WTF ?!-Thread

Interessant wäre zu wissen was sie studiert hat und um welche "Führungsposition" es geht. Ein frischer Studienabsolvent ist noch berufsunerfahren und wird nicht sofort in eine hochdotierte Führungsposition kommen, kann mir keiner erzählen. Ich finde dieses Mimimi von der nur peinlich.
 
Du solltest ein bisschen besser lesen, was da steht.

Ich hab es ehrlich gesagt genauso verstanden wie Coony, und mich ein wenig gewundert, warum er sogar auf die Stuhlassistenz verzichten möchte... muss daran liegen, dass ich seit Jahrzehnten immer nur in Einzelpraxen Patientin gewesen bin. Wenn meine letzten drei Zahnärzte "alle bis auf wen für die Rezeption" nach Hause geschickt hätten, wären das alles Helferinnen gewesen, keine Ärzte. :hallo:
 
Ja, aber das schreibe ich doch die ganze Zeit! :verwirrt:

Das will und wollte ich auch gar nicht abstreiten...

Da sehe ich halt den Ansatz. Nicht über die meckern/jammern, die unten liegen, wie es oft getan wird - gerne auch in den Medien (dich meinte und meine ich da gar nicht konkret), sondern über die, die es dazu haben kommen lassen und es offenbar auch nicht ändern wollen.

Ich erinnere mich an eine Lanz-Sendung über das Thema mit der (großartigen) Marlene Engelhorn, die bei ihrem Einsatz zuerst mal drauf aufmerksam machte, dass keiner der Anwesenden im unteren Lohnbereich tätig ist und quasi Blinde über Farben sprechen. Und da sehe ich ein großes Problem, Typen wie Privatflieger-Merz, Maut-Desaster-Scheuer und Maskendeal-Spahn oder andere wirklich reichen Menschen, die vermutlich mehr vom System profitiert haben als die Bürgergeld-Empfänger einer mittleren Kleinstadt zusammen und die allesamt schon mehr Kohle der Gesellschaft verbrannt haben als ein Bürgergeld-Bezieher es je könnte, spielen sich als Richter über Leute auf, die, warum auch immer, ganz unten gelandet sind. Und die Menge applaudiert johlend...

Ich komme da nicht mit.
 
Ich hab es ehrlich gesagt genauso verstanden wie Coony, und mich ein wenig gewundert, warum er sogar auf die Stuhlassistenz verzichten möchte... muss daran liegen, dass ich seit Jahrzehnten immer nur in Einzelpraxen Patientin gewesen bin. Wenn meine letzten drei Zahnärzte "alle bis auf wen für die Rezeption" nach Hause geschickt hätten, wären das alles Helferinnen gewesen, keine Ärzte. :hallo:
Es ging ja v.a. um die Behauptung, er hätte die Angestellten selbst ausgebildet. Selbst, wenn man davon ausgegangen ist. dass es sich ausschließlich um HelferInnen handelt, war nirgends davon die Rede, dass er die selbst ausgebildet hat.

Im Übrigen bin ich abgeschnallt, als ich von einer Freundin, die seit vielen Jahren als Zahnarzthelferin arbeitet, gehört habe, wie wenig sie verdient. Das ist echt ein WTF. Und um es ganz deutlich zu schreiben. Hierbei handelt es sich um eine andere Zahnarztpraxis, nicht die meines Freundes.
 
Ein Studium garantiert noch lange kein hohes Gehalt, und schon gar nicht Einstiegsgehalt. Ein Studium muss man lediglich dann machen, wenn der Job, in dem man arbeiten möchte, halt nur durch ein Studium zu erreichen ist.
Wenn man von 2000 Netto Bafög/ Kredite rückzahlen muss, Auto und eine Wohnung…und am Ende eines Studiums ja auch keine 20 mehr ist…da entwickelt sich weder ein „Wohlstand“, noch hat die Gesellschaft irgendwas davon. Wenn sie alleine wohnen würde, gehen hier ca 900-1000 an Miete weg. In NDS, nicht in München.
 
Interessant wäre zu wissen was sie studiert hat und um welche "Führungsposition" es geht. Ein frischer Studienabsolvent ist noch berufsunerfahren und wird nicht sofort in eine hochdotierte Führungsposition kommen, kann mir keiner erzählen. Ich finde dieses Mimimi von der nur peinlich.

Ja, das wäre in der Tat interessant zu wissen.

Da mir in derselben Lage schon einige Unverschämtheiten begegnet sind, die ich hier aus Gründen gerade nicht widergeben werde... ;) kann ich mir durchaus vorstellen, dass die Klage als solche berechtigt wäre.

Aber bei dem Mädel kommt es mir trotzdem so vor, als hätte sie gerade Erstkontakt mit der Realität gehabt.

So unter uns: Ich hatte Situationen, da habe ich ebenfalls gedacht, ich arbeite lieber gar nicht, als so einen Quark mitzumachen (und suche dann eben weiter) - in einem Fall hätte ich mindestens 6 Monate unbezahlt "als Praktikantin" arbeiten sollen, damit man einen Eindruck davon bekommt, "ob ich für die Arbeit überhaupt geeignet bin". Und dann für ein Einstiegsgehalt mindestens 40 h die Woche, um Einsatz zu zeigen, das unter meinem Doktorandengehalt gelegen hat (das eine halbe Stelle war).

Aber ich hätte das nicht so ins Netz gestellt, ich hab mir eben meinen Teil gedacht. Und die Konsequenzen getragen. Nämlich erstmal weiterzusuchen.
 
Das will und wollte ich auch gar nicht abstreiten...

Da sehe ich halt den Ansatz. Nicht über die meckern/jammern, die unten liegen, wie es oft getan wird - gerne auch in den Medien (dich meinte und meine ich da gar nicht konkret), sondern über die, die es dazu haben kommen lassen und es offenbar auch nicht ändern wollen.

Ich erinnere mich an eine Lanz-Sendung über das Thema mit der (großartigen) Marlene Engelhorn, die bei ihrem Einsatz zuerst mal drauf aufmerksam machte, dass keiner der Anwesenden im unteren Lohnbereich tätig ist und quasi Blinde über Farben sprechen. Und da sehe ich ein großes Problem, Typen wie Privatflieger-Merz, Maut-Desaster-Scheuer und Maskendeal-Spahn oder andere wirklich reichen Menschen, die vermutlich mehr vom System profitiert haben als die Bürgergeld-Empfänger einer mittleren Kleinstadt zusammen und die allesamt schon mehr Kohle der Gesellschaft verbrannt haben als ein Bürgergeld-Bezieher es je könnte, spielen sich als Richter über Leute auf, die, warum auch immer, ganz unten gelandet sind. Und die Menge applaudiert johlend...

Ich komme da nicht mit.
Und trotz allem sind die Ausgaben für Arbeit und Soziales der mit Abstand (!!) größte Posten im Bundehaushalt... Über 160 Mio, im Verhältnis dazu z.B. Wirtschaft und Klimaschutz 13 Mio.

 
Nur mal so am Rande, weil meine Schwiegermutter das seit Mitte der 1980er Jahre bis zur Rente gemacht hat, und zwar VZ bei der guten "alten" Bundespost: "Nur mit Briefe verteilen" konnte man noch nie allein eine Familie ernähren oder ein Häuschen abzahlen.

Auch in besseren Zeite nicht. Wer etwas anderes behauptet, erinnert sich falsch.

Ich hab das in den 80ern als Studentin auch gemacht und bei meinen in Vollzeit tätigen Kollegen kam da schon ganz gut was zusammen. Da hat sich mehr als ein Kollege vom Post-Gehalt ein Haus gekauft (allerdings auch mit Schichtarbeit und als Vollzeitkraft). Aber die meisten Jobs waren halt Teilzeitjobs, da reicht das natürlich nicht.

Mein hiesiger Nachbar hat den Briefträger bis zum letzten Jahr noch als Beamtenjob gemacht und hat auch sein Haus damit finanziert.
 
Wenn man von 2000 Netto Bafög/ Kredite rückzahlen muss, Auto und eine Wohnung…und am Ende eines Studiums ja auch keine 20 mehr ist…da entwickelt sich weder ein „Wohlstand“, noch hat die Gesellschaft irgendwas davon. Wenn sie alleine wohnen würde, gehen hier ca 900-1000 an Miete weg. In NDS, nicht in München.
Ich denke, das Video ist nicht wegen der 36 K im Jahr viral gegangen. Sondern wegen ihrer plötzlichen Erkenntnis, dass Arbeiten bedeutet, dass man tatsächlich - Überraschung - arbeiten muss. Und ja, am Wochenende muss man Haushalt machen, Einkaufen und vlt. auch Freunde treffen.

Vielleicht waren ihre Eltern Harz4-ler, dann ist das alles neu für sie :eg: :eg: :sarkasmus:
 
Ok, wenn man verbeamtet ist, vielleicht.

Bei meiner Schwiegermutter hat es definitiv nicht gereicht. War dann vielleicht doch ein paar Jahre später.
 
Aber bei dem Mädel kommt es mir trotzdem so vor, als hätte sie gerade Erstkontakt mit der Realität gehabt.
:lol: Ja so kommt es mir auch vor. Sie denkt sie hat studiert und nun flattern die Scheinchen nur so rein ohne das sie da viel Berufserfahrung nötig hätte...so läuft das aber nicht..frag mal einen Medizinstudenten ;)
 
Und trotz allem sind die Ausgaben für Arbeit und Soziales der mit Abstand (!!) größte Posten im Bundehaushalt... Über 160 Mio, im Verhältnis dazu z.B. Wirtschaft und Klimaschutz 13 Mio.

Und die gehen alle an die bösen faulen Bürgergeldempfänger? Ein nicht unerheblicher Teil davon geht an Aufstocker. Wobei von der Aufstockerei mMn die Aufstockenden selbst am wenigsten haben. Gefördert werden da in erster Linie Unternehmen, die keine anständigen Gehälter zahlen, und es verschafft ihnen einen Wettbewerbsvorteil gegenüber denen, die anständig zahlen. Von den Netzwerken rund um irrsinnige Maßnahmen ganz zu schweigen.

Gegenfinanzieren kieße sich das vermutlich relativ leicht, wenn endlich auch mal Finanzeinkommen mit dem Arbeitseinkommen vergleichar besteuert würde, die Erbschaftssteuer neu angegangen würde etc.

Die wirklich teuren Flüchtlinge in diesem Land sind die Steuerflüchtlinge.
 
Sorry, aber ich habe zuletzt in NDS luxuriös gewohnt und deutlich weniger bezahlt.
Direkt nach dem Studium hatte ich weder ein Auto, noch eine 100 qm Wohnung. Warum ist es so schlimm, wenn man sich nicht sofort alles leisten kann?
Das ist nicht schlimm, ich habe in einem Loch gewohnt und richtig lange ohne Auto. Aber eine Erzieherin Mitte Zwanzig verdient mehr als 2000 Netto und das ist auch gut so! Wenn man 40 Std arbeitet in einem anspruchsvollen Beruf, sehe ich nicht warum man sich kein Auto leisten können soll.
Genau daher kommt doch die Einstellung lieber nicht zu arbeiten.
 
Mal ausgerechnet, das sind bei Steuerklasse 1 in meinem Alter ca 2000 Netto.
Ich weiß nicht wofür sie sich beworben hat, aber sie hat studiert und dort stand „Führungsposition“. Wieviel Obst willst Du essen?!

Viele Anwälte, Tierärzte etc. verdienen um den Dreh und die haben sicher was Anspruchsvolleres studiert.
 
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