Ich denke übrigens, generell der Grund dafür, dass "die Politik" regulatorisch eher beim Auto ansetzt, als beim Fleisch (nur die Grünen sehen das ja wohl etwas anders), ist, dass ein Auto letzten Endes tatsächlich immer noch ein privilegiertes Gut ist. Sprich: Das kann man sich nicht jeder leisten, und je nach Wohnort und Lebensumständen muss man es auch nicht. (Natürlich gibt es auch Umstände, da muss man es. Keine Frage. Aber eben nicht jeder, immer, überall).
Essen muss jeder, und hierzulande hat mittlerweile jeder den Anspruch, nicht nur satt zu werden, sondern bitte so satt zu werden, dass es schmeckt. Es geht uns ja auch schon sehr lange sehr gut, wir kennen es ja allergrößtenteils gar nicht mehr anders.
Dass Essen teurer zu machen, ist denke ich einerseits eine heilige Kuh der "sozialen Marktwirtschaft" - und andererseits ein Punkt, an dem die Leute wirklich sauer werden, wenn es passiert. Weil wir es nicht gewohnt sind, uns da einzuschränken, und dann schnell nach meinem Gefühl unterschwellige Existenzängste ins Spiel kommen.
Nimm den Leuten ihr Auto weg oder mach es teurer, und sie maulen und murren, aber zahlen letztlich. Nimm ihnen ihr Fleisch weg und du verlierst die Wahl und wenn man Pech hat, gehen Leute auf die Barrikaden.
Dann gibt es irgendwann die ersten "Fleischlos"-Morde statt Masken-Morden, oder wer weiß was... das traut sich schon darum keiner, so wünschenswert, wie es aus klimatechnischer Sicht wäre, dort anzusetzen.