WTF ?!-Thread

[mama5]

Ich halte ISIS für Jugendliche gefährlich, die orientierungslos sind und nicht gut "sozialisiert" sind. Es sind aber ethische Grundsätze die in allen Kulturen vorhanden sind und nicht zu morden gehört auch dazu. Das Gehirn ist ein Organ, das erst mit ca. bei 20-jährigen erst voll entwickelt ist. Das kindliche Gehirn kann dauerhaft geschädigt werden durch massive Gewalt und Kindesmissbrauch. Die so geschädigte Personen, da sie Emotionen nicht verarbeiten können, können zu Psychpathen werden. Kein "normale Mensch" schlachtet andere Menschen ab, egal was für eine Religion man hat oder auch kein Religion angehört.

 

[DobiFraulein]

In den Medien wurde heute berichtet, dass letzte Woche in der Heimat ein Freund von dem 17-Jährigen getötet wurde und dass er sich deshalb rächen wollte, obwohl er bisher hier sehr angepasst gelebt hat.

Mit solchen Erlebnissen (ungerechte Todesfälle von Nahestehenden) geht ja jeder anders um. Ein minimaler Bruchteil wird danach zum Psychopath - ob er das ohne die Religion auch geworden wäre? Wer vermag das schon zu beurteilen.

 

[Fact & Fiction]

Zum Thema Risiken durch Terror:

 

[mama5]

Es ist sehr schwer zu beurteilen, wieso jemand zu Psychopathen wird. Da hierfür nicht nur ein Grund gibt, sondern mehrere Umstände die zusammen kommen.

 

[DobiFraulein]

Der IS nutzt diese Labilitäten leider gerne aus (gab es ja schon immer, auch in Europa). Da müsste man ansetzen.

 

[pat_blue]

Leute die so töten haben meist ein Gehirnschaden. Die Frontallappen in Gehirn ist nicht so entwickelt, als bei "normal Sterblichen". In Untersuchungen haben Hinweisse gefunden, das durch die Beschädigung der Frontallappen diese Menschen kein Mitgefühl kennen. In diversen CTG wurde diese These auch bekräftigt. Mein deutsch reicht aber nicht aus, dies ausführlich zu beschreiben.

Ja, das ist so, auch bei Pädophilen. Das könnte man mit CTGs auch erkennen.
Das Problem ist nur, nicht jeder, der diese Verknüpfungen / Anomalie hat, wird auch ein Amokläufer, wie in diesem aktuellen Fall. Da kommt viel hinzu, wie Sozialisierung, Moralvorstellungen, Werte die Vermittelt wurden, etc. bis es dann wirklich beim töten endet.

 

[mama5]

pat_blue,
Ich stimme dir zu, ich wollte nur sagen, das Religion, bei solche Art von töten, nur ein untergeordnete Rolle spielt, wie brutale Videospiele bei Amokläufern in Schulen.

 

[Crabat]

Das Problem ist nur, nicht jeder, der diese Verknüpfungen / Anomalie hat, wird auch ein Amokläufer, wie in diesem aktuellen Fall. Da kommt viel hinzu, wie Sozialisierung, Moralvorstellungen, Werte die Vermittelt wurden, etc. bis es dann wirklich beim töten endet.

Ja und nicht jeder der so sozialisiert wurde, wird zum Amokläufer.
Man könnte aber auch von der Religion weggehen und die Ursache einer bestimmten Sozialisation und bestimmten Moralvorstellungen eher darin suchen, dass ein 17 jähriger aus Afghanistan sein Leben lang nur Shice erlebt hat. Ich denke dass das mehr wiegt als jede Erziehung, Religion, usw. Und nichtmal DAS macht jeden Menschen zum Amokläufer...

 

[pat_blue]

Wir meinen schon das selbe Crabat. Es müssen viele Faktoren zusammen spielen, die dann zu dem Ergebnis führen.

 

[guglhupf]

Der Täter war ganz offensichtlich kein Afghane. Daß er ausgerechnet bei seinem Alter die Wahrheit gesagt haben soll, ist zumindest zweifelhaft.

 

[toubab]

Die meisten luegen wegen dem alter, weil sie dann bleiben duerfen, ich glaube nicht das man testen kann wie alt jemanden wirklich ist, jahrringe gibts halt nicht.

 

[guglhupf]

Bei Fussballern wird das regelmäßig gemacht, meine ich, (über die Zähne ?).

Nicht, daß ich das fordere oder so, aber es ist nun mal so, daß sich hier viele Menschen tummeln, von denen wir null Ahnung haben, wer sie sind und warum sie hier sind. Daß diese Registrierungsmängel vielen Leuten egal sind und hingenommen werden, ist doch erstaunlich in einem Land, wo du für jeden Furz einen speziellen Ausweis brauchst und dich immer ausweisen können musst.

 

[Crabat]

einen speziellen Ausweis brauchst und dich immer ausweisen können musst.

*kicher* Hat ein Polizist auch mal zu mir gesagt, den Zahn musste ich ihm ziehen dass man den in der Tasche haben muss.

Ja, von mir aus auch kein Afghane, das ändert aber dem Fakt nichts dass eine bestimmte Religion oder Sozialisation noch lange nicht ausreicht um so eine Tat auch nur wahrscheinlich zu machen. Zum Glück... Ich hätte an der Stelle aber auch mehr Angst vor jedem einzelnen Mensch aus dem Kongo (ich kann mir bis heute nicht vorstellen wie die je wieder eine einigermaßen normale Gesellschaft aufbauen können).

 

[toubab]

Ich finde das zwingend notwendig, das alter bestimmen zu koennen, hier wissen viele leute tatsaechlich nicht wie alt sie sind, und auf dem land, wo die schulen weit weg sind, melden sie die kinder ein paar jahre juenger als sie sind, weil sie als kleine knirps die distanzen gar nicht laufen koennten.

 

[toubab]

Zum Glück... Ich hätte an der Stelle aber auch mehr Angst vor jedem einzelnen Mensch aus dem Kongo (ich kann mir bis heute nicht vorstellen wie die je wieder eine einigermaßen normale Gesellschaft aufbauen können).

Hihi, hier haben ALLE angst fuer kongolezen, die bekommen keinen fuss am boden hier.

 

[Crabat]

Hihi, hier haben ALLE angst fuer kongolezen, die bekommen keinen fuss am boden hier.

Das kann ich sogar verstehen, auch wenn es für die Menschen einfach nicht fair ist.

 

[helki]

In den Medien wurde heute berichtet, dass letzte Woche in der Heimat ein Freund von dem 17-Jährigen getötet wurde und dass er sich deshalb rächen wollte, obwohl er bisher hier sehr angepasst gelebt hat.

Mit solchen Erlebnissen (ungerechte Todesfälle von Nahestehenden) geht ja jeder anders um. Ein minimaler Bruchteil wird danach zum Psychopath - ob er das ohne die Religion auch geworden wäre? Wer vermag das schon zu beurteilen.

Eine weitere Frage, die bei allen Überlegungen und Berichterstattungen mMn zu Unrecht unter den Tisch fällt, wäre auch, ob er und andere auch ohne jahrelangen Krieg im eigenen Land so geworden wären. Ich meine, wenn jemand im Krieg aufwächst und ständig erlebt und damit aufwächst, dass ein Menschenleben quasi nichts wert ist, sondern irgendwelchen größeren Zielen zum Opfer fallen, wie soll der unsere zumindest für große Teile Europas geltenden Wertvorstellungen verinnerlichen.

Wenn man mal schaut, wie einige Menschen bzw. deren Meinungen nach wenigen Attentaten radikalisieren, wie muss das erst bei Leuten sein, denen täglich Bomben um die Ohren fliegen, wo ständig Freunde, Bekannte oder Familie in Gefahr sind? Ich finde es erheblich zu kurz gesprungen, wenn man versucht, Radikalisierung an der Religion festzumachen.

Ah, ich sehe grade crabat hatte das schon angesprochen.

 

[guglhupf]

Pakistan ist zwar kein Paradies, aber Krieg herrscht dort nicht.

 

[bxjunkie]

Ich frage mich wie man darauf kommt das dieser Amoklauf nichts mit der Religion/Glauben des Jungen zu tun hatte...ich meine er hat doch geschrieen "Gott ist groß" und hatte ne IS Flagge zu Hause (die ja nun einmal für einen islamischen Staat stehen, also der IS)...

 

[Consultani]

Ich frage mich wie man darauf kommt das dieser Amoklauf nichts mit der Religion/Glauben des Jungen zu tun hatte...ich meine er hat doch geschrieen "Gott ist groß" und hatte ne IS Flagge zu Hause (die ja nun einmal für einen islamischen Staat stehen, also der IS)...

Es darf nicht sein, weil es nicht ins Weltbild passt - also ist es nicht. Statt dessen werden 1001 andere Gründe gefunden.

Hier in NRW laufen so viele Salafisten respektive radikale Islamisten rum (offen!), das können gar nicht alles physisch Hirndegenerierte sein, der Zufall wäre gigantisch. Die Augen vor der Gefahr der Radikalisierung zu verschließen - so wie es bisher geschieht - ist der Anfang vom Ende.

Rassismus, Homophobie, religiöse Ereiferung, Faschismus, S.exismus, Autoritätshörigkeit etc. (und all das steckt in Salafismus und Islamismus und ist starker Antrieb) hat (nachweislich) sehr viel mehr mit Sozialisierung und dem Einfluss des Umfelds zu tun als mit pathologischen Hirndegenerationen, das ich ehrlich erschrocken bin, wie man das (immer noch) "zu entschuldigen" sucht. Das sind in der Regel keine "armen Irren" und sie sind keine Einzelfälle. Der Mord von Ungläubigen steht doch nur ganz am Ende der Gewaltkette - Körperverletzungen (auch schwere), Ausgrenzungen, Beleidigungen, Sachbeschädigung, Einschüchterung, Gewalt gegen Frauen etc. sind an der Tagesordnung dieser Faschisten bzw. die meisten wählen einen oder mehrerer dieser Wege, um Kuffar zu "strafen" - und werden dennoch nicht den Radikalen zugeordnet. Sind das alles keine "echten" Salafisten, nur weil sie niemanden töten? Faschismus hat viele Gesichter - und dieses hier ist besonders schäbig, zudem z.T. hausgemacht und selbst importiert so wie aufrecht erhalten. Die Begründung und Legitimität für diesen menschenverachtenden Wahnsinn ist und bietet hier stets die Religion. Ob es den Leuten nun passt - oder nicht.