@Mauswanderer
Man kann in der Tat in Israel sehr gut leben, und für die Forschung ist es in vielen Bereichen eine erste Adresse.
Wenn man nicht grade in die besetzten Gebiete zieht, kann es sogar sein, dass man von den Konflikten dort nicht viel oder lange auch gar nichts mitbekommt.
(Reflektierte Israelis, die ich kennen, meinen, das Ganze Land sei irgendwie wie eine gespaltene Persönlichkeit, weil der Dauerkonflikt sofort ausgeblendet wird, wenn man mal nichts davon hört.)
Innenpolitisch (nur auf israelische Angelegenheiten bezogen), ist es derzeit allerdings, wurde mir just berichtet, in einem ähnlich desolaten Zustand wie Großbritannien - aber das ist wieder ein Punkt, der einen ausländischen Arbeitnehmer vermutlich nicht direkt betrifft.
Ich sehe es wie meine Vorschreiber - es gibt Schlimmeres!
Und auch deutlich Unsichereres.
Und obwohl ich bei den meisten Kontakten zu Israelis bisher ‚in palästinensischen Angelegenheiten‘ mit denen verhandelt habe, habe ich noch nicht einen unangenehmen Menschen von dort getroffen... das schreibe ich deswegen, weil mir das so in dem Maße tatsächlich noch in keinem anderen Land passiert oder aufgefallen ist.
Edit: ich weiß nicht, ob ich hinziehen würde. Aber ich kann durchaus nachvollziehen, dass Leute es tun.