Der Nicht-Mutti-Strang - für gewollt kinderlose Frauen

Vom Regelfall spricht doch niemand - nur ist eben dein wunderschönes Idealbild der lebenslang liebenden Eltern ganz offensichtlich auch nicht der Regelfall.
 
Nein es ist nicht der Regelfall, aber dann tu bitte nicht so als wären es Ausnahmen ...
 
WIESBADEN – Bundesweit lebten Ende 2011 mehr als 65 000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in einem Heim oder einer sonstigen betreuten Wohnform. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das 11 % mehr als Ende 2008.

Als Hauptgrund für die Erziehung in einem Heim wurde mit 20 % am häufigsten die (mögliche) Gefährdung des Kindeswohls genannt. Danach folgte mit 16 % die eingeschränkte Erziehungskompetenz der Eltern beziehungsweise der Sorgeberechtigten. Die unzureichende Förderung, Betreuung oder Versorgung des jungen Menschen in der Familie war in 12 % der Fälle der Hauptgrund.
Und wo ist die Zahl der Mütter, die ihre Kinder freiwillig abgeben, weil sie sie nicht wollen oder hassen? Darum geht es ja.
Wenn ich einer Mutter ihr Kind wegnehme, da sie unfähig ist, dafür zu sorgen, habe ich sicher ein Heimkind, nur ist der Grund da nicht zwingend mangelnde Liebe oder Hass der Mutter auf das Kind.

Wieviele Kinder hat Deutschland?
Und wieviele Kinder landen aus Gründen mangelnder Liebe oder Hass der Mutter im Heim?
 
Nein es ist nicht der Regelfall, aber dann tu bitte nicht so als wären es Ausnahmen ...
Hast Du Zahlen?
Ihr erzählt hier eure subjektiven Erlebnisse, Paulemaus liest ein Buch über 'ne Kindsmörderin und crabat haut gleich alles durcheinander. Und daraus zieht ihr die wildesten Schlüsse.
Also bitte mal belegen, daß es keine Ausnahmen sind.
 
Hi

Ich will nichts schönreden, aber 64.000 Kinder in Heimen sind eben dann auch "nur" 0,4%.

Ob man hier von Ausnahme oder Regelfall sprechen kann möchte ich nicht beurteilen, weil ich jeden Fall traurig finde.

Gruss
Matti
 
Hi

Ich will nichts schönreden, aber 64.000 Kinder in Heimen sind eben dann auch "nur" 0,4%.

Ob man hier von Ausnahme oder Regelfall sprechen kann möchte ich nicht beurteilen, weil ich jeden Fall traurig finde.

Gruss
Matti
Zweifellos, aber die Prozentzahl ist doch eher so gering, daß man kaum von "häufig" sprechen kann.
 
WIESBADEN – Bundesweit lebten Ende 2011 mehr als 65 000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in einem Heim oder einer sonstigen betreuten Wohnform. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das 11 % mehr als Ende 2008.

Als Hauptgrund für die Erziehung in einem Heim wurde mit 20 % am häufigsten die (mögliche) Gefährdung des Kindeswohls genannt. Danach folgte mit 16 % die eingeschränkte Erziehungskompetenz der Eltern beziehungsweise der Sorgeberechtigten. Die unzureichende Förderung, Betreuung oder Versorgung des jungen Menschen in der Familie war in 12 % der Fälle der Hauptgrund.
Und wo ist die Zahl der Mütter, die ihre Kinder freiwillig abgeben, weil sie sie nicht wollen oder hassen? Darum geht es ja.
Wenn ich einer Mutter ihr Kind wegnehme, da sie unfähig ist, dafür zu sorgen, habe ich sicher ein Heimkind, nur ist der Grund da nicht zwingend mangelnde Liebe oder Hass der Mutter auf das Kind.

Wieviele Kinder hat Deutschland?
Und wieviele Kinder landen aus Gründen mangelnder Liebe oder Hass der Mutter im Heim?

ich wollte nur helfen, weil hier nach zahlen gefragt wurde. detaillierteres habe ich auf die schnelle nicht gefunden. und eigentlich sollte dich der beitrag stützen, ich bin da nämlich bei dir. ;)

und da mindestens die angeführten 48% keine freiwilligen abgaben sind, kann man die zahl getrost nochmal halbieren.
 
Also die Wegnahmen weil das Kindeswohl gefährdet ist, treffen liebende Eltern? :verwirrt:

Es ist doch völlig egal ob die ihre Kinder freiwillig weggeben oder nicht. Hätten sie aufrichtig geliebt, wäre es nicht zu einer Wegnahme gekommen.
Und ehrlich gesagt...wenn jemand wirklich heftigst überfordert ist UND sein Kind ehrlich liebt, dann holt er sich Hilfe für das Kind oder es wird aus Vernunft und Liebe abgegeben. FÜR das Kindeswohl.
Die unfreiwilligen Wegnahmen sind doch das beste Beispiel für NICHT liebende Eltern.
 
also ich glaube, kinder können auch trotz elternliebe verwahrlosen (krankheitsbedingt vielleicht) oder gefährdet sein (durch das gesamte umfeld vielleicht).

aber wir reden hier noch immer von 0,4%, und fliessen nicht auch waisen in die statistik, die im heim unterkommen ?
 
Ne, Gerald.
Du sprachst von Blinden und Farben, aber Deine Farbbeschreibungen sind mehr als dürftig für Blinde. ;)
Ich glaube auch dass Du nie mit Heimen zu tun hattest. Oder mit Kindern die vielleicht besser in einem Heim wären. Oder mit Grundschülern die jeden Monat ein blaues Auge vom liebenden Papa haben und geliebt zuhause wohnen.
Die Welt ist nicht Hintertux in Thüringen (wobei man dort wohl auch nicht zu tief in den Blumentöpfen graben sollte).

Nochmal, natürlich gibt es mehr liebende, gute, fürsorgliche Eltern. Und "schlechte" Eltern sind die Ausnahme. Aber diese Ausnahmen treffen ganz schön viele.
Und zu behaupten jede Mama liebt automatisch ihr Kind macht das Problem eher schlimmer, als besser. Je mehr Menschen um Dich herum sowas behaupten, desto stiller werden die die Probleme mit ihrem Kind haben.
 
Ne, Gerald.
Du sprachst von Blinden und Farben, aber Deine Farbbeschreibungen sind mehr als dürftig für Blinde. ;)
Ich glaube auch dass Du nie mit Heimen zu tun hattest. Oder mit Kindern die vielleicht besser in einem Heim wären. Oder mit Grundschülern die jeden Monat ein blaues Auge vom liebenden Papa haben und geliebt zuhause wohnen.
Die Welt ist nicht Hintertux in Thüringen (wobei man dort wohl auch nicht zu tief in den Blumentöpfen graben sollte).

Nochmal, natürlich gibt es mehr liebende, gute, fürsorgliche Eltern. Und "schlechte" Eltern sind die Ausnahme. Aber diese Ausnahmen treffen ganz schön viele.
Und zu behaupten jede Mama liebt automatisch ihr Kind macht das Problem eher schlimmer, als besser. Je mehr Menschen um Dich herum sowas behaupten, desto stiller werden die die Probleme mit ihrem Kind haben.
Es geht um die Behauptung, daß es keine Ausnahme ist, wenn Mütter ihre Kinder nicht lieben.
Dazu haben wir Zahlen über Heimkinder, die aus völlig unterschiedlichen Gründen in diesen untergebracht wurden, fehlende Elternliebe ist lediglich einer von vielen. Argument eurerseits war hier das Abschieben der Kinder aus mangelnder Liebe, was längst nicht überall zutrifft, wohl eher einen kleineren Anteil ausmacht.
Diese Zahlen belaufen sich auf 0.4 (!) Prozent der deutschen Kinder.
Es wird eine Dunkelziffer jenseits der Heime geben, aber da haben weder Du noch ich irgendwelche Zahlen. Du bastelst Dir eine Horror - Ziffer zusammen, die schlicht nicht ansatzweise belegt ist, auch nicht glaubhaft.
 
Hat nichts mit Horrorziffer zu tun, letztendlich ist es mir wurst wer sein Kind liebt oder nicht. Betrifft mich ja nicht.
Aber mehr als 65 000 ohne Dunkelziffer sind ganz schön viel, auch wenn es 0,4 % sind. Und das in einem Land in dem Eltern alle erdenklichen Möglichkeiten der Hilfe haben.
 
Hat nichts mit Horrorziffer zu tun, letztendlich ist es mir wurst wer sein Kind liebt oder nicht. Betrifft mich ja nicht.
Aber mehr als 65 000 ohne Dunkelziffer sind ganz schön viel, auch wenn es 0,4 % sind. Und das in einem Land in dem Eltern alle erdenklichen Möglichkeiten der Hilfe haben.
Wie wiederholt erwähnt, sind die 0,4 Prozent längst nicht alles Fälle, die aus mangelnder Liebe im Heim landeten. Wäre gut, wenn Du das auch langsam zur Kenntnis nimmst.
Und damit ist aus 0,4 noch weniger geworden.
 
als reine zahl ist es natürlich viel zu viel. jeder einzelne fall ist zuviel.

was aufhorchen lassen muss, ist, daß die zahlen steigen. ich war ja lange spielzeugverkäufer und mein eindruck war damals schon, mitte 90er, daß da eine fehlentwicklung stattfindet. zu junge leute haben zu früh babys bekommen und hatten im gegensatz zu "früher" einfach die geistige reife nicht.

und die gesellschaft tut ihr übriges. die wenigsten kinder heute haben eine so glückliche kindheit, wie ich sie noch hatte..in hinterhöfen, gärten, bolzplätzen und echten freunden zum anfassen, keine facebook oder xbox-buddys.
 
Hi

also ich glaube, kinder können auch trotz elternliebe verwahrlosen (krankheitsbedingt vielleicht) oder gefährdet sein (durch das gesamte umfeld vielleicht

Das glaube ich auch.

Und das in einem Land in dem Eltern alle erdenklichen Möglichkeiten der Hilfe haben.

Wenn sie diese denn Annehmen. Ich denke es gibt nicht wenige Eltern (es sind ja beileibe nicht nur Mütter), die ihre Kinder lieben, aber dennoch in Probleme geraten und aus Scham Hilfe verweigern, bis das Jugendamt auf den Plan tritt.

Ich bin der Meinung , wie HSH2, dass Eltern, die ihre Kinder hassen oder ablehnen, die (krasse) Ausnahme sind.

Gruss
Matti
 
als reine zahl ist es natürlich viel zu viel. jeder einzelne fall ist zuviel.

was aufhorchen lassen muss, ist, daß die zahlen steigen. ich war ja lange spielzeugverkäufer und mein eindruck war damals schon, mitte 90er, daß da eine fehlentwicklung stattfindet. zu junge leute haben zu früh babys bekommen und hatten im gegensatz zu "früher" einfach die geistige reife nicht.

und die gesellschaft tut ihr übriges. die wenigsten kinder heute haben eine so glückliche kindheit, wie ich sie noch hatte..in hinterhöfen, gärten, bolzplätzen und echten freunden zum anfassen, keine facebook oder xbox-buddys.
Na ja, in der DDR war es eher üblich, Kinder recht früh zu bekommen. Ganz im Gegensatz zur westdeutschen Hälfte. Meine Frau war 23 und das war eher die Regel als eine Ausnahme. Auch in anderen Ländern werden Kinder meist von wesentlich jüngeren Frauen geboren, als das in Deutschland der Fall ist.
Ich denke, das hat eher etwas mit sozialer Absicherung und Zukunftsangst zu tun.
 
Hi

was aufhorchen lassen muss, ist, daß die zahlen steigen

Ja.

Eventuell, ist eine reine Vermutung, reagieren die Jugendämter jetzt schneller als 2011, 2012, als es die krassen Fälle von Verwahlosung bis zum Tod der Kinder gegeben hat und man damals die Jugendämter sehr scharf kritisiert hat.

Gruss
Matti
 
Hat nichts mit Horrorziffer zu tun, letztendlich ist es mir wurst wer sein Kind liebt oder nicht. Betrifft mich ja nicht.
Aber mehr als 65 000 ohne Dunkelziffer sind ganz schön viel, auch wenn es 0,4 % sind. Und das in einem Land in dem Eltern alle erdenklichen Möglichkeiten der Hilfe haben.

Schade das dir sowas wurscht ist

Und jede erdenkliche Hilfe - das ist ein Trugschluss. Die Schlagzeilen toter Kinder die trotz Einschaltung des Jugendamtes da sind, sprechen eine andere Sprache. Ich weiß auch aus eigener Erfahrung das die sich nicht drum reißen dir zu helfen.
 
Und das in einem Land in dem Eltern alle erdenklichen Möglichkeiten der Hilfe haben.
Wenn sie diese denn Annehmen. Ich denke es gibt nicht wenige Eltern (es sind ja beileibe nicht nur Mütter), die ihre Kinder lieben, aber dennoch in Probleme geraten

Da sind wir uns einig. Unteranderem sicher auch deswegen, weil überall propagiert wird das Eltern automatisch lieben und total glücklich sein müssen, nie wirklich genervt sind und ein Kinderlächeln ja alles wieder aufwiegt. ;)
 
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