Ich würde das als eine richtige Verarsche ansehen, wenn nach einigen Jahren da einer mit "ich kann aber doch nicht ohne" um die Ecke kommt. Voll der Zeitdiebstahl.
Andersrum wird das irgendwie nicht so hingenommen...wenn der Kerl wenn die Kids dann 2-3 Jahre sind plötzlich sagt "Ach nö, weißt...doch keinen Bock".
Ich finde das sind himmelweite Unterschiede;
ein Mann der sich nicht mehr um seine Kinder kümmern will ist eine andere Hausnummer als zu sagen: Beziehung funktioniert nicht mehr, weil mir die Kinder zu stressig sind.
Ersteres ist im Sinne der Kinder durchaus inakzeptabel,
das andere ist eben wie es ist.
Und zum ersten Absatz:
Wenn sich ein Wunsch entwickelt (und dieser Wunsch klappt eben NUR mit Partner, dass kann man nicht alleine machen wie einen Pilgerweg begehen oder so),
dann fehlt einem einfach etwas.
Das hat nichts mit Verarsche zu tun
Eine Beziehung, die Bedürfnisse sind nichts statisches -
es herrscht Bewegung durch Erfahrungen, Gefühle etcpp.
Was soll denn Frau/Mann machen, wenn sie dieses starke (und nebenbei absolut natürliche) Bedürfnis hat, Kinder zu bekommen?
Dem Mann zu liebe verzichten?
Ich meine Kinder zu haben ist ein völlig anderer Lebensweg als keine zu haben,
da ist doch nur logisch, dass der Verzicht eines starken Verlangens irgendwann zu Frust usw. führt.
Und nach wie viel Jahren bekommt man Kinder -
in unserem Freundeskreis gibt es sehr viele, die Anfang 20 zusammenkamen und jetzt mit Anfang 30 das Produzieren anfangen, weil jetzt beruflich ausgereift.
Und zu dem Thema ausdiskutieren:
Wie Steffi schreibt, kann ich mir gut vorstellen, dass wenn man einst einen so kompromisslosen Eindruck vermittelt hat, ist es sau schwer davon wieder abzuweichen.
Sich echt hinzustellen und für sich einzustehen, mit der Angst der Partner akzeptiert es eh nicht oder was auch immer, ist schon schwer