Aber das macht es doch nicht besser? Klar, schlimmer geht immer aber das bedeutet doch nicht das man sich auf dem "Ist Zustand" ausruht und wartet bis es wieder schlimmer wird?
Ist wie in der Hundeerziehung- eingreifen bevor es komplett eskaliert verhindert das sich ein Verhalten manifestiert.. Wenn die Töle den Hasen erstmal gefangen hat macht es deutlich mehr Arbeit ihn am jagen zu hindern..
Wenn ich Samthandschuhe an hätte fände ich das Forum nicht so attraktiv wie ich es finde. Aber der Grad zwischen klaren Worten und jemanden verletzen ist, gerade wenn das ganze virtuell statt findet, sehr schmal..Und es ist nicht so schwer Verhalten zu kritisieren ohne persönlich verletzend zu werden.
Was nicht heißt das ich immer reflektiert bin und nie pampig(im Gegenteil, pampig kann ich gut ) . Aber immerhin habe ich in all den Jahren die ich mit so vielen verschiedenen Menschen zusammen gewohnt habe gelernt auch mal "Hey, sorry,war blöde formuliert, ich wollte dir nicht auf die Füsse treten. Aber die Kernaussage war durchaus ernst gemeint" zu sagen.
Die Frage ist doch gar nicht ob schlimmer oder nicht...
Da du mit dem Vergleich zur Hundeerziehung angefangen hast, habe ich mal ne Frage an dich. Man soll doch einen Hund in seinen Ängsten nicht durch streicheln bestätigen. Hier anwendbar?
Nichts anderes wird hier mit Thomas gemacht. Ach du Armer, das wird schon, und und und. Richtig oder falsch?
Diese emotionalen Streicheleinheiten werden dann als besonders gefühvoll verkauft und dabei versucht, hier die Deutungshoheit über Einfühlsamkeit zu erlangen. Alle Denkansätze, die in eine andere Richtung gehen als die gewünschte, werden als emphatielos herabgewürdigt, oder zum Mobbing erklärt. Nicht einen Moment scheinbar, wird die Möglichkeit in Betracht gezogen, daß eine gegensätzliche, gar kritische Antwort im tiefsten Mitgefühl erfolgt. Gepaart mit der exessiven Nutzung der Bewertungsfunktion, ist das schon eine sehr bemerkenswerte Strategie, hier Leute zu vertreiben, die es eigentlich gut meinen, aber keinen Bock mehr haben, auf haltlose Unterstellungen zu reagieren.
Ich kann nur für mich und meine Motivation sprechen, hier mitzuschreiben. Die Situation, in der Thomas sich gerade befindet, kenne ich aus einem Aspekt sehr gut. Dieses drehen im Gedanken -u. Gefühlskreis ohne erkennbaren und auch gangbaren Ausweg. Das macht das Leben unerträglich. Ich denke einen Ausgang zu zeigen ist da wesentlich hilfreicher, als durch ständige Bestätigung das Leiden zu verlängern.