Afghanistan

Ich freue mich so sehr, dass er es geschafft hat, seine Tiere rauszubringen. Das ist typisch britisch für mich. Es waren oft die Briten, die den Tierschutz etabliert haben, z.B. auch in Spanien.

Ich sehe das übrigens wie @Cornelia T : Wäre ich in einer ähnlichen Situation und könnte evakuiert werden, dann auch meine Familie und meine Tiere zuerst. Erst danach würde ich mir Fremde retten, wenn noch Platz wäre. Wobei ich durchaus verstehe, dass für Menschen, für die Tiere nicht den Stellenwert haben wie für mich, dass nicht nachvollziehen können.

Ich hoffe aber, dass ich niemals in so eine Situation komme und das entscheiden müsste.
 
  • 16. Juni 2024
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Hi Paulemaus ... hast du hier schon mal geguckt?
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Im "Spiegel" ist im Panorama ein Artikel zur Rettung der Tiere. Nach 18 recht negativen Leserkommentaren wurde der Kommentarbereich allerdings geschlossen.
 
Zumal die Tiere dort einen ganz anderen Stellenwert haben, als bei uns

Ich finde das ist kein Argument.
Dann ist jeglicher Tierschutz unnötig, solange es arme Menschen gibt.
Es verhungern Menschen und wir spenden für Tiere. Vielleicht könnte ein Kind gerettet werden, wenn mein Geld an eine Kinderschutz- und an keine Tierschutzorganisation ginge.

Kritik ist hier meiner Ansicht nach Fehl am Platz.
Es werden so viele Tiere wegen der Taliban zu leiden haben, da ist dies nur ein Symbol. Ein Hoffnungsschimmer. Mehr nicht.
Wie wenn man einem hungernden Kind nicht nur zu Essen, sondern auch noch einen Teddybären gibt.
Auch wenn die Kosten für den Teddybär ggf. die Kosten für ein weiteres Essen für irgendein anderes Kind getragen hätten.

Die Bundeswehr hat Biervorräte in Sicherheit gebracht, aber bei Tieren kann man Kritik üben. Verstehe ich nicht.
Bzw. verstehe ich ggf. die Leute vor Ort, die ja gar nicht wissen, wer welche Flüge zahlt und veranlasst.
Aber die Kritiker "hier" auf ihren Sofas, die gar nichts tun und nur "entsetzt" sind, die verstehe ich nicht.
 
Ich bin da überhaupt nicht zwiegespalten. Der Mann hat, wenn ich es richtig verstehe, die Evakuierung der Tiere mit Spenden finanziert. Er hat keinem Menschen mit der Evakuierung einen Platz weggenommen und hat sogar angeboten, andere Leute mitzunehmen, die am Flughafen auf einen Platz gewartet haben. Dass das Angebot nicht angenommen wurde, ist nicht sein Fehler. Für mich zeigt sein Handeln, was ein einzelner Mensch erreichen kann. Er hat in einer eher tierunfreundlichen Umgebung (bezogen besonders auf Hunde) ein Tierheim aus dem Boden gestampft und die Tiere auch in einer sehr extremen Situation nicht im Stich gelassen. Für mich ist das ein Zeichen von grosser Menschlichkeit und Mitgefühl.
 
Ich bin da überhaupt nicht zwiegespalten. Der Mann hat, wenn ich es richtig verstehe, die Evakuierung der Tiere mit Spenden finanziert. Er hat keinen Menschen mit der Evakuierung einen Platz weggenommen und hat sogar angeboten, andere Leute mitzunehmen, die am Flughafen auf einen Platz gewartet haben.

Sehe ich genauso.
Er hat sogar klar kommuniziert, dass die Tiere im Frachtraum transportiert werden.
Dort werden keine Menschen transportiert. Also selbst wenn Leute gesagt hätten, ich würde mich auch in den Frachtraum legen, würde man sie so nicht mitnehmen.
Wenn keine Menschen mitfliegen konnten, war das nicht sein Fehler. Er hatte es angeboten und vorgehabt.
 
Letztlich ist die Diskussion alt: Wir haben schon öfter gehört, warum wir so viel Geld für unsere Tiere ausgeben, obwohl wir mit dem Geld doch so viel Gutes machen könnten. Gerne auch von Leuten, die teure Hobbys wie Golfen oder Segelfliegen pflegen, da aber keinen Zusammenhang sehen.

Wofür ich Geld ausgebe oder spende, ist für mich eine Herzenssache. Wir spenden fast nur für Tiere und ich finde das in Ordnung. Wenn jeder für das, was ihm am Herzen liegt, etwas tun würde, seien es Menschen, Tiere oder Natur, bräuchte es diese Diskussion wohl gar nicht.
 
Er hat sogar klar kommuniziert, dass die Tiere im Frachtraum transportiert werden.
Dort werden keine Menschen transportiert. Also selbst wenn Leute gesagt hätten, ich würde mich auch in den Frachtraum legen, würde man sie so nicht mitnehmen.
Einerseits finde ich es super, was dieser Mann auf die Beine gestellt hat und wofür er kämpft

Andererseits, wer sind wir, dass wir vom bequemen Sofa aus applaudieren, während andere dort begründet um ihr Leben und um das Leben ihrer Familie fürchten

Nein, die Tiere haben im Frachtraum keinem Menschen einen Platz genommen und nein, er kann nichts dafür, dass er keine Menschen mitnehmen durfte

Aber die Landung und der Start der Maschine, die Begleitung von ihm durch Militär usw hat Zeit und Kräfte gebündelt
Wir wissen zB nicht, ob nicht stattdessen doch noch eine andere Maschine hätte nochmal Menschen ausfliegen können

Wir wissen einfach viel zu wenig, um das irgendwie beurteilen zu können
 
Es kämpfen überall in der Welt Menschen um ihr Überleben. Das bekommen wir in der Regel gar nicht mit. Afghanistan ist grade sehr präsent, was den Überlebenskampf der Menschen betrifft, weil wir Bilder davon haben, die sich im Kopf festsetzen.

Warum sollte ich mich nicht auf dem heimischen Sofa darüber freuen dürfen, dass es fast 180 Tiere in Sicherheit geschafft haben?
 
Gestern habe ich in die nachrichten macron gesehen, der in irak ist/war. Die fransozen hatten Gestern ihr letzten flug und macron wird mit die taliban verhandeln um nachher noch mehr leute raus zu holen. Ich vermute das andere laender das auch machen, nicht alzu vordergründig vielleicht.
Heute hab ich im Radio gehört, dass Macron zusammen mit England bei der UN anstoßen will, dass dauerhaft am Kabuler Flughafen eine Schleuse eingerichtet werden soll, unter UN-Kontrolle.
Keine Ahnung, ob das Aussicht auf Erfolg hat. Schön wäre es jedenfalls.
 


Oh je, oh je.

Pen Farthing ist tatsächlich in Heathrow angekommen.

 
Ich habe mich überlegt was ich machen würde wenns hier knallt.

1. Mein bankkonto hier leer holen.
2. Kopf einziehen und nicht mehr raus gehen.

solange meine tiere leben gehen ich nirgendwo hin, wenn ich leute bezahlen kann die einkaufen und sachen regeln, sollte das funktionieren.
 
Es scheint wirklich und wahrhaftig kein rein deutsches Problem gewesen zu sein, die Probleme vor Ort tatsächlich zu erkennen:



Zitat:

“We should have done better; we could have done better. It absolutely behoves us to find out why the government didn’t spark up faster.”
 
Es scheint wirklich und wahrhaftig kein rein deutsches Problem gewesen zu sein, die Probleme vor Ort tatsächlich zu erkennen:



Zitat:
nein, natürlich nicht.
Es ist ein menschliches Machtproblem.

Wer irgendwie der Meinung ist, die Geschicke von Zigmillionen "regeln und beurteilen" zu können, nur weil er diesen Politikjob ergriffen hat, verliert über kurz oder lang immer den Draht zur Basis/ zum "normalen" Leben.
Soll heissen, irgendwann kann Niemand ausser him/herself Politiker wirklich (realistisch) etwas einschätzen. Das "Fußvolk" hat doch schliesslich keinen Überblick über das große Ganze, der Horizont derer die Vorort sind, ist zu beschränkt.....

Und dieses zieht sich nicht nur durch alle Nationen, sondern (ebenfalls) durch die Menschheitsgeschichte.....
 
Mir ging es tatsächlich ganz konkret darum, dass in diesem einen speziellen Fall die Regierungen der westlichen Länder vor Ort kollektiv versagt haben und alle demselben Trugschluss aufgesessen sind.

Woran lag das - eklatantes Versagen der Geheimdienste?
Sabotage (wurden bewusst Falschinformationen weitergegeben)?
Oder haben möglicherweise die Entscheidungsträger vor Ort die Einheimischen und speziell die Afghanischen Offiziere so schlecht "verstanden", dass ihnen komplett durchgegangen ist, wie schlecht die Moral dort war und wie desolat die Lage ohne sie selbst sein würde?

Ich frage mich das immer noch.
 
Ich denke, der große Fehler war und ist, das die "westlichen zivilisierten" Länder der irrigen Meinung sind, Alle und Jeden mit ihrem Denken, Werten usw beglücken zu wollen.

Nein, über die Jahrhunderte wuchsen je nach Region und Religion logischer Weise andere Lebens und Denkmuster.

Sich jetzt anzumaßen. unsere "Werte" über andere Völker zu stülpen kann nur schiefgehen. Solange sich von innen heraus nichts ändert, scheitert "der Westen" immer wieder.

Und ja, gerade auch durch das elitäre Politikerdenken und Gehabe. Ein Staat kann einem anderen Staat nicht wie ein kleines Kind, das noch zu lernen hat was Eltern schon Wissen, behandeln.

Augenhöhe, aber dazu muß man sich bemühen die fremde Denke zu verstehen. DAS kann "der Westen" nicht, weil wir sind ja was Besseres.
 
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