Ich lese hier seit Anfang an mit und habe mich bisher zurück gehalten. Ehrlich gesagt finde ich es bewundernswert, wie viele User sich hier über einen so langen Zeitraum solche Mühe geben.
Ja dass er kein Adhs hat habebich mir gedacht..... für mich gibt es zwei Möglichkeiten... entweder er hat Verlassenheitsangst (weil ich ihn in seiner ersten Woche bei meiner Mutter natürlich immer lange alleine bei ihr gelassen habe. Er sollte ja da wohnen) oder er versucht mich zu bestrafen. Weil ich mich gewagt habe ihn alleine zu lassen.
Merci: Dein Hund ist ein Hund! Ist ein Hund! Ist ein Hund.
Ich wiederhole das deshalb, weil es dir eventuell nicht klar ist.
Du vermenschlichst deinen Hund sehr extrem. Bei allem, was mit dem Hund zu tun hat. Futter machen. Zum Tierarzt gehen. Alltag, erziehen.
Menschen behandelst du doch auch wie Menschen, oder? Dein Mann bekommt sicher regelmäßig Essen von/ mit dir (ich schätze 3-4 mal am Tag), ich nehme an am Tisch auf einem Teller. Wenn du Besuch bekommst, begrüßt du diesen und bittest ihn hinein, bietest etwas zu Essen und zu Trinken an. Du selbst gehst vielleicht 6 mal am Tag auf die Toilette?
Da würdest du doch nicht auf solche Ideen kommen: Deinem Mann einmal am Tag das komplette Essen in eine Schüssel füllen und auf den Boden stellen. Besuch hereinlassen und auf dem Fußboden eine Decke anbieten. Selbst nur dreimal am Tag auf die Toilette gehen.
Die Beispiele ließen sich beliebig erweitern.
Warum machst du das alles so nicht? Weil Menschen keine Hunde sind und auch nicht wie solche behandelt werden sollen und müssen!
Warum behandelst du aber deinen Hund wie einen Menschen?
Es mag ja sein, dass du dich bisher mit hündischem Verhalten und Gebaren nicht auskennst. Aber dann ändere das schleunigst.
Dein Hund muss jedes Mal etwas zu Essen bekommen, wenn du etwas isst. Dein Hund tut dir im Vorfeld schon Leid, weil er zum Tierarzt muss. Logischerweise kann er auch nur Verlassensangst haben oder dich bestrafen wollen mit seinem Verhalten im Auto.
Auch wenn es für dich vielleicht jetzt hart klingt, aber öffne endlich mal die Augen. Sieh deinen Hund als Hund an und behandle ihn auch so!
Dann hast du vielleicht noch eine Chance, ihn zu erziehen. Und nicht selbst vom Hund erzogen zu werden.
Zum Thema im Auto: Wenn du keine Box möchtest, könntest du seinen Gurt (er ist doch an einem Gurt angeschnallt, oder?) enger schnallen. Sodass er keine Chance mehr hat, auf deinen Schoß zu springen. Dann kannst du an der Tankstelle einsteigen, ihn völlig ignorieren und einfach losfahren. Du musst nicht schimpfen, ihn nicht anfassen oder anschauen. Dann wird er nach ein paar Minuten garantiert ebenfalls ruhig werden. Wenn du das regelmäßig machst ohne schwach zu werden und ihn doch wieder verbal oder körperlich zu bemitleiden (streicheln, auf deinen Schoß lassen...), sollte sich das Theater schnell erledigt haben.
Ich persönlich bin mittlerweile absoluter Freund von Hund in Box im Auto. Meine Hündin fiepte ständig im Auto. In einer Box kommt sie aber recht schnell zur Ruhe, weil sie auch nicht mehr so viel sehen kann. Keine fremden Hunde, die angebellt werden müssen und nach denen die ganze Zeit Ausschau gehalten werden muss.
Wenn ich jetzt ab und an mal die Box nicht im Auto habe und sie im Fußraum mitfährt, fiept sie wieder sehr viel mehr.