast: Hundeanfänger - guck Dir den Platz mehr als nur gründlich an, oft findest Du an so Orten noch viele, die mit Erziehungsmethoden arbeiten, die nicht sein müssten.
Und generell gilt eins für Traineranweisungen: wenn Du mit Deinem Hund etwas erarbeiten sollst auf eine Art und Weise, die Dich absolute Überwindung kostet, dann lass es sein - denn dann läuft irgendwas total schief.
 
Wir waren jetzt einmal da und haben uns schonmal die Welpen-Gruppe angesehen... (hab mir sagen lassen, dass man daran schon sehen kann, ob sie mit dummen Methoden arbeiten) ..und uns mit den Leuten dort unterhalten.
Bis jetzt sieht´s ganz gut aus, werden aber noch ein bissel dort herum"schnüffeln" bevor wir uns auf was einlassen;)
Sicher ist sicher!
 
Hm,ich hoffe mal,ich werde jetzt nicht in der Luft zerissen,denn wenn ich mal meine Meinung dazu sagen darf,nützt dir eine Hundeschule wenig.Und erlich gesagt,ich halte auch nichts von Hundeschulen/Hundeplatz.
Aber erstmal würde mich auch interessieren,ob dein Hund Übersprungshandlungen hat?
Ok,warum finde ich Hundeplätze nicht gut?
Auf solchen Hundeplätzen,wird ein solcher Hund erlich gesagt noch unsicherer als er schon ist,und er ist unsicher,wenn deine beobachtungen stimmen.Meine das es auch seien kann,das du vielleicht was falsch deutest.Stell dir vor,du hättest eine so feine Nase wie dein Hund,was würdest du wohl riechen,wenn du auf so einen Hundeplatz kommst?Da riecht es nach dominaten Hunden(ich möchte lieber sagen,welche die sich nach aussen hin so geben),da riecht es nach Angst von anderen Hunden,alles im allen,sind auf solch einen Hundeplatz für deinen Hund zuviele Schlüsselreize.
Ich würde mal sagen,wenn er vom Platz kommt,macht er sein Dingen weiter,wenn nicht sogar schon auf dem Platz selbst.
Bin mir sicher,so wirst du das nicht in den Griff bekommen.
Deine Unsicherheit spielt natürlich auch eine grosse Rolle,ich glaube,es wird sehr schwierig für dich,das in den Griff zubekommen.Gut,mit einem Maulkorb kann er vielleicht nicht beissen,aber das ändert das Problem nicht.
Ich denke hier spielen viele Faktoren eine Rolle.
L.G
Sam
 
ch würde mal sagen,wenn er vom Platz kommt,macht er sein Dingen weiter,wenn nicht sogar schon auf dem Platz selbst.
Eben, Sammy-Gina, das ist ein altbekanntes Problem. Von daher Hundeschule und üben an wechselnden Orten, im ganz normalen Alltagsgeschehen - denn wo anders (als im Alltag) sind wir mit den Hunden unterwegs?

Deine Schwarzseherei teile ich im übrigen nicht - der Hund hat einige Dinge, an denen gearbeitet werden muss, der Fortschritt auf einigen Gebieten ist für die Zeit aber schon gut bis sehr gut. Von daher: der Wille ist da, der Anfang gemacht. Ich hab mal gehört, Rom sei nicht an einem Tag erbaut worden - oder gibt es dazu neue Erkenntnisse, die ich verpasst habe?
 
Sam, meinst du nicht, es reicht, wenn man die Erklärung gibt, falls es eben nicht funktioniert?

Manchen Hunden tut die Gruppe gut, bei anderen wäre eine Gruppe fatal.

Bei meinem ist das so. Über Cain mag ich nichts sagen, da ich ihn noch nicht gesehen habe.

Eventuell geht hier auch etwas durcheinander:

Cain, der Hund, über den wir die letzten x Posts diskutiert haben, ist nicht der Hund aus dem Anfangspost. (Mit dem (Tequila) würde ich auch auf keinen Fall auf einen Hundeplatz oder in eine Hundegruppe gehen, und das hab ich Freake weiter oben auch geschrieben.)

Cain hat mit manchen anderen Hunden ein Problem, versteht sich aber mit anderen recht gut. Vielleicht täte ihm die Gruppe (nach einer gewissen Eingewöhnungszeit zu Hause, wenn er sicherer geworden ist) ganz gut? Und Steffi auch, weil sie mal unter die Leute kommt und sich mit denen über ihren Dicken austauschen kann (und sieht, dass die anderen auch nur mit Wasser kochen)?

Klar, du hast völlig Recht: Es kann auch nach hinten losgehen, wenn es für den Hund zu viel ist. Und es ist gut, wenn man das vorher weiß, dass es so sein kann.

Aber so Aussagen wie

Bin mir sicher,so wirst du das nicht in den Griff bekommen.
Deine Unsicherheit spielt natürlich auch eine grosse Rolle,ich glaube,es wird sehr schwierig für dich,das in den Griff zubekommen.

finde ich ehrlich gesagt eher wenig hilfreich.

Natürlich spielt Steffis Unsicherheit im Moment eine sehr große Rolle. Der Hund ist unsicher, nach 6 Jahren TH usw., und er ist Steffis erster eigener Hund.
Da ist doch eigentlich klar, dass es nicht von Anfang an rund läuft. Und besser laufen würde, wenn sie sicherer wäre.

Aber daraus jetzt gleich so ein Drama zu konstruieren, und überhaupt in Frage zu stellen, ob sie mit diesem Problem (welchem? Dass ihr Hund an der Leine zu jedem Hund hinzieht und erstmal grummelt?) jemals fertig wird, finde ich ziemlich daneben.

Das trägt zum ersten Etappenziel (Hundeführerin sicherer machen) nämlich grad mal gar nichts bei.

Der Maulkorb (Hund kann nicht beißen) tut das sehr wohl. Weil er dafür sorgt, dass sie sich sicherer fühlt. Wenn sie die ganze Zeit Angst hat, dass ihr Hund andere beißen könnte, entfällt diese Sorge durch den Maulkorb vorerst.

Und dann kann man sich darum kümmern, das eigentliche Problem anzugehen. Mit einem Hund, der wirklich bissig ist, lässt sich an dem bewussten Verhalten doch ohne Maulkorb gar nicht oder nur sehr schlecht arbeiten. Also, mit meinem zumindest, aber vielleicht seh ich das auch zu einseitig?

Tut mir leid, wenn ich etwas gereizt klinge. Vielleicht hab ich das auch alles in den falschen Hals bekommen?
In der Luft zerreißen wollte ich dich ganz sicher nicht. Jedenfalls nicht für die Aussage: "Der Hundeplatz ist kein Allheilmittel".

Aber jemanden, der eh schon verunsichert ist, noch mal zu schubsen, wenn auch u.U. mit den besten Absichten, und ihm nochmal unter die Nase zu reiben, dass er oder sie unsicher ist - mag ich nicht so.

Nix für ungut,

Lektoratte
 
Hi Lektoratte,
kein Problem,ich denke es ist wichtig,das man die Dinge so sagt,wie man sie aufnimmt.
Es geht nicht darum,jemanden noch unsicherer zumachen,warum sollte ich das?
Aber ich finde wichtig,das man selbstkritisch ist,das kann nur helfen.
Ich denke schon,das du hier einiges in den falschen Halz bekommen hast,ist aber ok.Hm,ich habe diesen Hund noch nie life gesehen,kann natürlich nicht viel dazu sagen,denn ich bilde mir gern selbst meine Meinung,dies geht hier aber schlecht,also nahm ich das was ich als Anhaltspunkte hatte.
Ich bin der Meinung,das du falsch liegst,könnte dir auch noch 1000 Gründe nennen dafür,aber ich lasse es lieber.Lach,Rom vergleiche ich nicht mit einem Hund.Eigentlich könnte man dieses Problem im nu lösen.Sorry wenn ihr das hier falsch verstanden habt.
L.G
Sam
 
Kann schon sein, dass ich falsch liege. (Womit eigentlich jetzt genau?)
Hab Cain ja auch noch nicht live in Aktion gesehen (wie ich auch geschrieben habe), und Steffi auch nicht.

Bin halt vorläufig zu einem anderen Schluss gekommen als du, aber wer Recht (oder "Rechter") hat (vielleicht ja auch keiner von uns beiden?) könnten wir wohl nur rausfinden, wenn wir beide mal nach BaWü fahren würden.

Aber wenn man dieses Problem auch so im Nu lösen könnte - verrätst du uns, wie?

Lektoratte (immer sehr an konstruktiven Vorschlägen interessiert)
 
So, da ich ja nun heiß umkämpftes Thema geworden bin ;), sollte ich mich wohl auch mal äußern:

ich denke nicht, dass ein Hundeplatz ein Allheilmittel ist, aber ich weiß dass in diesem Fall mehr an mir wie an dem Hund gearbeitet werden muss.

Cain reagiert meines Erachtens in Situationen über, in denen ICH unsicher bin! Wie oben bereits erwähnt hat er in entspannten Situationen auch schon Hundefreundschaften geknüpft! Ich denke, dass der Hundeplatz mir Sicherheit gibt, weil eben ich mich mit anderen erstmal unterhalten kann und die Situation sich entspannt... so lerne ich ihn besser einzuschätzen und brauche keine Panik mehr zu kriegen, wenn ein unangeleinter Hund (am besten noch ohne dazugehörigen Halter) ums Eck schießt.. in DEN Situationen werde ich wohl kaum ruhiger.

Es ist ja nun auch nicht so, dass Cain zähnefletschend in der Leine hängt! Bei Hunden, die an der Leine vorbeigeführt werden (so hatten wir es ja seit Januar immer im TH) reicht ein minimaler Abstand, und es ist überhaupt kein Problem,...eben weil ich sicher bin!!
Heike&Jamie könnten das bestätigen, die kennen uns, Ihr seid aber auch gerne eingeladen vorbeizukommen;)
(@ lektoratte: wobei es vllt besser ist Garry daheim zu lassen..;))

Ich verstehe schon, dass das hier jetzt alles mit Misstrauen beäugt wird, immerhin bin ich Anfänger.. aber deshalb frag ich nach Tipps.
Allerdings finde ich ein "Du schaffst das so eh nicht" nicht unbedingt hilfreich!

Mir ist klar, dass wir da dran arbeiten müssen, aber es gibt hier auch noch mehr Dinge, die er lernen muss (schau mal http://forum.ksgemeinde.de/showthread.php?t=67621).. erfolgreich möchte ich mal betonen!

@lektoratte + Biggy: Danke für die Verteidigung!:D
. . . EDIT (autom. Beitragszusammenführung) . . .
 
Allerdings finde ich ein "Du schaffst das so eh nicht" nicht unbedingt hilfreich!

Menno,so hab ich das nicht gesagt,oder geschrieben,lies bitte nach!
Ich würde mal sagen,wenn er vom Platz kommt,macht er sein Dingen weiter,wenn nicht sogar schon auf dem Platz selbst.
Bin mir sicher,so wirst du das nicht in den Griff bekommen.
Deine Unsicherheit spielt natürlich auch eine grosse Rolle,ich glaube,es wird sehr schwierig für dich,das in den Griff zubekommen.Gut,mit einem Maulkorb kann er vielleicht nicht beissen,aber das ändert das Problem nicht.
Ich denke hier spielen viele Faktoren eine Rolle.
Es ging nur um die Situation!das schaffst du eh nicht,hab ich nie geschrieben.

Egal,freut mich,wenn du es in den Griff bekommst!
L.G
Sam
 
hallo

dann lass mal hören !

"Eigentlich könnte man dieses Problem im nu lösen"

ich arbeite pratisch nur mit hunden die solche und ähnliche probleme haben, aber ich würde mir nach vielen jahren nicht zutrauen den satz zu sagen ! aber ich lerne immer gerne etwas dazu.

gruss
mf
 
@sammy-gina:
Wenn ich Dich missverstanden habe, tut es mir leid, es kam lediglich so rüber, als wärst Du der Meinung, dass es eh nichts werden kann.. und wie gesagt DAS wäre nicht besonders hilfreich bzw motivierend.

Und wie schon die Vorredner meinten: wenn Du der Meinung bist, dass man das im Nu´lösen kann, dann gib mir doch den Tipp bitte!
 
:sauer:Hallo, zusammen. habe mich jetzt gerade mal durch den ganzen Thread gelesen und möchte auch mal meinen Senf dazu geben.
Steffi, ich finde das verhalten, das du von Cain schilderst, total normal!!! Es gibt jede menge Hunde, die im Kontakt mit anderen hunden dann, wenn sie selber an der leine sind rumprollen. Insbesonders wenn die leine Straff ist. Das hat mit Stimmungsübertragung einerseits und mit Konfliktverhalten und daraus resultierender Aggression zu tun. Hunde, die sich im freilauf begegnen, können die verschiedensten Strategien fahren, damit sie sich in der Situation, einem ihnen unbekannten Hund gegenüber zu stehen, sicher und nicht bedroht fühlen. Dazu ist aber nötig, daß sie sich bewegen und so z.b. auch mal die distanz vergrößern oder einen Bogen laufen können. Das alles kann der angeleinte Hund nicht oder nur sehr eingeschränkt. Das wiederum verunsichert die hunde, die situation wird unangenehm. Dazu kommt jetzt ein Hundeführer, der anfängt, Streß an den Hund zu vermitteln: nervöse vielleicht laute Stimme, Leine wird verkürzt, Hände mit leine nach oben gerissen, der ganze Mensch verkrampft. Hund denkt, aha auch mein mensch findet diese Situation bedenklich. Zwei mögliche Strategien: nach vorne gehen oder abhauen. Hunde, die nach vorne gehen, haben damit aus ihrer sicht oft Erfolg: Gegenüber weicht zurück, Hundeführer wird unbewußt zum Pusher für seinen hund, der das geschrei und Gezeter noch als Anfeuern und Unterstützung begreift.
Das alles ist dann ganz schnell eine Spirale, die sich immer höher schraubt. Mensch verkrampft schon vor dem direkten Hundekontakt, also legt hund auch noch früher los.
Ich finde es daher wichtig, zweigleisig vorzugehen. 1. Du mußt für dich eine methode entwickeln, damit du ruhig und sachlich in diese hundebegegnungen gehen kannst. Dafür finde ich die technischen Vorschläge von lektoratte sehr gut (Wobei ich im Begegnungsverkehr besser damit klar komme, meine Hunde abzulegen, mich zwischen meine Hunde und den fremden hund zu stellen und die hunde auf mich zu konzenztrieren. Kommt der fremde hund zu nah, schicke ich ihn weg!) Eine der besten Mentaltrainingsmethoden für menschen ist m.E. LaKoKo von Thomas Baumann.
2. Trau dich, deinen Hund, mit maulkorb gesichert und an einer Schleppleine, Kontakt zu anderen Hunden aufnehmen zu lassen. Es ist doch völliger Quatsch, wenn wir erwarten, daß sich Hunde immer gleich verstehen (außer labbis und Retriever;)). Hunde setzen sich nun mal anders auseinander als wir und dazu gehören auch Drohverhalten und ritualisiertes Aggressionsverhalten.
Mensch, wir haben Hunde und keine Kuscheltiere. Da muß man doch eine hundliche Auseinandersetzung auch mal aushalten können, ohne gleich über Verhaltensauffälligkeiten und -therapie nachzudenken. Das macht mich echt sauer, daß heute alle meinen, jeder gut sozialisierte hund müsse wie ein Lämmchen durch die Weltgeschichte laufen. :sauer:Für mich sind die Hunde, die freundlich unterwürfig wedelnd auf jeden fremden Hund zurennen, egal was der ihnen körper- und lautsprachlich signalisiert, mit ihren hinterherlaufenden menschen "..der ist ganz lieb, der will nur spielen!" ein Greuel. Und normal ist das allemale bestimmt nicht!!!
 
Holla, das seh ich ja jetzt erst.

Sabsi: Find ich super. :hallo:
 
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