Wir sind unterwegs. Tränenreich-es war so so schön und der Abschied shice schwer. Weswegen wir auch 1,5 Stunden später losgekommen sind als geplant.
Gestern waren wir 3 Stunden ohne Hunde am Strand. Das hatte 3 Gründe: Erstens war Samstag und jeder, der sich in Italien noch halbwegs bewegen konnte, war am Strand. Zweitens bekommt Kalle nach ausgiebigem Schwimmen im Salzwasser ein bisschen Dünnpfiff und das kommt auf der Rückreise nicht so gut. Und drittens wollten Chris und ich am geschenkten Tag egoistisch mal allein an den Strand.
Als wir heimkamen, war soweit alles okay bis auf die angekaute Schlepp, die in der Küche lag und ein See im Flur.
Nach der Hunderunde und Fütterung wollten wir im Restaurant essen gehen, an dem wir schon am ersten Abend so klasse gegessen hatten. Gleichzeitig wollten wir den Zwerg nicht noch mal allein lassen
Die Lösung: Wir nehmen ihn mit.
Tja, zum Tisch im Garten ging Tano auf zwei Beinen und warf sich in die Leine. Wir hatten ihm eine Decke mitgenommen, aber die fand er doof.
Es roch halt überall so fein. Tano versuchte zunächst, auf unseren Tisch zu kommen, liess das aber nach dem 3. Anpfiff bleiben. Stattdessen fixierte er den Nebentisch, auf dem leckere Sachen standen und begann zu fiepsen.
Ich hatte wohlweislich schon Tartar als Vorspeise und Steak als Hauptgericht bestellt und fixierte ihn so am Tisch, dass er bequem auf seiner Decke sitzen und liegen konnte, aber herumwuseln nicht möglich war. Das Fiepsen unterband ich energisch und wartete auf meine Chance.dafür hatte ich schon kleine Brot und Tartarbällchen geformt.
Irgendwann legte er sich kurz hin und schwupps, kam ein Tartarbällchen ins Maul. Et war hingerissen und setzte sich hin, was ich ignorierte und ich sah ihn auch nur aus den Augenwinkeln an. Man sah richtig, wie es in seinem Köpfchen ratterte. Er legte sich versuchsweise wieder hin und prompt kam wieder was Gutes von oben. Nach dem Hauptgang war das schon so drin, dass er wie angenagelt auf der Decke lag und die Abstände von Leckerli grösser wurden.
Beim Abräumen war die Kellnerin begeistert von ihm und fragte, wie er denn hiesse. "Coltana"
No no no, nicht wo wir wohnen, sondern wie der Hund heisst.
"Si, Coltano"
Die Kellnerin war begeistert von seinem Namen und brachte uns etwas später mit einem schelmischen Lächeln das Dessert. Bild siehe unten.
Chris und ich fanden das so süss.
Als wir fertig waren, kam die komplette Küchencrew, um den Hund namens Coltano kennenzulernen. Zu dritt hockten sie um ihn und streichelten ihn, was dem sehr gut gefiel. Trotzdem blieb er wie angeklebt auf der Decke liegen.
Aufgestanden ist er übrigens erst wieder, als ich ihn losgebunden und aufgefordert hatte, mitzukommen.
Kluger Hund, kluges Frauchen