Nachteulen-Fred

also mich wundert doch sehr, dass ein therapeut nach grade 1 stunde eine so deutliche "anweisung" gibt. sehr seltsam.

Das wollte ich auch schon schreiben.

Ich mein , ich bin nicht vom Fach und kann das nicht beurteilen, aber ein Freund hat mal gesagt dass ein Therapeut kein Ratgeber sein sollte oder klar Stellung zu Dritten beziehen sollte.
 
Ein klassischer Fall von: "Das eine, was man sagt, und das andere, was der andere hört", wahrscheinlich.
 
Das ist soooo schwer, das als Unbeteiligter zu beurteilen.

Wie höllisch man da aufpassen muß, sehe ich jeden Tag in der Praxis. Das, was man den Patienten sagt, ist in den seltensten Fällen auch das, was bei ihnen ankommt, bzw. was sie dann munter weitergeben.
Das hat vermutlich einfach damit zu tun, daß die Leute mehr oder weniger "Angst" vor uns haben, sich zumindest in einer gewissen "Ausnahmesituation" befinden und nur mit einem Ohr zuhören, bzw. sich später etwas zusammenreimen, was SO nie gesagt wurde.

Beispiel: Patient hat irgendwo nur noch einen Zahn, der eine Brücke oder Prothese tragen soll und der Zahnarzt sagt: "Der ist noch gut, der Kamerad, aber auf den müssen wir jetzt gut aufpassen, daß der uns erhalten bleibt. Kommen Sie regelmäßig, daß wir den im Auge behalten, immer gut den Zahnstein entfernen, damit der keine Parodontitis kriegt. Nicht, daß wir den auch noch verlieren."
Der Patient speichert "Parodontitis" ab, erzählt seiner Frau, daß der Zahn auch nicht mehr lange macht, usw.

Und dieses Phänomen gibt es mit Sicherheit bei Therapeuten auch, sogar noch sehr viel ausgeprägter. Deshalb könnte ich mir vorstellen, daß der Therapeut womöglich sowas ähnliches gesagt hat wie: "...und wenn all diese Bemühungen nicht zu einer Verbesserung der Situation führen, DANN wäre eine Trennung für beide Seiten wohl das Beste." Beim angeschlagenen Patienten bleibt in dem Moment aber nur "TRENNUNG!" hängen und er nimmt nur das mit.

Also, WENN der Therapeut wirklich in der ersten Sitzung sofort die Aussage getroffen hat, daß er eine Trennung "WILL", dann fände ich das auch sehr grenzwertig, aber, wie gesagt, wir waren nicht dabei und die Formulierung kann auch anders gesagt und gemeint gewesen sein, als sie dann aufgenommen wurde.
 
Wie höllisch man da aufpassen muß, sehe ich jeden Tag in der Praxis. Das, was man den Patienten sagt, ist in den seltensten Fällen auch das, was bei ihnen ankommt, bzw. was sie dann munter weitergeben.
Jupp.

Und dieses Phänomen gibt es mit Sicherheit bei Therapeuten auch, sogar noch sehr viel ausgeprägter. Deshalb könnte ich mir vorstellen, daß der Therapeut womöglich sowas ähnliches gesagt hat wie: "...und wenn all diese Bemühungen nicht zu einer Verbesserung der Situation führen, DANN wäre eine Trennung für beide Seiten wohl das Beste."

In der Tat. Und da es ja meist um sehr persönliche, innere Vorgänge und Gefühle geht, bei so einer Therapie, fehlt einem naturgemäß meistauch die nötige emotionale Distanz, um bestimmte Aussagen allgemeiner Natur dann eben nicht persönlich zu nehmen.

Klassischer Fall:

Therapeut: "Es sind schon durchaus Fälle bekannt, in denen XYZ. Aber bei Ihnen sehe ich da keine Gefahr!"
Patient: "Warum sagt der das... das kann doch nur heißen, er will mich schonen drauf vorbereiten, dass... keine Gefahr? - Von wegen, das sagt der jetzt doch nur um abzuwiegeln. Das Thema hätte er nie erwähnt, wenn nicht..."
 
Eine andere Möglichkeit wäre, dass MW die Beziehung bzw. das Verhalten seines Expartners negativ geschildert hat, auch vor der Trennung. Dann wird ein guter Therapeut darauf zugreifen und die Frage stellen: "Warum sind Sie mit ihm zusammen?" Was sind die positiven Seiten, was die negativen? Was spricht für die Beziehung, was dagegen?
Wenn dann auf der Negativseite jede Menge Punkte stehen, auf der Positivseite aber wenig bis gar nichts, wird ein Therapeut die Beziehung mit seinem Patienten hinterfragen.
Und je nachdem, wie die "Liste" aussieht, kann es dazu führen, dass es eigentlich keinen Grund gibt, in der Beziehung zu bleiben bzw, eine Wiederaufnahme der Beziehung anzustreben.
 
Eine andere Möglichkeit wäre, dass MW die Beziehung bzw. das Verhalten seines Expartners negativ geschildert hat, auch vor der Trennung. Dann wird ein guter Therapeut darauf zugreifen und die Frage stellen: "Warum sind Sie mit ihm zusammen?" Was sind die positiven Seiten, was die negativen? Was spricht für die Beziehung, was dagegen?
Wenn dann auf der Negativseite jede Menge Punkte stehen, auf der Positivseite aber wenig bis gar nichts, wird ein Therapeut die Beziehung mit seinem Patienten hinterfragen.
Und je nachdem, wie die "Liste" aussieht, kann es dazu führen, dass es eigentlich keinen Grund gibt, in der Beziehung zu bleiben bzw, eine Wiederaufnahme der Beziehung anzustreben.
in 1 stunde?
 
Er war schon einmal da und ich könnte mir vorstellen, dass es da auch um die Beziehung gegangen ist. Selbst wenn nicht:
Eine Bestandsaufnahme dauert ja nicht ewig.
Kommt natürlich auch drauf an, wie der Therapeut arbeitet: Wenn er eher tiefenpsychologisch arbeitet, ist das zeitmäßig was anderes, als wenn er lebenspraktisch-verhaltenstherapeutisch arbeitet.
 
Vieles hier ist ja leider von unserer Seite höchst spekulativ. Zum einen kennen wir nur die eine Seite, bzw. -das was durch die Brille von @Mauswanderer bei uns über die andere Seite ankommt.
Ich frage mich schon seit geraumer Zeit, warum Jan so handelt, wie Er handelt. Ihn vorschnell wegen "fehlender Fairness" zu verurteilen, halte ich für fragwürdig. :gruebel: Wo steht eigentlich geschrieben, dass Jan immer fair sein muss? Das Leben ist nicht immer fair! Sind alle die, die Jan daraus einen Vorwurf machen, fair ihm gegenüber?
Ich werde mich jetzt mal als Schwarzmaler betätigen, was mir im engen Freundeskreis manchmal vorgehalten wird. Muss halt leider auch zugeben, dass das Leben aus mir einen Pessimisten gemacht hat.
Dass Thomas sein ganzes Lebensglück von einem Zusammenleben mit Jan abhängig macht, ist ja nun mittlerweile bekannt. Ich meine das jetzt wirklich nicht negativ, oder als Vorwurf. Es ist einfach so und das habe ich zu respektieren. :)
Jan hat sich doch hier für jemanden löschen lassen, wenn mich nicht alles täuscht. Um jemanden zu schützen?
Wäre es eventuell möglich, dass er die Kommunikation verweigert, aus eben diesem Grund? Was wenn tatsächlich der worst case eingetreten ist? Eine Diagnose einer unheilbar tötlichen Krankheit auf absehbare Zeit? Ich hoffe natürlich nicht dass es so ist, will keine bösen Gedanken wecken, oder jemanden verletzen mit solchen Spekulationen. Es erscheint mir nur als eine schlüssige Erklärung. Ich könnte vermutlich einem Partner, der seine Liebe zu mir in der hier vorliegend gewünschten Qualität leben will, keinen reinen Wein einschenken, wenn es so wäre.
Vielleicht sieht Jan sich gezwungen, aus welchen Gründen auch immer, Thomas auf ein Leben ohne Ihn vorzubereiten? Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende?
Ich höre schon den Aufschrei. Aber soetwas macht man doch nicht. Gerade dann ist die Liebe am meisten Wert. Usw und sofort. :kp:
Es gibt halt Menschen, die wollen anderen nicht zur Last fallen.
 
Rapunzel , lass dein Haar herunter !:wtf::nein:

Jetzt wird es aber aber ,- finde ich - , alsbald Zeit , dass dieser Thread dicht gemacht wird.
Das nimmt ja Ausmaße an .....
 
Wieso soll der Thread deswegen zugemacht werden?
Vielleicht sollte man das Thema wieder auslagern, aber der Thread hier ist ja nicht nur "das Thema"
 
Jan hat sich doch hier für jemanden löschen lassen, wenn mich nicht alles täuscht. Um jemanden zu schützen?
Wäre es eventuell möglich, dass er die Kommunikation verweigert, aus eben diesem Grund? Was wenn tatsächlich der worst case eingetreten ist? Eine Diagnose einer unheilbar tötlichen Krankheit auf absehbare Zeit? Ich hoffe natürlich nicht dass es so ist, will keine bösen Gedanken wecken, oder jemanden verletzen mit solchen Spekulationen. Es erscheint mir nur als eine schlüssige Erklärung. Ich könnte vermutlich einem Partner, der seine Liebe zu mir in der hier vorliegend gewünschten Qualität leben will, keinen reinen Wein einschenken, wenn es so wäre.

Huch, wie melodramatisch....
 
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