Ja, sie unterscheiden sich von Ziegen und auch sehr stark von herkömmlichen Milch-, Woll- und Fleischschafrassen.
Im Grunde sind Ouessants Wildtiere. Weil es Schafe sind, denkt man es sind normale Schafe. Auch weil in ihrer Heimat ihr Fleisch, ihre Wolle und ihre Milch verwendet wird. Sie wirken domestiziert, weil sie ruhig und freundlich sind und heute gerne in Streichelzoos laufen, aber eigentlich sind sie das nicht. Sie wurden nicht vom Menschen erschaffen und nicht großartig domestiziert. Über Jahrhunderte wurden sie nicht einmal gehalten, sondern einfach bloß 1 mal im Jahr aus der "Wildnis" zusammen getrieben und genutzt. Dass das überhaupt funktionierte ist eigentlich total schräg, sorgte aber dafür dass man sich dachte: Warum Weiden einzäunen, Ställe bauen, züchterisch einwirken und die Tiere zähmen, wenn die so freundlich und wehrlos sind, dass wir sind bei Bedarf aus der Natur pflücken können.
Manches mögen sie sehr gerne, wie z.B. die Blätter von Obstbäumen. Es macht also keinen Sinn sehr kleine Obstbäume zu pflanzen, die fressen sie.
Und bei vielen anderen Pflanzen, die ich gerne pflanzen würde (Rosen, Farn, etc.) weiß ich einfach nicht, ob sie diese fressen.
Ich wollte ja eigentlich Bärlauch im Wald pflanzen, das kann ich natürlich vergessen. Das kann man sich schon denken, dass sie den mögen werden.
Wirklich krass giftige Pflanzen möchte ich aus Sicherheitsgründen natürlich nicht im Garten haben. An ein paar Stellen kamen kleine Robinien hoch, die habe ich entfernt. Unser Züchter hat zwar auch Robinien auf einer seiner Flächen und meinte, dass sie dort nicht ran gehen, aber Robinien sind mir zu heikel. Da reicht schon ein kleines Probierknabbern für eine ernste Vergiftung.