Hallo Sonja!
Will nur noch kurz was loswerden, bevor ich mich wieder an die Arbeit mache
"Schick" ist die Gegend da nicht, bestenfalls gutbürgerlich. - Eigentlich eher dörflich-normal.
Man muss wissen, dass das Bauland da sehr günstig ist (50 bis 60 Euro pro qm)- und für Leute mit Bezug zum Ort (Alteingesessene, dort Aufgewachsene etc.) wurde es nochmal etwas günstiger gemacht, weil die Gemeinde verhindern will, dass Leute wegziehen. Darum sind die Grundstücke relativ groß. Dann sind fast alle Leute, die im zweiten Bauabschnitt der Siedlung gebaut haben (also, 2004/2005 - der erste - bis zum Haus meiner Eltern - war um 1980, der dritte vorletztes Jahr) entweder selbst Handwerker oder haben einen in der Familie, und überhaupt kennt man sich (einige ehemalige Klassenkameraden von mir oder deren Geschwister haben dort gebaut, teils die Kinder der Leute, die weiter vorn in den älteren Häusern wohnen) - es wurde also unheimlich viel in Eigenleistung gemacht.
Beim "schicken Haus" ist z.B. der Noch-Eigentümer Maurer, der Schwiegervater war Zimmermann, der hat mit einem ebenfalls berenteten Kollegen aus dem Ort den Dachstuhl gemacht und im Gegenzug dann beim Haus von dessen Sohn (Maler und Lackierer) mit angepackt etc.
In der Folge haben sich ein paar meiner ehemaligen Schulkameraden für relativ kleines Geld Häuser auf das Feld gestellt, wo du hier im Ballungsraum unter ner halben Million nicht wegkämst (schon allein der Grundstücksgröße wegen), und teilweise mit offenen Mund davorstehst... -mich stört das nicht, ich geh da gern spazieren und schau mir die Häuser und Gärten an und bin teils froh, dass ich die nicht putzen und vor allem: Nicht den Rasen mähen muss...
Die Leute, die drinn wohnen, sind aber immer noch dieselben. Zwar ganz offenbar, weil "es ja alle haben", jetzt mit gehobenen Immobilienansprüchen - - aber nicht "schick".
"Schicke" Leute gibt es hier... öhm - natürlich in erster Linie in der Nachbarstadt... da kosten dann solche Häuser auch entsprechend.
Okay - es hatte sich mal einer (in den 1990ern) aus Bremen ein Haus für sehr viel Geld dahingestellt, der nicht ganz arm war, allerdings die meiste Zeit auf Mallorca lebte - der Garten grenzt an den meiner Eltern. Das ist wohl auch nach hiesigen Maßstäben ein "schickes" Haus von "schicken" Leuten... - Wegen dem völlig untypischen Aufwand an Sicherheitskameras rund um's Haus, Fingerabdruckscanner für den Gärtner etc. hieß es im Dorf schnell, der Mann habe sein Geld mit Drogengeschäften verdient...
Dabei hatte er ne Firma für... - Sicherheitstechnik!
"Zu wenig urig" würde es aber vermutlich schon gut treffen, urig ist es da eher nicht, und mir schon fast ein bisschen zu "aufgeräumt".
Ein alter, vielleicht sogar schon sanierter, Resthof wäre sicher für das, was dir vorschwebt, besser geeignet.
Was aber an der Gegend an sich (also, westlicher Landkreis ROW) vielleicht ein Vorteil ist: Es gibt dort (schon lange) sehr viele Kinderheime, in denen idR Kinder von auswärts untergebracht sind, die nicht bei ihren Familien leben können. Die gehen dort ganz normal in die Vereine, in die Schulen, überall hin (von denen, die zB zu meiner Zeit zu uns ins Dorf gekommen sind, lebt gut ein Drittel immer noch in der näheren Umgebung), und die anderen Leute, aber eben auch die Lehrer, sind es mittlerweile gewohnt, mit Kindern mit schwieriger Familiengeschichte etc. umzugehen. - Was man auf dem Land eigentlich vermutlich eher nicht erwarten würde.
Will nur noch kurz was loswerden, bevor ich mich wieder an die Arbeit mache
Ja, das Grundtück vom schicken Haus ist auch etwas zu klein. Und die Gegend fürchte ich auch zu schick. Ich hätte es gerne "uriger".
"Schick" ist die Gegend da nicht, bestenfalls gutbürgerlich. - Eigentlich eher dörflich-normal.
Man muss wissen, dass das Bauland da sehr günstig ist (50 bis 60 Euro pro qm)- und für Leute mit Bezug zum Ort (Alteingesessene, dort Aufgewachsene etc.) wurde es nochmal etwas günstiger gemacht, weil die Gemeinde verhindern will, dass Leute wegziehen. Darum sind die Grundstücke relativ groß. Dann sind fast alle Leute, die im zweiten Bauabschnitt der Siedlung gebaut haben (also, 2004/2005 - der erste - bis zum Haus meiner Eltern - war um 1980, der dritte vorletztes Jahr) entweder selbst Handwerker oder haben einen in der Familie, und überhaupt kennt man sich (einige ehemalige Klassenkameraden von mir oder deren Geschwister haben dort gebaut, teils die Kinder der Leute, die weiter vorn in den älteren Häusern wohnen) - es wurde also unheimlich viel in Eigenleistung gemacht.
Beim "schicken Haus" ist z.B. der Noch-Eigentümer Maurer, der Schwiegervater war Zimmermann, der hat mit einem ebenfalls berenteten Kollegen aus dem Ort den Dachstuhl gemacht und im Gegenzug dann beim Haus von dessen Sohn (Maler und Lackierer) mit angepackt etc.
In der Folge haben sich ein paar meiner ehemaligen Schulkameraden für relativ kleines Geld Häuser auf das Feld gestellt, wo du hier im Ballungsraum unter ner halben Million nicht wegkämst (schon allein der Grundstücksgröße wegen), und teilweise mit offenen Mund davorstehst... -mich stört das nicht, ich geh da gern spazieren und schau mir die Häuser und Gärten an und bin teils froh, dass ich die nicht putzen und vor allem: Nicht den Rasen mähen muss...
Die Leute, die drinn wohnen, sind aber immer noch dieselben. Zwar ganz offenbar, weil "es ja alle haben", jetzt mit gehobenen Immobilienansprüchen - - aber nicht "schick".
"Schicke" Leute gibt es hier... öhm - natürlich in erster Linie in der Nachbarstadt... da kosten dann solche Häuser auch entsprechend.
Okay - es hatte sich mal einer (in den 1990ern) aus Bremen ein Haus für sehr viel Geld dahingestellt, der nicht ganz arm war, allerdings die meiste Zeit auf Mallorca lebte - der Garten grenzt an den meiner Eltern. Das ist wohl auch nach hiesigen Maßstäben ein "schickes" Haus von "schicken" Leuten... - Wegen dem völlig untypischen Aufwand an Sicherheitskameras rund um's Haus, Fingerabdruckscanner für den Gärtner etc. hieß es im Dorf schnell, der Mann habe sein Geld mit Drogengeschäften verdient...
Dabei hatte er ne Firma für... - Sicherheitstechnik!
"Zu wenig urig" würde es aber vermutlich schon gut treffen, urig ist es da eher nicht, und mir schon fast ein bisschen zu "aufgeräumt".
Ein alter, vielleicht sogar schon sanierter, Resthof wäre sicher für das, was dir vorschwebt, besser geeignet.
Was aber an der Gegend an sich (also, westlicher Landkreis ROW) vielleicht ein Vorteil ist: Es gibt dort (schon lange) sehr viele Kinderheime, in denen idR Kinder von auswärts untergebracht sind, die nicht bei ihren Familien leben können. Die gehen dort ganz normal in die Vereine, in die Schulen, überall hin (von denen, die zB zu meiner Zeit zu uns ins Dorf gekommen sind, lebt gut ein Drittel immer noch in der näheren Umgebung), und die anderen Leute, aber eben auch die Lehrer, sind es mittlerweile gewohnt, mit Kindern mit schwieriger Familiengeschichte etc. umzugehen. - Was man auf dem Land eigentlich vermutlich eher nicht erwarten würde.