Ich habe in meiner Umgebung mehrfach erlebt, wie ernüchtert irgendwann die Mütter waren.
Eine hat mir nach der Geburt erzählt, dass sie nun erst weiss, wofür sie lebt.
Ein Lächeln von ihrem Baby sei wertvoller, als alles andere, was sie je erlebt habe.
Und überhaupt sei das Muttersein ein Traum
Leider hatte sie sich einen Typ als Vater ausgesucht, bei dem schon vorher ziemlich klar was, dass der als Vater eine Niete werden würde.
2 Jahre nach der Geburt waren sie getrennt, der Vater kümmerte sich nicht mehr und sie stand allein da mit dem Kleinkind in einer kleinen Wohnung und jede Menge finanzieller Sorgen.
Durch den Stress, den sie hatte und der von dem Kind nicht unbemerkt blieb, lief das Kind auch ein bisschen "aus der Spur"
Sie hatte dann Termine beim Amt, bei Beratungsstellen und trotz allem stand sie in letzter Konsequenz allein da.
Sie tat mir immer unglaublich leid - ich hätte mir in ihrer Situation wahrscheinlich die Kugel gegeben.
Im Übrigen habe ich noch ein Argument für meine Kinderlosigkeit
Ich bin ein absoluter Nachtmensch und kann das auch leben.
Sprich, vor 11 Uhr morgens geht gar nichts, dafür gehe ich selten vor 3 oder 4 Uhr ins Bett.
Mit Kind hätte ich komplett gegen meinen Biorhythmus leben müssen.
Das musste ich früher und ich weiss, wie stressig es war.
Sobald ich arbeitete, habe ich mir nur Stellen gesucht, die mit meinem Rhythmus kompatibel waren.