Der Nicht-Mutti-Strang - für gewollt kinderlose Frauen

Ich verstehe den Artikel so, dass die Mütter gerne Mütter wurden und erst in der Mutterrolle gemerkt haben, dass sie nicht glücklich sind.
Ich denke auch, dass das für die betroffenen Mutter sehr schlimm sein muss.
 
Nach der zugrunde liegenden Studie von Orna Donath "hassen" diese Frauen ihre (und andere) Kinder gar nicht. Eigentlich sagen alle sogar, daß sie ihre Kinder sehr lieben, aber daß sie ihr Mutter-sein, ihre Rolle als Mutter hass(t)en und ihnen erst klar wurde, als das Kind längst da war, daß sie wohl besser keins bekommen hätten. Ich stelle mir das ganz schlimm vor.

Meine mutter wollte nie kinder, sie hatte drei "unfaelle", ihr spruch ist: kinder werden einem angetan.
 
In der pubertaet, wenn mutter sich den ar.sch aufreisst um kohle nachhause zu schleppen, damit die brut auch seine teuere hobbies noch ausueben kann, um dann festzustellen das sie sabotieren wie das zeug haelt, das sind momente wo man sie hinter die tapete kleben kann. Oder wenn die polizei an der tuer klingelt.....nee, da bekam ich eine rotfase....
 
Ich bin jedenfalls froh nicht "nur Mutti" zu sein.
An und zu muß man sich davon mal ne Auszeit gönnen und die dann ohne schlechtes Gewissen genießen. Dazu braucht man die richtige Unterstützung. Wer die nicht hat oder nicht bekommt, weil es nicht in das rollenbild passt, der wird natürlich mit der zeit unzufrieden.
Das hat aber meiner Meinung nach weniger mit den Kinder oder der Mutterschaft zu tun, als mit dem Umfeld.
 
Ich denke eher, dass die Ansprüche an das Muttersein heute so hoch sind, dass es schwierig ist, denen gerecht zu werden.
Das Kind muss optimal gefördert werden, die Mutter muss natürlich im Job ihre Frau stehen und Partnerin/Geliebte soll sie auch noch sein.
Das alles unter einen Hut zu bringen stelle ich mir extrem stressig vor.
 
Leuten wie mir, die schon ohne jeden Kinderwunsch geboren werden und schon frühzeitig - ernsthaft - wissen, daß sie nicht dafür geschaffen sind, Mütter (oder Väter...) zu sein, wird ja immer vorgeworfen, daß man Dinge, die man selbst nicht durchlebt habe, niemals beurteilen könne. Wenn ich allerdings nun diese wirklich bedauernstwerten "bereuenden" Mütter höre, bin ich auch weiterhin sehr, sehr froh, daß ich in dieser Sache immer meinem Innersten gefolgt bin, mich nie habe auch nur ansatzweise von meinem Umfeld zu irgendetwas drängen lassen, was ich nicht wollte. Dann lebe ich auch gern weiterhin mit dem Vorwurf, ich könne es ja doch nicht beurteilen. Wenn die Kritiker da tatsächlich recht hätten (was ich nach wie vor völlig anders sehe), WILL ich es dann lieber auch gar nicht abschließend beurteilen können, denn neben mir selbst hätte ja schließlich noch mindestens ein weiteres Lebewesen für immer unter der womöglich falschen Entscheidung zu leiden. Wie grausam muß das auch für ein Kind sein - wenn es das spürt oder eines Tages gewahr wird?

Was ich übrigens noch sehr interessant finde in dem Radiobeitrag: das Thema ungewollte, bzw. "bereuende" Vaterschaft... Das gab es immer und war auch nie ein wirklich großes Ding, daß sich Männer entsprechend geäußert oder gar aus dem Staub gemacht und sich somit ihrer Vaterrolle entzogen haben. Müttern, die sich zwar nicht aus dem Staub gemacht haben, aber nun zumindest ihre Überforderung oder Unzufriedenheit mit der Mutterrolle kundtun, wird hingegen gleich ein fetter Shitstorm zuteil - bis hin zu Morddrohungen... Normal ist das ja nun wahrlich auch nicht.
 
Leuten wie mir, die schon ohne jeden Kinderwunsch geboren werden und schon frühzeitig - ernsthaft - wissen, daß sie nicht dafür geschaffen sind, Mütter (oder Väter...) zu sein, .

Ja, das kann ich sehr gut nachempfinden.
Ich wusste es glücklicherweise, dass ich mit einem Kind sehr unglücklich geworden wäre.
Allerdings fehlt mir offensichtlich auch das "Kindchenschema-Gen"
Ich fand Babys noch nie "zuckersüss".
Als meine Freundin mich im Krankenhaus bat, ihr Neugeborenes zur Säuglingsschwestern zu bringen, war das eine Herausforderung und ich war froh, das Baby stolperfrei und heil bei der Schwester abgeben zu können.

Ich habe das Kindchenschema-Gen auch nicht bei Tierwelpen.
Ich finde sie niedlich, aber ein "mütterliches" Bedürfnis habe ich nicht.
Das habe ich eher bei alten Tieren - die können mich schon sehr anrühren.

Ich bin sicher, dass ich mit meiner gewollten Kinderlosigkeit die richtige Wahl getroffen habe.
 
Ich selbst bin Kinderkrankenschwestern habe mich früh entschieden es zu werden und schon 1 Jahr zuvor mit 15 Jahren habe ich entschieden das ich keine Kinder möchte. Mit 17 meinen jetzigen Mann kennengelernt die Ausbildung angefangen und gleich Klartext mit meinen damals noch Freund gesprochen. Ich habe nach der Ausbildung 15 Jahre in einem Neugeborenen Zimmer gearbeitet und nie das Verlangen gehabt ein Kind zubekommen. Mische mich nicht ein und bin froh das Neffen und Nichten immer abends wieder gegangen sind. Der kleinste wird mittlerweile 17 und oft höre ich hätte ich oder wir es mal wie ihr gemacht....
Grüße Mine
 
Ich selbst bin Kinderkrankenschwestern habe mich früh entschieden es zu werden und schon 1 Jahr zuvor mit 15 Jahren habe ich entschieden das ich keine Kinder möchte.

Mal nebenbei bemerkt - mir fällt inzwischen auf, wo ich doch eine ganze Reihe Frauen kenne, die ebenfalls nie Mütter werden wollten und es dann auch nie wurden..., daß erstaunlich viele davon beruflich mit Kindern zu tun haben. (Ich selbst ja eigentlich auch.) Sogar eine Hebamme kenne ich, die eine total überzeugte Nicht-Mutter ist. Wie kommt das wohl? Ist das eine Art unbewußte "Ersatzbefriedigung"? :D Oder bloß Zufall?
 
Witzig. Bei mir War es ja anders.
Ich bin überzeugte nichtmutti gewesen. Und schon immer wollte ich bloß nicht so ein normales Leben führen und mich an einen Mann oder gar ein Kind binden.
Jetzt bin ich verheiratet und hab ne kleine Tochter und die ist echt mein Glück.
So richtig das Kindchenschema-gen hab ich immernoch nicht.
Im Gegenteil. Manchmal sehe ich mein eigenes Kind an und denke: so mit ihrem großen Kopf und den Ohren und der Nase (die sie vom Papa hat) sieht sie doch recht komisch aus.
Dass ich nichts bereue kann ich nicht sagen (mit dem wissen von jetzt nochmal zurück als ich 18 War und mein oberstes Ziel wäre sicher nicht früher ein Kind zu bekommen),aber das hat nichts mit meinem Kind zu tun. Aber ich geb meine Träume auch noch nicht ganz auf. Irgendwann lerne ich noch mal Gitarre zu spielen und vertone die ganzen Textideen die so in meinem Kopf sind. Lol
 
daß erstaunlich viele davon beruflich mit Kindern zu tun haben. (Ich selbst ja eigentlich auch.) Sogar eine Hebamme kenne ich, die eine total überzeugte Nicht-Mutter ist. Wie kommt das wohl? Ist das eine Art unbewußte "Ersatzbefriedigung"? :D Oder bloß Zufall?

Hmm, ich habe zuerst 7 Jahre mit Jugendlichen gearbeitet, die grosse Schwierigkeit mit ihrem Leben hatten, als sie in der Einrichtung aufgenommen wurden.
In der Arbeit ging es eher nicht um "Mütterlichkeit", sondern um klare Strukturen, Erziehungspläne etc.
Da brauchte es auch dringend eine "professionelle Distanz" zu den Kids und vor allem die klare Botschaft, dass wir als Erzieher/innen die Regeln gestalten und nicht die Jugendlichen.

Etwas "mütterlicher" war die Arbeit mit geistig behinderten Erwachsenen, denn da gab es durchaus einige Bewohner/innen, die sehr viel Fürsorge benötigten.
Bei denen habe ich mich allerdings weniger als "Fürsorgerin" gefühlt, sondern als jemand, dessen Aufgabe es ist, dafür zu sorgen, dass die Bewohner ein gutes Leben haben.
Da war es nicht die Pädagogik, die im Vordergrund stand, sondern die Teilhabe am Leben.
Wobei ich es auch nicht sinnvoll fand, an einer 55jährigen Frau, die schon Dutzende Erzieherinnen/Heilpädagogen, Praktikanten... überlebt hat, auch noch erzieherisch einzuwirken ;)
 
Mal nebenbei bemerkt - mir fällt inzwischen auf, wo ich doch eine ganze Reihe Frauen kenne, die ebenfalls nie Mütter werden wollten und es dann auch nie wurden..., daß erstaunlich viele davon beruflich mit Kindern zu tun haben. (Ich selbst ja eigentlich auch.) Sogar eine Hebamme kenne ich, die eine total überzeugte Nicht-Mutter ist. Wie kommt das wohl? Ist das eine Art unbewußte "Ersatzbefriedigung"? :D Oder bloß Zufall?
Also, ich war nicht immer dagegen ein Kind zu bekommen. Irgendwie stellte sich die Frage nicht, "man" bekommt evtl später ein Kind. Fand ich okay. Dann habe ich Jahre in der Krabbelstube gearbeitet und schon nach einigen Monaten war eigentlich klar: Nope, kein Kind. :D Das war keine Ersatzbeschäftigung, das war Erleuchtung. :lol:
Ich hab die Eltern dort erlebt, die Erziehungsdiskussionen, auch die Kinder. Und ich habe dort, obwohl das eine Besserverdienerstube war, kein großes Glück gesehen. Lächelnde Menschen, ja. Stolze Menschen auch. Aber vorallem viel Schein, wenig Sein. ;)
 
Es muss aber auch einfach ganz dringend ein paar Nicht-Muttis auf der Welt geben. Ich mein, zu wem soll ich sonst flüchten wenn mir meine Brut mal wieder den letzten Nerv raubt und ich einfach mal kein Kind um mich haben will. :D
 
Ich denke eher, dass die Ansprüche an das Muttersein heute so hoch sind, dass es schwierig ist, denen gerecht zu werden.
Das Kind muss optimal gefördert werden, die Mutter muss natürlich im Job ihre Frau stehen und Partnerin/Geliebte soll sie auch noch sein.
Das alles unter einen Hut zu bringen stelle ich mir extrem stressig vor.

Es fängt schon mit der optimalen Geburt an, geht weiter übers Stillen und den Brei bitte selbstgekocht. Wie Du machst kein Pekip/KiBoTu/musikalische Früherziehung etc.? :eg:

Hast Du kein Taschentuch dabei, bist Du ne Rabenmutter. Zückst Du das Feuchttuch zum Klebefinger sauber machen bist Du ne Glucke.

Mütter sind schon echte fiese A*löcher untereinander. :rolleyes::gruebel::arghh:
 
. Dann habe ich Jahre in der Krabbelstube gearbeitet und schon nach einigen Monaten war eigentlich klar: Nope, kein Kind. :D Das war keine Ersatzbeschäftigung, das war Erleuchtung. :lol:

Ich musste während des Studiums ein Vorpraktikum im Kindergarten machen :)
Danach war klar, dass ich das Fach immer noch gerne studieren möchte, aber Kinder unterhalb eines gewissen Alters bei mir nicht wirklich gut aufgehoben sind.

Ich habe das übrigens auch so wie Du wahrgenommen.
Der Kindergarten war in einem "gutbürgerlichen" Umfeld, den Eltern mangelte es sicher nicht an Geld.
An so richtig "glückliche" Eltern kann ich mich aber auch kaum erinnern.
 
Es fängt schon mit der optimalen Geburt an, geht weiter übers Stillen und den Brei bitte selbstgekocht. Wie Du machst kein Pekip/KiBoTu/musikalische Früherziehung etc.? :eg:

Hast Du kein Taschentuch dabei, bist Du ne Rabenmutter. Zückst Du das Feuchttuch zum Klebefinger sauber machen bist Du ne Glucke.

Mütter sind schon echte fiese A*löcher untereinander. :rolleyes::gruebel::arghh:
Ach Caro, nicht nur Mütter....

Ich habe jetzt den 2. Tag den aktuellen Macker seiner Schwester hinter mir.... Mein Kind kann nur nix werden, ich mache alles falsch.... Wusahhhhhh!
 
Es fängt schon mit der optimalen Geburt an, geht weiter übers Stillen und den Brei bitte selbstgekocht. Wie Du machst kein Pekip/KiBoTu/musikalische Früherziehung etc.? :eg:

Hast Du kein Taschentuch dabei, bist Du ne Rabenmutter. Zückst Du das Feuchttuch zum Klebefinger sauber machen bist Du ne Glucke.

Mütter sind schon echte fiese A*löcher untereinander. :rolleyes::gruebel::arghh:

Wieso erst mit der Geburt? :D
Hast Du etwa nicht mit Deinem ungeborenen Kind Mozart gehört, um es muskalisch frühzufördern?

Natürlich war Muttersein früher leichter:
Ich erinnere mich, dass in der eher ärmlichen Wohngegend, in der ich aufgewachsen bin, kein Mangel an Kindern herrschte.
Nach Kindergarten/Schule und Mittagessen spielten wir draussen, wobei die grösseren Kids auf die kleineren mitgeachtet haben und wenn es Abendessenzeit war, wurden die Kinder von den Eltern wieder "eingefangen"
Die Mütter waren nicht vollzeitbeschäftigt mit der Bespassung ihrer Kinder.

Zudem waren die familiären Strukuren da noch anders, es gab notfalls Tanten und Onkel, Omas und Opas, die sich mitkümmerten.
Allerdings gingen wir maximal ein Mal die Woche in den Turnverein, der Rest war freie Spielzeit.
 
Wieso erst mit der Geburt? :D
Hast Du etwa nicht mit Deinem ungeborenen Kind Mozart gehört, um es muskalisch frühzufördern?

.
Tztztztzzzzz... Nicht musikalisch... Je nach Komponist, mathematisch, künstlerisch, lingual...

Wir erziehen nicht englisch, das arme Mädchen wird dann Englisch wohl nie lernen....!
 
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