Der Mensch scheint so gestrickt zu sein, er muss Fürsorge tragen, muss Verantwortung haben für ein anderes Lebewesen (menschlich oder tierisch oder beides) - da ist doch eigentlich auch erst einmal nix weiter dabei, sondern eine der grundsätzlich eher netten Eigenschaften des Menschen.
Cons, das Kümmern an sich habe ich nie kritisiert
Ich schrob ja auch, dass meine Schwiegermutter dem Hund auch schon vorher
immer was mitgebracht hat. Und zwar typische
Hundeleckerli, Kaustangen o.ä. - meine eigenen Eltern übrigens auch. Obwohl der kein Hund war, dem man Besuch schönfüttern musste, es also eigentlich in dem Sinne nicht nötig gewesen wäre. Was sie dann auch wusste. Sie meinte aber, das gehört sich so, und außerdem mochte sie ihn ja sehr und freute sich, wenn er sich freute.
Das nenne ich "allgemeines Kümmern". Sie hat zB auch in jedes Osterpäckchen Kaustangen für den Hund mit reingetan, der sollte ja auch was von Ostern haben.
Der Punkt, an dem sich für mich der Unterschied zu ihrem sonstigen Verhalten festmacht, ist der, an dem sie ihm als frischgebackene Oma dann Leckerlis in Form von
Schnullern mitgebracht hat... - bis dahin waren die Mitbringsel, die der Hund bekommen hat, eindeutig welche für
Hunde gewesen. (Und die fand ich wie gesagt völlig okay, wenn auch nicht immer für den Hund so gesund... aber macht ja nix. So oft waren die nun auch nicht hier.) - Und dann, plötzlich, gab es so eine Art abartiges Zwischending...
Da ging im Kopf eindeutig einiges durcheinander vor lauter freudiger Aufregung.
Wenn du sie kennen oder dich relativ kurz mit ihr unterhalten würdest, würdest du glaube ich sehr schnell merken, was ich meine.
(Insofern war es vermutlich, mit etwas Abstand betrachtet, tatsächlich genau das passende Geschenk - also für sie.)