WTF ?!-Thread

[Schorschi]

Und er ist nicht angeblich geflüchtet, das hatte er bereits ein 1. Mal hinter sich.

Und deswegen erschießt man ihn?

 

[snowflake]

Der hier ist besonders geil:

 

[lektoratte]

Und wie genau willst du sicherstellen, dass der Kontrollierte PW der Motor ausmacht, wenns der Fahrer nicht tut? Rein greifen?

Warum reagierst du eigentlich so agressiv?

Allein die Ansage "Anhalten" oder "Motor aus, die Hände auf's Lenkrad" könnte einen entscheidenden Unterschied machen. Bei Anhalten würde ich mit laufendem Motor anhalten, bei "Motor aus" den Motor ausmachen.

Ich fahre erst seit gut einem halben Jahr ab und zu so ein Auto mit diesem - ich weiß gar nicht wie das heißt, grade... - dass es also einfach losfährt, wenn man es einschaltet und nicht gerade auf die Bremse tritt. Vorher war mir gar nicht klar, dass es sowas gibt.

Und ich halte das in solchen Situationen für ziemlich fehleranfällig, weil ich selbst als bekennende Grobmotorikerin so meine Schwierigkeiten damit habe.

Das ist alles.

Wie lange es das sonst schon gibt, weiß ich nicht, aber ich glaube, mit E-Autos hat das deutlich zugenommen, und wie gesagt, bei denen hört man nichtmal, ob der Motor fahrbereit ist oder nicht. Keine Ahnung, inwieweit die Vorschriften der Polizei darauf eingehen oder nicht... in anderen mir bekannten Bereichen hinken die offiziellen Anweisungen zuweilen dem modernen Alltag etwas hinterher.

Und ansonsten sag ich es mal so: Ja, der hatte anscheinend eine Vorfall, wo er einer Kontrolle einfach weggefahren ist, aber wenn der Ablauf war, wie beschrieben, sind die Polizisten dieses Mal nichtmal dazu gekommen, seine Personalien zu prüfen, woher wussten sie das also?

Und falls sie es wussten, rechtfertigt das dann nach Polizeimaßstäben ernsthaft, dass er erschossen wurde?

Dann kann ich ja nur beten, dass ich niemals im Urlaub oder sonstwo angehalten werde und vergesse, den Motor abzustellen...

 

[pat_blue]

Und deswegen erschießt man ihn?

Hab ich das irgendwo geschrieben? Ich kann nur dieses glorifizieren nicht ab

Warum reagierst du eigentlich so agressiv?

Allein die Ansage "Anhalten" oder "Motor aus, die Hände auf's Lenkrad" könnte einen entscheidenden Unterschied machen. Bei Anhalten würde ich mit laufendem Motor anhalten, bei "Motor aus" den Motor ausmachen.

Ich fahre erst seit gut einem halben Jahr ab und zu so ein Auto mit diesem - ich weiß gar nicht wie das heißt, grade... - dass es also einfach losfährt, wenn man es einschaltet und nicht gerade auf die Bremse tritt. Vorher war mir gar nicht klar, dass es sowas gibt.

Und ich halte das in solchen Situationen für ziemlich fehleranfällig, weil ich selbst als bekennende Grobmotorikerin so meine Schwierigkeiten damit habe.

Das ist alles.

Wie lange es das sonst schon gibt, weiß ich nicht, aber ich glaube, mit E-Autos hat das deutlich zugenommen, und wie gesagt, bei denen hört man nichtmal, ob der Motor fahrbereit ist oder nicht. Keine Ahnung, inwieweit die Vorschriften der Polizei darauf eingehen oder nicht... in anderen mir bekannten Bereichen hinken die offiziellen Anweisungen zuweilen dem modernen Alltag etwas hinterher.

Und ansonsten sag ich es mal so: Ja, der hatte anscheinend eine Vorfall, wo er einer Kontrolle einfach weggefahren ist, aber wenn der Ablauf war, wie beschrieben, sind die Polizisten dieses Mal nichtmal dazu gekommen, seine Personalien zu prüfen, woher wussten sie das also?

Und falls sie es wussten, rechtfertigt das dann nach Polizeimaßstäben ernsthaft, dass er erschossen wurde?

Dann kann ich ja nur beten, dass ich niemals im Urlaub oder sonstwo angehalten werde und vergesse, den Motor abzustellen...

Und du weisst woher, dass die ihn nicht aufgefordert haben den Motor abzustellen?

Wenn einer auf der Flucht vor einer Kontrolle flüchtet und dabei offensichtlich ja Fussgänger gefährdet hat, dann hat die Polizei sicher mehr als genügend Gründe so jemanden anzuhalten.
Ob der Schuss gerechtfertigt war? Weiss ich nicht, genauso wenig wie der Rest, der sich nun dazu äussert (ausser den entsprechenden Stellen).
Der Schuss kann gerechtfertigt gewesen sein, kann nicht. Rechtlich. Moralisch ethisch ist ne andere Diskussion.
Auch was geschrieben worden wäre, hätte er auf der weiteren Flucht Unbeteiligte verletzt oder getötet.

Mich persönlich würde ja interessieren, ob es weitere Videos von Verkehrsüberwachungen hat, um die tatsächliche Gefährdung von Dritten zu sehen. Wenn es so ist und das Gutachten des Videos wo eben Aussagen der Polizisten zu hören sein sollen, dem der Journalistischen entspricht, dann ist eine Verurteilung des Polizisten nicht mehr so sicher, wie in den 2 Tagen nach dem Todesfall.

P.S. bei einer Polizeikontrolle stellt man den Motor immer aus, lernt man hier zumindest in der Fahrschule

 

[lektoratte]

Wer glorifiziert denn hier, und was?

Nix davon schreit irgendwie nach besonders ruhmreicher Aktion. Weder das Verhalten der Polizisten, noch so oder so das des Fahrers. Entweder, er hat einfach gar nichts gemacht, weil er total planlos war, und es war also ein tragisches Missverständnis - oder wollte wegfahren, was nicht sehr schlau war. Ruhm sehe ich da keinen.

Wenn du sowas meinst wie "dass der Erschossene als das arme, unschuldige Opfer dargestellt wird"?

Das passiert aus meiner Sicht schon eher, aber er wurde halt erschossen, war minderjährig und unbewaffnet. Und hatte kein "ellenlanges Strafregister" (aber ein Register von Verkehrsdelikten). Das macht es halt etwas schwierig, "gleiche Chancen" in der Ausgangssituation wahrzunehmen.

Du hast vorher irgendwo geschrieben: "Wenn erstmal die Waffe gezückt ist, wird oft halt als erstes geschossen, wenn die Lage eskaliert." - Das glaube ich durchaus auch und halte das für nachvollziehbar. Aber wer als erstes schießt, ist verantwortungstechnisch hinterher derjenige, dem das zugeschrieben wird, das gehört dann eben auch dazu.

Und weil jeder Autofahrer sicher mal kontrolliert wurde - oder gesehen oder gehört hat, wie jemand kontrolliert wurde - fühlen sich viele Leute etwas unwohl bei dem Gedanken, dass, "wenn die Waffen erstmal gezückt sind, halt, wenn's schiefgeht als erstes geschossen wird".. weil die wenigsten sich selbst als die Schützen und eher als das Opfer sehen.

Das finde ich nun wieder menschlich verständlich.

Und du weisst woher, dass die ihn nicht aufgefordert haben den Motor abzustellen?

Ich weiß es gar nicht.

Ich weiß nur, dass ich die wenigen Male, die ich angehalten wurde, nicht dazu aufgefordert worden bin. Und es also relativ gedankenlos auch nicht gemacht habe. (Ist ja auch nichts passiert, ich lebe ja noch.)

(Allerdings wurde ich auch meist nicht "rausgewinkt", sondern mehr so angehalten. Und bei der einen Ausnahme, habe ich, als mir klar war, dass ich einen Strafzettel kriegen sollte (mein "Halt" am Stoppschild war wohl definitiv zu kurz gewesen...), den Motor auch ausgemacht, weil dann auch klar war, es dauert länger.)

Ob man das bei uns auch in der Fahrschule lernt und ich es also hätte wissen sollen - weiß ich tatsächlich nicht mehr. Gefühlt wusste ich es aber nie, also habe ich es entweder direkt nach der Theorieprüfung wieder vergessen oder es kam einfach nicht vor.

 

[lupita11]

Ehrlich, man muss sich schon fragen, warum diese Veranstaltung ausgerechnet in D stattfindet. Ich bleibe dabei, ich werde nie verstehen, warum z.b. Klimakleber und solche Sachen ganz offensichtlich mit zwei verschiedenen Maßstäben gemessen werden....

 

[snowflake]

Inwiefern verschiedene Maßstäbe, was meinst du?

 

[lupita11]

Inwiefern verschiedene Maßstäbe, was meinst du?

Wie gesagt, es ist heiß heute, ich versuche es nach bestem Wissen und Gewissen zu erläutern .

"Mitglieder der Gruppe "Letzte Generation" waren zuvor in Präventivgewahrsam genommen worden. Dies ermöglicht das bayerische Polizeiaufgabengesetz"

Was richten die Klimakleber schon großartig an? Wahrscheinlich gäbe es schon längst keine mehr, wenn sie weniger Aufmerksamkeit bekämen. Und auch so, was richten sie schon großartig schlimmes an?

Der Staat KANN also durchaus durchgreifen, wenn "er" dazu eine Notwendigkeit sieht. Das bedeutet für mich im Umkehrschluss, dass er es - warum auch immer - als nicht wichtig genug erachtet, die Veranstaltung eines Diktators bei uns zu verbieten. Offensichtlich lässt sich das so ohne weiteres auch kein anderer Staat gefallen, sonst gäbe es diese Veranstaltung nicht ausgerechnet bei uns.

Was ich schreibe kann leicht missverstanden werden, gerade in der Zeit, in der die AfD so ein Hoch hat, leider. Und ich bin die letzte, die eine starke staatliche Hand fordert. Aber in manchen Dingen lassen wir uns einfach auf der Nase rumtrampeln und das finde ich unerträglich.

(Ich würde auch schon lange eine Vollverschleierung in der Öffentlichkeit verbieten. Das konterkariert wirklich alles, was gerade wir Frauen uns in den letzten 70 Jahren hart erarbeitet haben. genauso wenig kann es angehen, dass es Einzelfälle gibt, in denen Männer sich weigern, von Frauen beraten zu werden. Das geht einfach nicht. Es gehört immer Respekt von beiden Seiten dazu, wenn man zusammenleben will. Ich würde auch nicht in einem Minirock etc. in Ländern rumlaufen, in denen das nicht gewünscht ist. ebenso erwarte ich einen Minimum an Respekt an unsere Lebensart. )

 

[lektoratte]

@lupita11

Du vergleichst aber insofern Äpfel mit Birnen, als Polizeiarbeit Ländersache ist.

Und ja, da wird ganz vieles mit verschiedenem Maß gemessen, das fängt bei Hunden an und endet sonstwo.

In anderen Worten: Es wird seinen Grund haben, dass dieses Festival nicht in Bayern stattfindet…

 

[DobiFraulein]

Aber in manchen Dingen lassen wir uns einfach auf der Nase rumtrampeln und das finde ich unerträglich.

wobei die Stadt in dem Fall das Fest im Vorfeld verbieten wollte und das vom Verwaltungsgericht anders entschieden wurde.
Ich hab jetzt auf die Schnelle nicht gefunden, wie das Verwaltungsgericht die Entscheidung begründet hat.

 

[lektoratte]

Abenteuerlich…

Und rein formell, wenn ich es richtig verstanden habe…

 

[lupita11]

In anderen Worten: Es wird seinen Grund haben, dass dieses Festival nicht in Bayern stattfindet…

.... oder in Frankreich, Belgien, Luxemburg, der Schweiz, .... Nur wir sind so blöd, uns das gefallen zu lassen.

Du vergleichst aber insofern Äpfel mit Birnen, als Polizeiarbeit Ländersache ist.

Wo habe ich verglichen?

 

[snowflake]

Würde mich ja schon interessieren, was die Richter, die das Verbot kassiert haben, heute so denken, wenn sie die Nachrichten sehen/hören.

 

[lektoratte]

Wo habe ich verglichen?

Wenn du sagst: "Klimakleber wurden in München festgenommen, und in Gießen darf dieses Festival stattfinden. Die werden so unterschiedliche behandelt, das verstehe ich nicht."

Dann vergleichst du diese beiden Gruppen doch und sagst, "die einen werden von der Polizei so behandelt und die anderen so." Oder versteh ich da was nicht?

"Die Polizei" ist aber in Gießen eine andere Polizeit als in München. Mit einem anderen Polizeigesetz. Und vermutlich anderen Verwaltungsrichtlinien.

Und einem anderen Verwaltungsgericht im Hintergrund.

Dass die Richter in Hessen das Festival erlaubt haben, heißt nicht, dass es in Bayern auch erlaubt worden wäre. (Ich vermute bei der Vorgeschichte, das wäre es nicht.) Dass in Bayern Klimakleber in Präventivhaft kommen, heißt nicht, dass sie in Hessen auch in Präventivhaft gekommen wären.

Dass also "Klimakleber anders behandelt werden als potenzielle Randalierer" liegt unter Umständen einfach daran, dass zwei verschiedene Polizeibehörden und zwei verschiedene Verwaltungsgerichte mit dem jeweiligen Thema befasst waren.

Und dass Richer in Hessen die dortige Polizei dazu verdonnert haben, sich von Demonstranten auf der Nase herumtanzen zu lassen, zeigt nicht, dass ganz Deutschland es genauso macht. Aber eben, dass einige Behörden es tun.

 

[Paulemaus]

(Ich würde auch schon lange eine Vollverschleierung in der Öffentlichkeit verbieten. Das konterkariert wirklich alles, was gerade wir Frauen uns in den letzten 70 Jahren hart erarbeitet haben. genauso wenig kann es angehen, dass es Einzelfälle gibt, in denen Männer sich weigern, von Frauen beraten zu werden. Das geht einfach nicht. Es gehört immer Respekt von beiden Seiten dazu, wenn man zusammenleben will. Ich würde auch nicht in einem Minirock etc. in Ländern rumlaufen, in denen das nicht gewünscht ist. ebenso erwarte ich einen Minimum an Respekt an unsere Lebensart.

Ich bin froh, dass Frankreich strikt zwischen Religion und Staat trennt. Religiöse Symbole sind in Schulen verboten, somit auch Kopftücher. Sie müssen vor Betreten des Schulgebäudes abgelegt werden, ebenso wie die Kippa und ein sichtbares Kreuz. So machen die Mädels die Erfahrung, wie es sich ohne Kopftuch anfühlt und es gibt auch nicht wie in D das Problem, dass Mädchen in der Schule unter Druck gesetzt werden, weil sie nicht "angemessen" gekleidet sind.

Wir sind gerade in einem Hotel in Freiburg. Als Chris und ich heute Nachmittag zum Swimmingpool gingen, war zu dem Zeitpunkt nur eine muslimische Familie da, eine Mutter und ihre drei Kinder. Die Mutter sass verhüllt neben dem Swimmingpool. Die geschätzt 9-10jährige Tochter war in einen alles bedeckenden Burkini gehüllt und hatte die Aufgabe, sich um ihre zwei kleineren Brüder zu kümmern, die nur mit Badehose bekleidet im Wasser spielten. Mit uns kam ein weiteres Paar ins Schwimmbad, die andere Frau im Bikini wie ich. Die Mutter betrachtete uns mit deutlichem Missfallen, pfiff die Kinder aus dem Wasser und verließ mit ihnen fluchtartig das Schwimmbad.

Was ich nicht verstehe: Die Kirche ist sehr zu Recht sehr in der Kritik und es wird von den Meisten mit Freude wahrgenommen, dass sie ihren Einfluss verliert und die Gläubigen in Massen austreten und der Kirche den Rücken zu kehren. Gleichzeitig etabliert sich eine andere Religion, die der Unterdrückung der Kirchen in nichts nachsteht, sie meiner Meinung sogar noch übertrifft und die, die die Kirchen kritisieren, fordern hier Toleranz.

Ich habe in Frankreich mittlerweile viele Kontakte. Auch mit Muslimen, was aber weder durch Verhalten noch durch Kleidung erkennbar ist und wo ich oft erst nach einiger Zeit der Bekanntschaft zufällig merke, dass sie Moslems sind. Die Frauen tragen kein Kopftuch, die Männer geben Frauen die Hand und sie leben integriert den französisch westlichen Lebensstil. Bei der Polizeikontrolle vor ein paar Tagen waren von drei Personen ein Polizist und eine Polizistin offensichtlich Franzosen mit Wurzeln in den (vorwiegend muslimischen) Kolonien. Ich finde das super.

 

[lektoratte]

Ich habe hier auch viel Kontakt mit Muslimen, denen man nicht auf den ersten Blick ansieht, dass sie Muslime sind. Die fallen dir hier vielleicht nicht auf, weil man ihnen nicht ansieht, dass sie Muslime sind... (und sie in den deutschen Lebensstil integriert sind, mit wenigen kleineren Abweichungen)?

Natürlich gibt es auch andere, aber die wird es sicher auch in Frankreich geben.

Das mit den Schulen ist natürlich durchaus praktisch. Aber solange man in Deutschland auf Schulgottesdienste und das Kreuz im Klassenzimmer nicht verzichten will, kann man halt auch den Rest schlecht verbieten.

 

[snowflake]

Schulgottesdienste

Wot?

 

[Paulemaus]

Ja, natürlich gibt es in Frankreich auch Muslime, die sich durch ihre Kleidung oder ihr Verhalten deutlich gegen den französischen Lebensstil abgrenzen. Diese leben aber in der Regel nicht in einem Dorf wie unserem, sondern in "ihren" Vierteln. Da ist dann die Ablehnung gegenseitig: So wenig wie sie Kontakt zu westlich lebenden Frauen wünschen, wenn es nicht unbedingt nötig ist, so wenig möchte ich (und viele Franzosen) Kontakt zu ihnen.

 

[lektoratte]

Wot?

Sind in NRW neben dem Religionsunterricht im Schulgesetz verankert. Wenn das Kind keiner christlichen Religion angehört, kann es davon befreit werden. Ebenso wie vom Religionsunterricht.

 

[Paulemaus]

Sind in NRW neben dem Religionsunterricht im Schulgesetz verankert. Wenn das Kind keiner christlichen Religion angehört, kann es davon befreit werden. Ebenso wie vom Religionsunterricht.

Kannst Du das Kind vom Schulgottesdienst auch befreien lassen, wenn es christlich getauft ist? Ist der Schulgottesdienst ökumenisch und schliesst alle christlichen Strömungen ein?