Der Nicht-Mutti-Strang - für gewollt kinderlose Frauen

Ich bin ja immer geradezu glücklich, wenn es noch Leute gibt, die in der DDR bewusst gelebt haben, also das aus eigener Erfahrung kennen.."

ausser bei mir halt..oder wellblechdach :D
Nö, wellblech hat ja erklärt, daß sein Knast nichts mit Deinen Beispielen zu tun hatte.
Aber darauf bist Du dann sicher auch gekommen, nachdem Du es geschrieben hattest.
Denn einen Jugendwerkhof als Motivation für frühes Kinderkriegen der DDR - Mamas anzuführen, ist wohl ebenso danaben, wie Deine "Aufbewahrungsanstalten".
Würde nämlich suggerieren, daß man in der DDR Kinder bekam, um sie möglichst schnell loszuwerden.

lies nochmal nach, wer hier überhaupt von knast angefangen hat. ich sprach ursprünglich von heimen für säuglinge und kleinkindern. ;)
 
ausser bei mir halt..oder wellblechdach :D
Nö, wellblech hat ja erklärt, daß sein Knast nichts mit Deinen Beispielen zu tun hatte.
Aber darauf bist Du dann sicher auch gekommen, nachdem Du es geschrieben hattest.
Denn einen Jugendwerkhof als Motivation für frühes Kinderkriegen der DDR - Mamas anzuführen, ist wohl ebenso danaben, wie Deine "Aufbewahrungsanstalten".
Würde nämlich suggerieren, daß man in der DDR Kinder bekam, um sie möglichst schnell loszuwerden.

lies nochmal nach, wer hier überhaupt von knast angefangen hat. ich sprach ursprünglich von heimen für säuglinge und kleinkindern. ;)
Egal, hat wohl auch niemand Kinder bekommen, weil er wußte, daß er seinen Säugling an der nächsten Ecke abgeben kann.
Du sprachst von "umstrittenen Mitteln", die man in der DDR anwendete, um die Leute dazu zu bewegen, "früh", wobei ich das biologisch und auch geistig nicht als früh ansehe, Kinder zu bekommen. Und diese Motivation solltest Du mal etwas genauer erläutern.

Man war sozial abgesichert, die Zukunft war relativ klar vorgegeben und man mußte nicht mit Arbeitslosigkeit, sozialem Abstieg oder ähnlichem rechnen. Insofern war es kein Problem, Kinder in dem Alter zu bekommen, in welchem es für Eltern und Kinder am besten ist. Das man heute in diesem Alter kaum so eine gefestigte soziale Basis hat und somit wartet, bis alles einigermaßen sicher ist, ist logisch und auch verantwortlich.
Aber das sind soziale Ursachen und nicht ein fieser Trick der DDR oder gar eine Folge von Kinderheimen. Genau dieses einseitige Argumentieren ist es, was mich stört.
 
Du sprachst von "umstrittenen Mitteln", die man in der DDR anwendete, um die Leute dazu zu bewegen, "früh", wobei ich das biologisch und auch geistig nicht als früh ansehe, Kinder zu bekommen. Und diese Motivation solltest Du mal etwas genauer erläutern.

nein, das habe ich so nicht gesagt. vielleicht habe ich mich da missverständlich ausgedrückt. ich habe das eingeworfen, weil es jedoch trotzdem eine rolle für die situtation gespielt hat, die du so gern hervorhebst (übrigens in vielen dingen zu recht).

aber daß man da alternative wege gehen musste (und die politische einflussnahme bzw. der versuch fing ja nun sehr früh an, das weisst du so gut wie ich) und die nicht nur schön waren, gehört auch zur wahrheit.

ich bin übrigens ebenso für objektive aufklärung und für hat das auch nichts mit ossi gegen wessi zu tun. ich würde auch im westen bestimmte dinge niemals verklären.

aber du neigst hin und wieder schon ein wenig zur verklärung.
 
Du sprachst von "umstrittenen Mitteln", die man in der DDR anwendete, um die Leute dazu zu bewegen, "früh", wobei ich das biologisch und auch geistig nicht als früh ansehe, Kinder zu bekommen. Und diese Motivation solltest Du mal etwas genauer erläutern.

nein, das habe ich so nicht gesagt. vielleicht habe ich mich da missverständlich ausgedrückt. ich habe das eingeworfen, weil es jedoch trotzdem eine rolle für die situtation gespielt hat, die du so gern hervorhebst (übrigens in vielen dingen zu recht).

aber daß man da alternative wege gehen musste (und die politische einflussnahme bzw. der versuch fing ja nun sehr früh an, das weisst du so gut wie ich) und die nicht nur schön waren, gehört auch zur wahrheit.

ich bin übrigens ebenso für objektive aufklärung und für hat das auch nichts mit ossi gegen wessi zu tun. ich würde auch im westen bestimmte dinge niemals verklären.

aber du neigst hin und wieder schon ein wenig zur verklärung.
Der Augangspunkt war meine Aussage, daß man in der DDR wesentlich früher Kinder bekam, als heute und hier und auch früher, also zur gleichen Zeit, als im Westen.

Dann kamst Du mit Deinen Heimen als "umstrittene Mittel".
Also entweder bin ich zu blöd, da einen Zusammenhang zu erkennen oder ich weiß nicht?
 
das war ein beispiel dafür, daß es mit staatlicher fürsorge natürlich einerseits einfach ist, den bedürfnissen der gesellschaft, bzw. hier der (jung)eltern gerecht zu werden, solche systeme aber eben auch missbraucht werden können. die kehrseite der medaille quasi. so besser ?
 
Hi

Ihr kommt arg vom Thema ab. ;)

Es geht doch gar nicht um Knäste oder Jugendstrafanstalten, sondern um Eltern, die ihre Kinder ablehnen und diese deshalb in Heimen landen.

Diese Zahlen sind aber nicht schwindelerregend. Jedenfalls nicht so, dass man glauben könnte, es gibt immer mehr Eltern, die ihre Kinder abschieben.

Die Frage, wie geht es in diesen Kinderheimen zu, ist dann wieder eine ganz andere Diskussion.

Gruss
Matti
 
Der Augangspunkt war meine Aussage, daß man in der DDR wesentlich früher Kinder bekam, als heute und hier und auch früher, also zur gleichen Zeit, als im Westen.

Sicher, daß das so stimmt?
Daß man "spät" das erste Kind bekommt, ist doch eine Entwicklung, die vielleicht 20, maximal 30 Jahre alt ist, oder?

Jedenfalls war meine Mutter mit 24, als sie mich bekommen hat, damals schon so "alt", daß ich mir später in der Grundschule anhören konnte, daß ja alle anderen "viel jüngere Mütter" hatten. :albern:
Gut, daß damals die Väter eher selten in der Schule aufliefen, sonst wäre ich wahrscheinlich noch gefragt worden, ob das mein Opa ist. :D
 
das war ein beispiel dafür, daß es mit staatlicher fürsorge natürlich einerseits einfach ist, den bedürfnissen der gesellschaft, bzw. hier der (jung)eltern gerecht zu werden, solche systeme aber eben auch missbraucht werden können. die kehrseite der medaille quasi. so besser ?
Aha, aber nicht wesentlich besser, denn die Gewichtung ist völlig verdreht.
Der allergrößte Anteil der DDR - Kinder wuchs nämlich nicht in derartigen Heimen auf, die Insassen stellten also eine Ausnahme dar.
Die "Fürsorge" war das soziale Abgesichertsein, natürlich auf niedrigem Niveau und zu einem relativ hohen Preis. Und wenn ich heute mit jungen Leuten rede, dann ist die Angst vor Jobverlust, unsichere Lebensperspektiven usw. ein entscheidender Grund, sich gegen ein Kind zu dieser Zeit zu entscheiden. Völlig nachvollziehbar, würde ich auch nicht anders machen.
Damals wollten wir ein Baby und gut, wir mußten uns über diesen Teil der Lebensplanung keine Gedanken machen. Es war unmöglich, den Job zu verlieren oder aus einer Wohnung zu fliegen. Unser Problem war dann eher, an eine Auto zu kommen, ohne die 12 Jahre Warteliste.
 
nochmal..das war nur ein beispiel, und zwar das extremst mögliche.

krippen sind doch nur eine light-version davon und dort war fast jedes kind. und darüber will ich auch nicht diskutieren, für mich gehören kleinstkinder zur mutter.
 
nochmal..das war nur ein beispiel, und zwar das extremst mögliche.

krippen sind doch nur eine light-version davon und dort war fast jedes kind. und darüber will ich auch nicht diskutieren, für mich gehören kleinstkinder zur mutter.
Herdprämie :D

Wie lange gehören Kinder zur Mutter?

übrigens, von der Sowjetunion lernen, heißt offenbar immer noch siegen lernen, ich zitiere dann auch mal wiki :D

Demgegenüber hat sich die Debatte in der Öffentlichkeit in den vergangenen 20 Jahren verschoben. Nach Bündnis 90/Die Grünen, der Linkspartei, der FDP und den Sozialdemokraten formulierte auch die CDU-Familienministerin und mit ihr die CDU-Parteispitze unter Bundeskanzlerin die Forderung nach Ausbau von Kinderkrippenangeboten. Von der Leyens Pläne, die Zahl der Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren bis 2013 auf 750.000 zu verdreifachen, trafen zunächst auf Widerstand innerhalb der Koalition. Am 5. September 2007 beschloss das Bundeskabinett die Förderung des Ausbaus auf 750.000 Betreuungsplätze für ein- bis dreijährige Kinder bis 2013 und die Einführung eines für 2008 geplanten Rechtsanspruchs auf einen Betreuungsplatz ab dem zweiten Lebensjahr.



Werden die nun Kommunisten :verwirrt:
 
Jedenfalls war meine Mutter mit 24, als sie mich bekommen hat, damals schon so "alt", daß ich mir später in der Grundschule anhören konnte, daß ja alle anderen "viel jüngere Mütter" hatten. :albern:
.


und heute ist es genau andersherum.. auch hier im "Osten". Ich habe meine Tochter mit 22 bekommen und darf nun endlich hören "ich hab ne junge Mami, in der Schule die Mamas sind alle alt" :lol: (endlich.....)

Letztens hat man meine Mutter, also die Oma des Kindes für die Mutter gehalten hat. Da war meine Mutter mit Ü50 schon sehr überrascht.

Aber ehrlich.. so im Nachinein.. hätte ich das gewusst, ich hätte mir früher nen Hund geholt-und kein Kind ;) (um mal beim Thema zu bleiben)
 
nochmal..das war nur ein beispiel, und zwar das extremst mögliche.

krippen sind doch nur eine light-version davon und dort war fast jedes kind. und darüber will ich auch nicht diskutieren, für mich gehören kleinstkinder zur mutter.


Naja, aber wirklich schaden tut es eben auch nicht, also kann es doch jeder machen wie er will..:D
 
daß die das wollen, ist mir klar. familie wird ja immer mehr "bäh". eigentlich spricht das für mich und meine argumente. :)
 
daß die das wollen, ist mir klar. familie wird ja immer mehr "bäh". eigentlich spricht das für mich und meine argumente. :)
Ideal ist natürlich, wenn Mama die ersten 3 Jahre zu Hause bleiben kann, bei uns war's nur eins.
Setzt aber voraus, daß Papa genug Kohle heimbringt, um das Breichen zu bezahlen und die Bude zu heizen. Und diesbezüglich wird es eben auch im einstigen Wirtschaftswunderland immer schwieriger.
Du siehst also, daß es immer um die soziale Absicherung geht.
Und da ändern sich auch ganz schnell mal Positionen. ;)
 
nochmal..das war nur ein beispiel, und zwar das extremst mögliche.

krippen sind doch nur eine light-version davon und dort war fast jedes kind. und darüber will ich auch nicht diskutieren, für mich gehören kleinstkinder zur mutter.


Naja, aber wirklich schaden tut es eben auch nicht, also kann es doch jeder machen wie er will..:D

hmm. eigentlich gibts ausführliche studien darüber, daß es sehr wohl schaden kann. und ich könnte mir vorstellen, daß das von fall zu fall verschieden ist.

kinderkrippen waren mal eine erfindung für frauen in notsituationen vor über 100 jahren. die ersten frauen haben ihre kinder alles andere als gern in krippen gegeben.

.
Du siehst also, daß es immer um die soziale Absicherung geht.

das bestreite ich auch nicht.
 
Außerdem ist es auch durchaus bequem, wenn man eigene Versäumnisse, beispielsweise mehr für Familien oder alleinerziehende Eltern und vornehmlich Kinder zu tun, auf andere Schauplätze verlagern kann. Krippen, Kindergarten, Ganztagsschulen, ja, wollen wir denn DDR - Verhältnisse?

Ich kann aber jedem versichern, daß man in der DDR - Krippe weder ein FDJ - Hemd tragen mußte, noch war jeden Morgen Fahnenappell. Die Kampflieder der Arbeiterklasse kamen da auch noch nicht, man lernte ganz profane Dinge, wie auf's Töpfchen zu gehen und nicht mehr in die Windel zu kacken.

Im Kindergarten hatte man ausgebildete Pädagoginnen (Fachschulstudium), die im Gegensatz zur nebenjobbenden Tagesmutti etwas mehr an Background hatte. Meine damalige Freundin war Kindergärtnerin, gleichzeitig in der ev. Kirche und Friedensbewegung engagiert. Sie ist nicht eingeknastet worden und durfte den Job ausüben, bis zu ihrem Ausreiseantrag, danach war natürlich Pumpe. Während einige (längst nicht alle) ihrer Kolleginnen ab und zu mal das "Patenregiment" besuchten und die Kids auf den Panzern 'rumturnen liessen, ging sie it ihnen in den Zoo. Als ich meinen Wehrdienst machte, schickte sie mir Briefe, auf deren Umschlag so coole Sprüche wie "Schwerter zu Pflugscharen" und "Waffenkram ist Affenkram" stand. Daraufhin durfte ich einige Male beim KC antanzen, in welchen Kreisen ich denn verkehren würde. Weitere Konsequenzen gab's nicht, nicht für sie, nicht für mich.
Es hing eben auch eine Menge von den Leuten selbst ab und es gab durchaus Spielräume.
 
krippen sind doch nur eine light-version davon und dort war fast jedes kind. und darüber will ich auch nicht diskutieren, für mich gehören kleinstkinder zur mutter.

Yepp ;)
Klar, dann gibt Paule was von ihrer fetten Rente ab, hat ja 2, also genügend und wir investieren die Kohle in sinnvollere Sachen, die noch dazu der ganzen Gesellschaft zugute kommen.
Bin sofort dabei.
Dann können alle Frauen ihre Babies daheim betreuen und alle sind glücklich.
 

Du kennst die Höhe meiner Rente? :verwirrt:

Klar, dann gibt Paule was von ihrer fetten Rente ab, hat ja 2, also genügend und wir investieren die Kohle in sinnvollere Sachen, die noch dazu der ganzen Gesellschaft zugute kommen.

Das macht Paule sicher nicht, da sie den Grossteil der Rente eh schon spendet ;)
 
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