Nachteulen-Fred

Jetzt mal ehrlich: Wenn jemand homophobe Sprüche loslässt, ist der/diejenige so doof, dass es sich nicht lohnt, sich darüber aufzuregen.
Alternativ könntest Du auch antworten, dass psychologische Studien ergeben haben, dass Menschen, die homophob sind, einfach Angst vor ihren eigenen schwulen Anteilen haben. Ab da wird es dann lustig.
 
Ja, weiß ich doch alles :( Es stoert mich trotzdem und ich kriege ein Kopfkino.
Wenn zB jemand der sich frueher mal homophob geaeußert hat das dann weiß und der redet normal mit mir oder auch nicht oder der guckt mich komisch kann, dann denke ich, der denkt sich jetzt bestimmt irgendwas schlimmes. Der sagt "Guten Morgen" und denkt sich im Weitergehen "Widerlicher **** (ich schreibe jetzt nicht was ich denke was der denkt)" oder so. Das sind natuerlich nur Mutmaßungen. Aber das reicht, dass es mich kirre macht. Und darum umgehe ich das.
 
Die Frage ist, ob Dein Kopfkino wirklich der Realität entspricht.
Du bist nun mal schwul.
Deine Sorge, dass es rauskommen könnte, wird Dich Dein Arbeitsleben lang begleiten und Du wirst immer aufpassen müssen, was Du sagst. Das bedeutet eine enorme Selbstkontrolle, denn Du musst ja immer im Hinterkopf haben, dass Du Dich nicht verrätst.
Stelle ich mir ungeheuer anstrengend vor.

Wenn Du Dich auf der Arbeit outest, ist das vielleicht erst mal unangenehm für Dich, weil es eventuell Deppen gibt, die eine blöde Bemerkung machen. Aber danach ist das Thema dann auch durch. Und ich bin ganz sicher, dass es bei Euch auf der Arbeit mehr Leute gibt, die mit Homosexualität kein Problem haben als solche, die damit nicht umgehen können. Die Ersteren werden sicher nicht zusehen, wenn da blöde Sprüche kommen.
 
Vielleicht bin ich ja bisexuell und weiß es nur noch nicht :lol: Wobei ... nein. :lol:

Mache ich ja jetzt schon ein paar Jahre. Also dass ich es auf der Arbeit nicht sage.
Eine Kollegin wusste es mal, aber die hat mittlerweile den Arbeitgeber gewechselt. Die hat es zum Glueck fuer sich behalten.
Manchmal ist das anstrengend, aber ich glaube es ist besser, als die Alternative.

Ich glaube nicht dass das Verhaeltnis zugunsten von 'homofreundlichen' Leuten liegt. Und ich glaube das auch Menschen die freundlich tun eventuell etwas schlechtes denken.

Manchmal kriege ich aber auch gar nicht auf die Kette, dass es mehr Leute wissen. Der Postbote vor 2 oder 3 Jahren so voelleig selbstverstaendlich: "Ein Paket fuer dich und einen Brief fuer deinen Mann.". Ich das total entsetzt dem Kerl erzaehlt, und er nur so: "Der bringt seit x Jahren die Post zu einem Haus in dem zwei Maenner wohnen, mit zwei Namen auf dem Briefkasten. Ich wuerde mir eher Sorgen um ihn machen, wenn er noch NICHT drauf gekommen waere." :lol:
 
Ja meine ich auch. Kann ja eigentlich nicht. Vllt denkt sie sich irgendwas komisches. Vllt denkt die ich wohne noch Zuhause.

Oder deine Freundin hat dich mit dem großen Haus und nem Stall voll Tieren sitzen gelassen. Oder ist gestorben, oder... :kp: [hier bliebige tragische Geschichte einsetzen.]

Und das ist jedenfalls der Grund, warum du aus ihrer Sicht immer so biestig rüberkommst...

Und deswegen versucht sie jetzt mal nett zu sein.

Weil jemand, der so viele Tiere hat, ja gar kein so gefühlskalter, oberflächlicher Stoffel sein kann, wie sie von dir immer dachte.

(Wenn du einen ernst gemeinten Tipp willst: Reiß keine coolen Sprüche über Tiefkühltruhen und ähnliches, wenn dir was daran liegt, es dir mit ihr nicht auf immer zu verderben... )
 
Oder deine Freundin hat dich mit dem großen Haus und nem Stall voll Tieren sitzen gelassen. Oder ist gestorben, oder... :kp: [hier bliebige tragische Geschichte einsetzen.]

Und das ist jedenfalls der Grund, warum du aus ihrer Sicht immer so biestig rüberkommst...

Und deswegen versucht sie jetzt mal nett zu sein.

Weil jemand, der so viele Tiere hat, ja gar kein so gefühlskalter, oberflächlicher Stoffel sein kann, wie sie von dir immer dachte.

(Wenn du einen ernst gemeinten Tipp willst: Reiß keine coolen Sprüche über Tiefkühltruhen und ähnliches, wenn dir was daran liegt, es dir mit ihr nicht auf immer zu verderben... )

Das koennte sein. Das waere doch eigentlich gut. Damit waere alles gut.

Ich werde mich zusammen reissen keine Witze in die Richtung zu machen. Sie mag Tiere sehr gerne, das weiß ich wohl. Sie redet manchmal von Tieren und von ihrer Kindheit mit Tieren. Vllt habe ich da auch mal was doofes gesagt, kann sein. Jedenfalls reisse ich mich jetzt zusammen.

Wirke ich im Forum auch biestig? :gruebel: Oder verbittert oder so. Bin ich gar nicht.
Aber meint Jan auch. Die Tage war ich wieder "salzig" (nennt er das immer) ... Ich jedenfalls am salzen wegen irgendwas, da kuesst der mich auf einmal. :eek: Aber so ein richtiger Thomas-bekommt-weiche-Knie-Kuss. Das macht er tagsueber zu 99% nur dann, wenn´s wirklich schlimm ist und ich den Mund halten soll :lol:
 
Wenn zB jemand der sich frueher mal homophob geaeußert hat das dann weiß und der redet normal mit mir oder auch nicht oder der guckt mich komisch kann, dann denke ich, der denkt sich jetzt bestimmt irgendwas schlimmes.

Hmmh, ich weiß nicht... ich glaube das ehrlich gesagt nicht mal.

Meistens reißt man solche Sprüche über irgendwelche Leute ja, weil man eigentlich niemanden kennt, der dazugehört. Dann kennt man irgendwelche Klischees aus dem Fernsehen und schrille Bilder vom CSD und das war es dann.

Und in dem Moment, wo man jemanden kennenlernt - oder eben es von wem erfährt, von dem man es nicht wusste - verschiebt sich die Perspektive. Und so lange man nicht zu den Leuten gehört, die sich generell alle möglichen anderen Menschen beim S.ex vorstellen (soll es ja geben, aber ich tue das zB nicht), denkt man dann auch jetzt darüber nicht nach.

Im besten Fall verschiebt sich das Bild dann zugunsten der ganzen Gruppe - normalerweise dann eher hin zu: "Die sind ja alle so und so. Aber der ist echt ok."

Ich hab ja nen ganzen Stall voller Rechter als Verwandte. Die alle auch Vorbehalte gegen Nicht-Deutsche haben. Wie sich das gehört halt. :yes:

(Ja, auch gegen Niederländer. Besonders gegen Niederländer... :D :p ) - Ich hab aber parallel auf derselben Seite auch nen ganzen Stall voller Ausländer als Verwandter.

Und es herrscht kein Mord und Totschlag. Man geht zivil miteinander um und mag sich.

Man hat auch ausländische sonstige Bekannte und Freunde. Weil generelle Vorbehalte eine Sache sind, aber die Auslebung im Einzelfall eine andere.

Dito übrigens mit Vorbehalten gegen Homosexuelle. Ein Teil von der Baggage steht den Zeugen Jehovas nahe, und die haben, was das angeht, ja mal so richtig einen an der Waffel. Denk aber man nicht, dass darum nun der Kontakt zu irgendwelchen schwulen Bekannten gekappt worden wäre, oder irgendwas.

Wobei allerdings herabsetzende Sprüche über beide bei uns zuhause nie gefallen wären. Ablehnende Äußerungen schon, klar. Aber nie so, dass man den anderen kleinredet. Da ist immer ein gewisser Grundrespekt drin gewesen. Und ist es heute noch.


Und ich glaube das auch Menschen die freundlich tun eventuell etwas schlechtes denken.

Du kannst nicht wissen, was sie denken. Im Zweifel kriegen sie's nicht gebacken, den inneren Widerspruch zwischen ihrem früheren und dem neuen Bild von dir aufzulösen, und denken gar nichts. ;)

@Paulemaus

Ich finde es interessant, dass anscheinend viele Leute denken, asexuelle Leute könnten keine Beziehung haben oder nicht glücklich sein.

Ich denke allermeistens nicht drüber nach, wer mit welchem Partner wohl was macht. Ich krieg darum auch allermeistens nicht mit, ob jemand, schwul, lebisch, verliebt oder zerstritten ist. ;)

Eine Ausnahme ist BDSM, aber in erster Linie, weil mir diese Vorstellung relativ fremd ist.

Ich musste mal für ein Ratgeberbuch (für besseren S.ex) u.a. das BDSM-Kapitel übersetzen, weil das einen umfangreichen medizinischen Teil hatte.

Also hab ich recht viel zu dem Thema gelesen, denn da gab es schon diverse Vokabeln, die eher nicht so gängig waren. :sarkasmus:
Es war wirklich interessant, definitiv jenseits der Shades of Grey-Klischees - aber ich kann es mir in der Praxis für mich definitiv nicht vorstellen, habe ich dabei festgestellt. :)

Das traf aber etwa auf 80% des restlichen Inhalts des Buchs da ebenfalls zu... Ich bin nicht asexuell, aber gemessen an dem, was da so vorgeschlagen wurde (und das war für ganz normale Leute gedacht, kein Buch für Spezialisten oder S.ex-Arbeiter oder was weiß ich - einfach ein nettes Buch für Leute, die mehr Spaß in ihrem Liebesleben wollten) - wohl doch tatsächlich ziemlich wenig S.exuell.
Ich hab da keinen Draht zu.

Und wenn ich versuche, mit vorzustellen, wie das wohl ist, mit dem B und dem D und dem SM - scheitere ich an dem Punkt, wo ich denke, es müsste ja irgendwie Gefühle auslösen. :kp:

Tut es bei mir halt nicht. Aber darum denke ich doch nichts Schlechtes von den Leuten, bei denen das anders ist...?

Bei mir löst ne Menge Zeugs nichts aus, was andere anscheinend in Erregung versetzt. Und vielleicht ja auch umgekehrt.

Wenn ich mich über jedes davon aufregen und über andere Leute was Schlechtes denken sollte, nur weil die auch S.ex haben - hätte ich viel zu tun.
 
Letztlich kann sich ein Mensch halt nicht aussuchen, worauf er S.exuell steht. Ich gehe davon aus, dass viele S.exuelle Vorlieben einfach angeboren sind.
Wenn Du Dich mit Deiner S.exualität in der "Norm" befindest, hast Du es sicher leichter. Insofern kann ich MW gut verstehen, denn das Erkennen, da anders zu sein als die breite Masse, ist schwierig. Noch dazu, wenn viele mit Ablehnung und Vorurteilen reagieren. Das dann noch in der Pubertät, wo sowieso alles schrecklich kompliziert ist :)

Für mich ist es egal, wie jemand S.exuell oder eben nicht S.exuell lebt, solange es einvernehmlich ist.
Wobei ich mir unter dem Begriff "Asexualität" bis vor einigen Jahren wenig vorstellen konnte, allerdings hatte ich mich mit dem Thema auch nie beschäftigt. Irgendwann habe ich dann einen Artikel einer Frau gelesen, die in einer asexuellen Beziehung lebt.
Aber es ist eigentlich logisch: Wir suchen unseren Partner wegen seines "Gesamtbildes" aus und nicht nur wegen seiner S.exualität. Warum sollten asexuelle Menschen dann nicht in asexuellen Partnerschaften leben?

BDSM hat lange gebraucht, um ein bisschen aus der "Schmuddelecke" heraus zu kommen und sich relativ selbstbewusst zu outen - das Internet war da sehr hilfreich. Im Gegensatz zu vielen Bilder in den Köpfen sind das in den meisten Fällen ganz normale Menschen, die ein ganz normales Leben führen, ein Haus bauen, Kinder haben, in normalen Berufen arbeiten, Hobbies haben, Hunde halten und einkaufen gehen
Es gibt BDSM-ler, die ich mag und andere, die ich nicht mag. Völlig normal und nichts besonderes also :)

Nachdem BDSM zumindest nicht mehr grundsätzlich als "krank" verschrien war und auch aus dem ICD-10 verschwand und sich dadurch auch das Selbstbewusstsein der Leute verstärkte, wurde meiner Meinung nach auch über das Ziel hinausgeschossen:
Einige BDSM-"Verbände" haben den CSD geentert und laufen da gerne mit, ihre Präferenz sehr deutlich machend. Ich finde das nicht okay.
Kein BDSM-ler muss sich outen und deswegen Nachteile in Kauf nehmen. Das ist bei schwulen und lesbischen Paaren oft noch anders, wenn sie offen leben wollen.

BDSM hat so viele Facetten und manchmal denke ich auch "Oh", wenn ich im entsprechendem Forum unterwegs bin. Nicht, dass ich es doof oder schlecht finde, sondern weil es mir fremd ist. Aber wenn die Leute glücklich damit sind, so what.

Trotzdem ist BDSM noch eine Art Subkultur. Und wie es so ist in Subkulturen, wird das auch ein bisschen gepflegt :)
Zum Beispiel durch die von Dir angesprochenen "Vokabeln", die von den "Dazugehörenden" verwendet werden. Wenn man die kennt und richtig verwendet, gehört man dazu und das kann ein gutes Gefühl sein, wenn man jahrelang dachte, dass man völlig panne ist.
Allerdings ziehen Subkulturen auch Leute an, die das Ganze dann "chic" finden und mal so ein bisschen BDSM sein wollen. Das Buch "50 Shades" passt für mich in diese Schiene :)
Und rosa Plüschhandschellen gehen ja gar nicht *lach*
 
Insofern kann ich MW gut verstehen, denn das Erkennen, da anders zu sein als die breite Masse, ist schwierig.

Das ist es auf jeden Fall auch für asexuelle Menschen. Das betrifft eine sehr gute Freundin von mir, zB.
Als ich bei der Arbeit vor ein paar Jahren auf einen kurzen Forschungsartikel zu dem Thema stieß und ihn ihr schickte, war sie glücklich, zu sehen, dass es das sozusagen tatsächlich gab und nicht mit ihr "irgendwas nicht in Ordnung war" und sie sich vielleicht "nur nicht genug angestrengt hatte, um zu verstehen, was andere Leute an S.ex finden".

manchmal denke ich auch "Oh", wenn ich im entsprechendem Forum unterwegs bin. Nicht, dass ich es doof oder schlecht finde, sondern weil es mir fremd ist. Aber wenn die Leute glücklich damit sind, so what.

Jupp, zu etwa demselben Schluss kam ich auch. Nur etwas weiter gefasst, wahrscheinlich.

Ich habe 50 Shades of irgendwas nicht gelesen. Ich schätze es aber von den paar Auszügen, die ich gesehen habe, so ein, dass es ein bisschen so ist, wie sich Klein-Erna BDSM vorstellt oder so.

Aber auch das macht ja nix, wenn das Lesen Spaß macht. Ich meine: Tausende und Abertausende Liebesroman bilden alles mögliche ab, aber sicher nicht die Realität, und Millionen Leserinnen und Leser lieben sie trotzdem... also, warum dann sowas nicht auch "in BDSM"... :) :hallo:
 
Ich glaube, da müsste ich die ganze Zeit an denken... :lol:
 
Das koennte sein. Das waere doch eigentlich gut. Damit waere alles gut.

Ich werde mich zusammen reissen keine Witze in die Richtung zu machen. Sie mag Tiere sehr gerne, das weiß ich wohl. Sie redet manchmal von Tieren und von ihrer Kindheit mit Tieren. Vllt habe ich da auch mal was doofes gesagt, kann sein. Jedenfalls reisse ich mich jetzt zusammen.

Wirke ich im Forum auch biestig? :gruebel: Oder verbittert oder so. Bin ich gar nicht.
Aber meint Jan auch. Die Tage war ich wieder "salzig" (nennt er das immer) ... Ich jedenfalls am salzen wegen irgendwas, da kuesst der mich auf einmal. :eek: Aber so ein richtiger Thomas-bekommt-weiche-Knie-Kuss. Das macht er tagsueber zu 99% nur dann, wenn´s wirklich schlimm ist und ich den Mund halten soll :lol:

Er ist sehr lieb :)

Vielleicht muss er dich einfach öfter küssen? Möglicherweise ist das die Lösung von allem. :D
 
Das ist es auf jeden Fall auch für asexuelle Menschen. Das betrifft eine sehr gute Freundin von mir, zB.
Als ich bei der Arbeit vor ein paar Jahren auf einen kurzen Forschungsartikel zu dem Thema stieß und ihn ihr schickte, war sie glücklich, zu sehen, dass es das sozusagen tatsächlich gab und nicht mit ihr "irgendwas nicht in Ordnung war" und sie sich vielleicht "nur nicht genug angestrengt hatte, um zu verstehen, was andere Leute an S.ex finden".

Jupp, zu etwa demselben Schluss kam ich auch. Nur etwas weiter gefasst, wahrscheinlich.

Ich habe 50 Shades of irgendwas nicht gelesen. Ich schätze es aber von den paar Auszügen, die ich gesehen habe, so ein, dass es ein bisschen so ist, wie sich Klein-Erna BDSM vorstellt oder so.

Aber auch das macht ja nix, wenn das Lesen Spaß macht. Ich meine: Tausende und Abertausende Liebesroman bilden alles mögliche ab, aber sicher nicht die Realität, und Millionen Leserinnen und Leser lieben sie trotzdem... also, warum dann sowas nicht auch "in BDSM"... :) :hallo:

Das scheint hier ja eine Outingrunde zu werden, also schließe ich mich an.

Bei mir war es auch so, dass das Selbstverständnis "Du bist okay so wie du bist", erst damit kam, dass Asexualität zunehmend in der Wissenschaft behandelt wurde und Betroffene sich im Internet vernetzt haben. Die Jahre in denen ich nicht in der Thematik war, dachte ich, irgendwas sei falsch mit mir. Ich würde mich nur nicht genug anstrengen oder ich hätte noch nicht den richtigen Mann getroffen. Ich hatte sogar eine Zeit in der ich mich mit Frauen traf, um herauszufinden, ob ich lesbisch bin. Aber auch da war es wie immer: Nichts. Da war nichts. :(
Lange dachte ich mir auch, du brauchst einfach noch Zeit. Du bist vielleicht ein Spätentwickler. Aber mit 24, 25, 26 Jahren galt diese Ausrede solangsam nicht mehr.

Asexualität ist so vielfältig wie alle S.exuellen Orientierungen. Manche mögen bestimmte Formen von Nähe, manche verlieben sich in Männer oder Frauen oder beides, manche gar nicht. Es gibt sogar Asexuelle in Beziehungen mit S.exuellen Menschen, die S.ex haben - zum Beispiel weil es für sie keine große Sache ist, sondern etwas das zwar keinerlei Lust bereitet, man aber durchaus tun kann, weil es dem Partner Freude bereitet. In Beziehungen zwischen Asexuellen und S.exuellen wird dann die Bandbreite von S.exualität deutlich, wie BDSMler es vermutlich auch kennen. Eben dass S.ex weit mehr sein kann und man mit einem S.exuellen Partner Wege finden kann, die ihm Befriedigung verschaffen und für den Asexuellen okay sind.
In dem Wunsch nach einer Beziehung ist es genauso. Manche bleiben für immer glücklich Single und andere träumen von Ehe, Haus und Kindern. Und dazwischen gibt es alles, was es auch bei Hetero- oder Homosexuellen gibt.
 
Ganz schlimm finde ich das Vorurteil "Asexuelle haben bestimmt etwas schlechtes erlebt / sind vergewaltigt worden".
Ich bin das Paradebeispiel für gelungene Beziehungssozialisation, würde ich sagen. Ich stamme aus einer 0815-Familie, in der alles gut war. Meine Eltern sind noch immer glücklich verheiratet. Ich erinnere mich schon in frühester Kindheit an ein glückliches Bild von Ehe. An Eltern die sich küssen, fröhlich sind, Papa der gelbe Rosen mitbringt. Klassische Rollenverteilung.

Oder "Asexuelle sind verklemmt". Nö. Ich kleide mich vielleicht etwas bieder, weil ich diesen Kleidungsstil in Richtung Country, Englisch, Reiten mag. Sowas:
Aber ich hatte durchaus auch andere Phasen. In meiner Gothic-Zeit gehörte Kleidung dazu, die ganz und gar nicht bieder war.
 
Ich bin im BDSM-Bereich :)

Ich geselle mich mal mit zu diesem Bereich - S und ich führen (oder führten, je nachdem wie man es betrachten möchten) seit Jahren eine gut funktionierende und liebevolle BDSM-Beziehung.

Nein - ohne rosa Plüsch-Handschellen. Und auch ohne 50 shades of grey...
 
@lektoratte

Ja ich weiß was du meinst. Das ist wie "Ich habe was gegen Tuerken. Aber nicht gegen unseren tuerkischen Nachbarn, der ist nett."
Aber die Sorge bleibt. Und mein Kopfkino. Was die wohl denken oder hinter meinem Ruecken reden.
Ich weiß gar nicht mal wieso, aber ich bin der festen Ueberzeugung dass vor allem Maenner Homosexualitaet unter Maennern richtig pervers finden. Auf eine Ebene mit Paedophilie.
Ich glaube außerdem dass die schlimmeres denken als die Realitaet ist. Dass die vllt mal von wirklich schraegen Praktiken gehoert haben und glauben, das wuerden alle Homosexuellen machen. Dabei ist das gar nicht so. Ich glaube die meisten homosexuellen Beziehungen sind sehr langweilig und bluemchen. Ich kenne homosexuelle Paare die haben nicht mal *hust* Analverkehr. Da laeuft nur Handbetrieb. Faend ich langweilig, aber ist gar nicht so selten wie ich gehoert habe. Ich war lange auf einer Webseite fuer Schwule, da haben das auch viele in ihrem Profil als Vorliebe. Dass sie nur Handbetrieb oder oral moegen, sonst nix. Aber ich glaube, dass kein Hetero damit rechnet, dass eine homosexuelle Beziehung so langweilig sein kann. Ich glaube das vor allem Maenner denken, man macht irgendeinen perversen Kram. Oder wenn sie das nicht denken, dann finden sie den normalen Kram wahnsinnig pervers.

Ich selber denke nicht darueber nach wer wohl wie S.ex hat. Aber ich glaube dass andere das tun, vor allem Maenner.
Bei BDSM frage ich mich das manchmal, aber ich kann mir da gar nix drunter vorstellen. Ich habe keine Phantasie in die Richtung.
Ich kenne eine Frau die offen damit umgeht. Die hat so ein Andreaskreuz im Schlafzimmer. Man nennt das bestimmt nicht Andreaskreuz. oder doch? aber ich hoffe ihr wisst was ich meine :lol: Und sogar da. Ich meine, ich kann mir NICHTS darunter vorstellen. Da kann man jemanden dran festbinden. Jo. Und weiter?

Ich dachte lange dass BDSM Menschen psychisch nicht ganz sauber sind. Aber dann dachte ich, dass eigentlich S.ex mit einer Frau als normal gilt und es sich fuer mich normal anfuehlt, S.ex mit einem Mann zu haben. Also darf ich nicht urteilen.

Dass du dich nicht aufregst oder schlecht von Leuten denkst, heißt nicht, dass andere es nicht tun. Du bist zu vorurteilsfrei fuer diese Welt :D Du bist wie ich dich im Forum erlebe so.. Als waere alles "Feldstudie". Alles Fakten die man analytisch betrachten kann. Nirgendwo gibt es einen Grund zu urteilen oder negativ zu denken. Neutrale Beschreibung der Gegebenheiten.
Außer wenn es rechts geht, dann bist du wieder ein normaler Mensch und voller Vorurteile :lol: Ich glaube jemand koennte dir was wirklich schlimmes gestehen. Dass er paedophil ist oder Gewaltphantasien hat. Du wuerdest Studien dazu raussuchen und Beratungsstellen empfehlen und nichts abwertendes denken. Aber wenn ich dir jetzt zB schreiben wuerde, ich haette die AfD gewaehlt, waere vermutlich Polen offen. :lol:
 
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