Rüden-Beißerei bei Eingewöhnung

@IgorAndersen
Ja und? Weil du seit 2 Jahren 2 Hunde problemlos hältst sagt das was genau aus?
Ich halte seit über 8 Jahren 2 oder mehr Hunde mit teils problematischem Hintergrund. Ich kann dir aus Erfahrung sagen das, wenn die Hunde ein tieferliegendes Problem miteinander haben, du Chef spielen kannst soviel du willst. Früher oder später finden diese Hunde eine Möglichkeit grundsätzliche Fragen zu klären.
Ich spreche hier nicht von gelegentlichen harmloseren Zickereien, die kommen überall mal vor. Ich spreche von ernsthafteren Problemen.
 
Vorhin im Garten (ohne MK) läuft Bulco an Kalito vorbei - für mich in dem Moment keine Provokation erkennbar...direkt drauf - und, obgleich ich wieder sehr schnell getrennt bekam hat Bulco jetzt mehrere tiefe Löcher am Vorderbein (Oberarm - lahmt auch)...

...

Und immer auf die Beine, finde ich sehr gefährlich!

Klingt nach Beschädigungsbeissen. Ganz und gar nicht gut das.
Hattest Du nicht nen Trainer zu Hand, der sich das mal mit anschaut?

Mist, ehrlich, bin gerade ziemlich down.

Verständlich.

Ohne Dich und die Hunde jetzt zu kennen also ggf für Dich nicht passend, aber ich würde die Hunde erstmal trennen. Das musst Du aber auch ganz smart anstellen, also nicht etwa wieder die 2 schwächsten und die 3 starken zusammen, sondern eher ein Gemisch. Die Hunde sollen sich freuen, wenn sie dann wieder zusammen treffen.

Viel Erfolg. (Oder ggf die nötige Einsicht, damit es nicht noch zu ernsthaften Schäden kommt.)
 
Guten Morgen Miramar,

erstmal möchte ich dir sagen das ich den Hut vor dir ziehe. Kind, Job und nen neues Rudel welches auch noch aus der Reihe tanzt - ist nicht für jeden was!

Ich kann dir leider so keine Tipps geben, bin Einzelhund-Halter ;)

Aber vllt nochmal als Denkanstoss :
Dir wurde doch Hilfe Angeboten. Vllt ist es an der Zeit mal nen Profi mit schauen zulassen.
Ich finde es ja Charakterlich Stark - zusagen ich versuche es. Nur bevor sich der Zustand bei dir vllt verhärtet oder aber sogar eine Abgabe von einem der beiden Notwendig ist - denk bitte an das Hilfsangebot.

Viele Grüße mit Daumen drücken
 
@HSH Freund

Was Du erklärst ist richtig, aber muss hier nicht zutreffen. Es war eine Frage an die Halterin und keine Feststellung. Die Frage lautete auch nicht, ob sie ihre Hunde generell nicht im Griff hat, sondern ob es sei könnte, dass sie sich in Bezug auf das Gezicke der beiden Streithähne nicht so positioniert hat, dass die beiden wissen, was sie will.

Ich spreche auch nicht von besonderer Härte, sondern von einer intensiven und nachhaltigen Ansage, die die Verärgerung des Halters über das Gezicke unmissverständlich zum Ausdruck bringt. Das kann auch ein Putzeimer sein, der gerade griff bereit ist und den man mit voller Wucht auf den Boden knallt und gegen die Wand tritt, dass die Hunde mit eingezogenem Schwanz das Weite suchen.

Ich gebe Dir Recht, dass man damit erst einmal nur die Symptome behebt und nicht die Ursache, aber die Ursachen werden sich, wenn sie sich beheben lassen, leichter beheben, wenn die beiden Streithähne in ihrem Handeln etwas gebremst handeln.

Aus der Ferne lässt sich soetwas nicht beurteilen und wie gesagt ist die Halterin erfahren und handelt souverän, soweit ich mir da ein Urteil erlauben darf. Mir erscheinen die Hunde nicht so, wie wenn es ein großes Problem gäbe, sondern es wirkt eher so, als ob es vermenschlicht gesagt an ihrem "guten Willen" liegt, sich zu vertragen. Da kann die Autorität des Halters dazu führen, dass man murrend aus einer kritischen Situation rauskommt, ohne sich zu ballern. Und jede kritische Situation, die man geklärt bekommt, ohne das es Löcher gibt, ist ein guter Schritt in die Richtung, dass die Hunde alternatives Verhalten lernen.

Du hast aber natürlich trotzdem Recht damit, dass es gut sein kann, dass aus den Beiden nie Kuschelfreunde werden und/ oder es trotzdem immer mal wieder etwas geben wird, weil die Charaktere einfach so sind, dass sie immer mal wieder zusammen knallen.
 
Ich möchte Dir nicht zu Nähe treten und habe im Gründe auch nicht das Recht das zu äußern, weil ich Dich gar nicht kenne, aber besteht die Möglichkeit, dass die beiden Deine Positionierung nicht kennen bzw. die beiden ihr Handeln nicht nach Dir richten?

Bist Du salopp gesagt vielleicht etwas zu behutsam, wenn es zwischen den beiden geknallt hat?

Wenn es bei uns zwischen meinen oder in Kombination mit Pflegehunden zu solchen Handlungen gekommen ist, habe ich sehr deutlich zu verstehen gegeben, was ich davon halte, wenn sie sich gegenseitig angehen. Meine Reaktion war dann ehrlich gesagt extremer als das, was die Hunde gegenseitig zuvor gezeigt haben.

Wie gesagt, bitte nicht falsch verstehen. Ich will nicht in Zweifel ziehen, dass Du Deine Hunde nicht generell im Griff hast, aber manchmal neigt man ja auch als Halter aus Mitleid zu mehr Nachsicht, als angebracht ist.

Also diesen Eindruck habe ich nach dem, was ich insgesamt hier im Forum von ihr gelesen habe, gar nicht.

Für mich stelle sich die Frage, ob es machbar ist und dafür müßte man die Hunde im wahren Leben beobachten können und wahrscheinlich ihnen auch noch Zeit geben, weil beide vor relativ kurzer Zeit ersi dort einzogen, vor allem Kalito sehr neu dort ist.
Ggf. würde ich mir sachkundige Hilfe bei der Beurteilung holen, denn die Möglichkeit, dass es objektiv betrachtet gar nicht geht, besteht schon. Das kann man nur nach dem Lesen von Beiträgen im Forum einfach nicht beurteilen.

(Früher war mal meine Erkenntnis 3 Tage, 3 Wochen 3 Monate, dann weiß ich Bescheid.;))
 
@IgorAndersen
Ja und? Weil du seit 2 Jahren 2 Hunde problemlos hältst sagt das was genau aus?

Dass du nicht grundsätzlich Recht haben musst mit dem was du vorher geschrieben hast.
Übrigens halte ich auch schon länger mehrere Hunde (grundsätzlich "Gebrauchte"), nur nicht in der jetzigen Kombination.

Ich spreche hier nicht von gelegentlichen harmloseren Zickereien, die kommen überall mal vor. Ich spreche von ernsthafteren Problemen.

Das wurde aus dem, was du vorher geschrieben hast nicht deutlich, daher auch mein Einspruch, schließlich klappt es hier ja ohne Probleme.
Ich weiß allerdings auch nicht wie ernst meine Köter das hier gemeint haben, da ich aufgrund des immensen Gewichts- und Größenunterschieds sofort dazwischen gegangen bin. Auf jeden Fall war es mehr als ein bisschen Rempeln und Zicken, zugehackt wurde schon, was bei einer Fußhupe ja leider auch ausreicht.
 
Igor nun bleib mal auf dem Teppich. Wahrscheinlich hattest Du solche Probleme einfach noch nie. Ein 5er Rudel ist auch nochmal was ganz anderes, wie ein 2er. Bei einem 2er kommt er häufiger vor, dass sich beide Hunde am Halter orientieren, bei Mehrhundehaltung findet viel mehr unterhalb der Hunde statt. Hier ist ein Eingreifen des Halters oft eher kontraproduktiv, vorausgesetzt einzelne Hunde sind nicht zu stark vorgeschädigt.

Was mich dazu bringt, mich zu wundern, wie lange sich die Rudelcheffin in Miramars Rudek sich das gefallen lässt. Eigentlich steht es dem Neuankömmling jedenfalls nicht zu, andere Rudelmitglieder zu verkloppen.
 
Hier ein Handyfoto einige Minuten vor der Klopperei, Bulco direkt bei Kalito....


Mal in eine andere Richtung gedacht: ist der Hund auf dem Foto gesund? Die Augen gefallen mir bei dem ganz und garnicht und sehen definitiv nicht gesund aus.

Kloppereien können auch entstehen, wenn ein Hund durch Krankheit gehandicapt ist
 
Mal in eine andere Richtung gedacht: ist der Hund auf dem Foto gesund? Die Augen gefallen mir bei dem ganz und garnicht und sehen definitiv nicht gesund aus.

[/quote]

Denselben Gedanken hatte ich auch und wollte es nicht schreiben.
 
Igor nun bleib mal auf dem Teppich. Wahrscheinlich hattest Du solche Probleme einfach noch nie. Ein 5er Rudel ist auch nochmal was ganz anderes, wie ein 2er. Bei einem 2er kommt er häufiger vor, dass sich beide Hunde am Halter orientieren, bei Mehrhundehaltung findet viel mehr unterhalb der Hunde statt. Hier ist ein Eingreifen des Halters oft eher kontraproduktiv, vorausgesetzt einzelne Hunde sind nicht zu stark vorgeschädigt.

Was mich dazu bringt, mich zu wundern, wie lange sich die Rudelcheffin in Miramars Rudek sich das gefallen lässt. Eigentlich steht es dem Neuankömmling jedenfalls nicht zu, andere Rudelmitglieder zu verkloppen.

Ich bin doch auf dem Teppich?! :verwirrt: Wo war mein Posting denn aggressiv, dass du mich jetzt mit "auf dem Teppich bleiben" zurechtweisen musst?
Meine Hunde waren sich nie wirklich grün und ich musste auch schon massiv einschreiten, auch schon bei einem 3er Rudel. ;)
Aber da sie sich ja nun alle vertragen, auch wenn ich aus dem Haus bin, können sie es ja nicht so ernst gemeint haben, oder ich war deutlich genug. :lol:
 
Mal in eine andere Richtung gedacht: ist der Hund auf dem Foto gesund? Die Augen gefallen mir bei dem ganz und garnicht und sehen definitiv nicht gesund aus.

Denselben Gedanken hatte ich auch und wollte es nicht schreiben.[/quote]

Ich denke mal, den Haltern ist bekannt, dass der Hund gesundheitlich beeinträchtigt ist.
 
Igor nun bleib mal auf dem Teppich. Wahrscheinlich hattest Du solche Probleme einfach noch nie. Ein 5er Rudel ist auch nochmal was ganz anderes, wie ein 2er. Bei einem 2er kommt er häufiger vor, dass sich beide Hunde am Halter orientieren, bei Mehrhundehaltung findet viel mehr unterhalb der Hunde statt. Hier ist ein Eingreifen des Halters oft eher kontraproduktiv, vorausgesetzt einzelne Hunde sind nicht zu stark vorgeschädigt.

Was mich dazu bringt, mich zu wundern, wie lange sich die Rudelcheffin in Miramars Rudek sich das gefallen lässt. Eigentlich steht es dem Neuankömmling jedenfalls nicht zu, andere Rudelmitglieder zu verkloppen.

Ich bin doch auf dem Teppich?! :verwirrt: Wo war mein Posting denn aggressiv, dass du mich jetzt mit "auf dem Teppich bleiben" zurechtweisen musst?
Meine Hunde waren sich nie wirklich grün und ich musste auch schon massiv einschreiten, auch schon bei einem 3er Rudel. ;)
Aber da sie sich ja nun alle vertragen, auch wenn ich aus dem Haus bin, können sie es ja nicht so ernst gemeint haben, oder ich war deutlich genug. :lol:

Ich bin da Idor Andersens Meinung, denn die Hunde zeigen sich nicht so, als ob sie sich generell nicht riechen können, sondern reagieren. Aggressionen sind schliesslich auch keine Emotionen, sondern Verhalten.
 
Mal in eine andere Richtung gedacht: ist der Hund auf dem Foto gesund? Die Augen gefallen mir bei dem ganz und garnicht und sehen definitiv nicht gesund aus.

Denselben Gedanken hatte ich auch und wollte es nicht schreiben.

Ich denke mal, den Haltern ist bekannt, dass der Hund gesundheitlich beeinträchtigt ist.[/quote]

Hast recht, hatte ich übersehen, so ist das, wenn man nicht immer alle Beiträge liest :rolleyes:
 
Hui,

DANKE, so viele Antworten, und so tolle Denkanstöße!:)

@ Procten:
Hmm, dass ich "zu nett" bin, denke ich nicht.... wenn alles läuft, schlage ich zwar leise, ruhige Töne an (Hunde sind ja nicht schwerhörig), ich kann aber auch binnen Sekunden zur Oberkackbratze mutieren und entsprechend deutlich werden...;)

In den Situationen war es ja auch so, dass ich Anna (die Dicke) verbal weg gebrüllt bekam und Kalito sofort bei Körperkontakt abließ und dann auch vor mir zurück wich - genauso, wenn ich einen Kampfversuch gestoppt habe - massiv dazwischen, Hunde weichen auseinander und stehen "stramm"...

Ich bekomme die ja auch alle 5 "geregelt", wenn wir die Erzfeinde treffen....:rolleyes:
Von daher denke ich nicht, dass meine Hunde mich nicht ernst genug nehmen - der Einzige, der meine Führung anfangs ja massiv anzweifeln wollte (Bulco), lässt sich inzwischen ohne Gegenwehr alles gefallen (Tierarzt z.B. derzeit).

Trotzdem werde ich natürlich verschärft darauf achten, ob ich irgendwo inkonsequent oder zu lasch sein könnte....

@ Jan:
Ich glaube, an Deiner Theorie ist was dran....:(
Es könnten Anfangsschwierigkeiten sein, die sich legen....(hatte ich mal zwichen 2 Weibern).....bei grundsätzlicher Abneigung wird sich aber durch "Aggressionsverbot" vermutlich wirklich eher mehr anstauen...
Zu Deinen Vorschlägen:
Auskämpfen lassen kann ich nicht, denn allein die wenigen Sekunden Beißerei gestern (ich war absolut schnell) brachten Löcher, die heute zusätzlich tierärztlich behandelt werden mussten. Mehr Verletzungen werde ich meinem Bulli in keinem Fall zumuten, kann ich ja nicht verantworten.

Einen weg geben.....wäre die allerletzte Lösung, da aber Kalito ja erst 1 gute Woche hier ist, versuche ich es erstmal mit Schadensverhinderung und Kampfverbot.
Keinen der Beiden könnte ich ruhigen Gewissens zurück geben, denn Bulco ist ein Kandidat, der seeeehr süß wirkt, dann aber massiv testet und gegen Menschen gehen würde (habe dem ja auch nicht aus Spaß einen MK bestellt - besaß seit Jahren keinen mehr..)....Kandidat, der zurück gebracht wird, wenn er die neuen Besitzer das erste Mal "gestellt" hat....braucht sehr klare Führung.
Kalito: Listi aus dem Hamburger Tierheim, nicht gesund, älter....sitzt mit Pech Jahre!

Von daher ist mein Vorgehen seit gestern: Keine Risiken mehr - heute bequemeren Ledermaulkorb gekauft, den Kalito jetzt im Haus (sofern Hunde nicht in verschiedenen Zimmern) und im Freilauf trägt (an der Leine hat er bisher nichts versucht).

Außerdem unternehme ich jetzt zusätzlich täglich etwas mit den beiden ohne die Hündinnen - gemeinsame Erlebnisse schaffen.

Beim TA war Kalito auch mit - beide saßen Schulter an Schulter im Wartezimmer und niemand hätte geahnt, dass Kalito Bulco so zerfleddert hat...:unsicher:
Kalito fand TA übrigens absolut schlimm und musste ins Behandlungszimmer gezogen werden.....dabei war er ja nur Begleitung. Trotzdem keinerlei Versuch, seinen Stress an Bulco auszulassen.

Ansonsten gab es heute auch insgesamt keine Angriffsversuche (trotzdem MK-Sicherung), statt dessen Spielaufforderung von Kalito an Bulco - dem aber derzeit natürlich nicht nach Spielen ist (humpelt).
Bulco ist derzeit Kalito gegenüber seeeehr respektvoll und unsicher, Kalito ignoriert (bis auf die Spielaufforderung).

Entspannung ist hier dennoch lange nicht drin - denn Ruhe hatten wir bereits und dann reichten gestern 10 Sekunden für weitere Löcher....getackert werden mussten die aber nicht, zum Glück war ich schnell.

Vermutlich zeigt jetzt nur die Zeit, ob langfristig Harmonie rein kommt, oder ob ich irgendwann Entscheidungen treffen muss, die ich nicht treffen möchte.:(


Zu den Augen: Die sind tierärztlich unter Vollnarkose abgeklärt und derzeit nicht behandlungsbedürftig - der ganze Hund ist ja nicht ganz gesund - hat ja auch noch Probleme mit Hals/Atmung/Kehlkopf/Stimmbändern. Leider.

Ich glaube aber nicht, dass die gesundheitlichen Probleme zu seinen Aggros gegen Bulco führen, denn mit allen 3 Hündinnen versteht er sich blendend, er ist der erste Hund, den die Dicke (Chefin) sofort ab dem ersten Tag toll fand - sonst ist sie immer erstmal zickig.
Selbst mit der divenhaften Podi, die anfangs auf extreme Höflichkeit pocht, kam er sofort klar - hat sich angepasst und zurück gehalten, sie ihn dann sehr schnell akzeptiert. Und Podi ist ein Hund, der schnell Mobbingopfer wird, da zickige Klappe und dann ängstlich..

Bulco hingegen hatte ja leider anfangs mit Anna und Podi Kloppereien, daher denke ich schon, dass er bei anderen Hunden schnell aneckt. OK, nicht nur bei Hunden - ich hatte ja auch die ersten Wochen gewisse Diskussionen mit ihm.;)

Trotzdem muss ich ihn aber natürlich vor Verletzungen schützen und gucken, dass hier Ruhe einkehrt.

So habe ich jetzt also sowohl daran zu kauen, dass Bulco weitere Löcher bekommen hat (mache mir große Vorwürfe) als auch daran, dass Kalito derzeit wieder mehr MK trägt, auch, wenn der neue MK humaner ist.

LG Mira
 
@ Pfotenbande:
Hmm, mein Bauchgefühl schwankt derzeit, da ich Kalito ja noch nicht lange kenne.

Dass die beiden sich generell "hassen" denke ich nicht - dann würden sie vermutlich bei jeder Gelegenheit aufeinander lsogehen, oder? Ich könnte meine Hunde z.B. vermutlich keine Sekunde ohne Terror-Versuch mit ihren Erzfeinden (2 Huskys) in einen Raum setzen, geschweige denn diese an der Leine bei meinen mitführen.

Generell rüdenunverträglich ist Kalito offenbar nicht, auf engerem Raum sind ihm aber offenbar (im Zusammenleben) Hündinnen lieber.

Dazu die gesundheitlichen Einschränkungen in Kombination mit Bulcos Hibbeligkeit, Distanzlosigkeit und Macho-Anfällen....rotes Tuch?

Vermutlich eine Mischung aus allem - also wieder abwarten, ob die beiden sich über a) Kloppverbot und b) Sicherung und Zeit arrangieren.

Die Hunde bei Abwesenheit zu trennen ist kein Problem - habe jetzt so oder so festgestellt, dass es für alle vermutlich angenehmer ist, die beiden Jungen und die 3 Alten zusammen zu setzen, wenn ich weg bin.

Nur Dauerterror und Dauersicherung bei unserer Anwesenheit geht auf lange Sicht nicht, immerhin befinden sich hier regelmäßig kleine Kinder (Sohn, 5, und Freunde) im Haus.
Da sollten kloppende Hunde (egal ob mit MK) nicht zur Tagesodnung werden.:unsicher:

LG
 
So, neuester Stand:

Haben heute ausgeschlafen - Hunde also bereits fit, als ich aufstand und die "haarige" Situation allgemeiner Freude und Aufregung, als ich aktiv wurde.....

Kalito schnell MK angezogen, ansonsten die Aufregung ignoriert, an allen vorbei, Kaffemaschine anwerfen.

Zurück im WoZi sind Kalito, Anna und Minimaus am Kaspern, Bulco hält Abstand (mischt sich ja sonst gern mit Anbellen ein).

Erstmal alle raus in den Garten - alles ruhig.

Gefüttert, Näpfe weg geräumt, Hunde wieder zusammen gelassen (Klopperei war ja oft NACH Fütterung) - Ruhe, Bulco traut sich schon näher an Kalito.

In den Garten gesetzt, Bulco und Kalito stehen bei mir nebeneinander - Kalito guckt in Bulcos Richtung, Bulco nimmt ein wenig Abstand. Schicke beide weg.

Auf dem Nachbargrundstück hört man Stimmen - Bulco knurrt......Kalito guckt....Bulco guckt....geht ein paar Meter vor und knurrt deutlicher in die Richtung der Nachbarn....Kalito entspannt sich wieder, ich sage "Schluss"...Ruhe.

Bulco ist derzeit sehr auf der Hut....solange das so bleibt, dass er sich unterordnet, hat Kalito offenbar weniger Probleme mit Bulco.

Dennoch eben dann folgende Situation: Ich sitze am Körbchen und streichel Bulco, Kalito kommt wedelnd von hinten.....ich streichel weiter....Kalito droht Bulco, Bulco quietscht (bevor überhaupt was passiert ist), ich sofort massiv Kalito weg gestoßen, der sich dann beschwichtigend verzieht.... Also wieder Streit um Ressource "Frauchen". DAS müssen beide lernen, dass ICH entscheide, wer wann dran ist.

Derzeit ist es so, dass Anna und Kalito hier unter den Hunden die Nr. 1 sind (Anna wenns drauf an kommt vor Kalito) und sich blendend verstehen, danach Podi und als Schlusslicht Minimaus und Bulco - die Jüngsten.
Mini akzeptiert das und hat mit keinem ein Problem - im Gegenteil, die Alten sind absolut "großzügig" mit ihr. Wenn Bulco lernt, sich unterzuordnen, ist die Situation vermutlich entschärft. WENN er es lernt. Und Kalito muss lernen, sein neues Leben zu teilen.... Beide "Jungs" sind ja sehr "frauchenorientiert", während die Mädels im Wesen unabhängiger sind - zusätzlicher Zündstoff also.... Irgendwie wie bei kleinen Kindern: "Das ist meine Mama":rolleyes:

Zu Bulco (unbekannte Vorgeschichte, ausgesetzt:(

Ich denke, er hat mehrere Probleme:

1) Die Optik (keine Rute, Knautschgesicht) ist für andere Hunde eventuell zusätzlich irritierend, Körpersprache eingeschränkt?

2) Vermutlich Sozialisierungsphase schief gelaufen (reagiert auf Neues ohne Korrektur schnell aggressiv)

3) Umgang mit anderen Hunden wenig abgestuft - Marke Dampfwalze mit übersteigertem Selbstbewusstsein, Probleme, sich einzuordnen.

4) Offenbar falsch erzogen, siehe anfängliche Futteraggression und Knurrerei, wenn ihm was nicht passt. Wenn er nämlich Vertrauen gefasst hat und die Führung akzeptiert hat, lässt er plötzlich alles mit sich machen und ist eher unterwürfig. Vorbesitzer haben ihm also entweder keinerlei Führung gegeben oder aber zu heftig (unberechenbar, launisch) erzogen.:verwirrt:

5) Territorial veranlagt....siehe Besucheraggression....

6) Seitdem er seine anfängliche Knurrerei und Droherei gegen mich eingestellt hat, ist er ins Gegenteil umgeschlagen: Mir gegenüber extrem devot, kuschelig und fixiert... Konkurrenz zu Kalito, der ebenfalls ein Hund ist, der sich stark am HF orientiert und mir gegenüber ebenfalls sehr anhänglich, devot und beifallsheischend ist.

Dagegen Podi, die als ehemaliger Straßenhund (vermutlich vorher Jagdhund im Rudel) das Rudelleben absolut beherrscht, Anna und Mini, die als kranke Welpen/Junghunde ins Rudel einzogen (und lernten, wie es im Rudel läuft) und Kalito, der zumindest mit den Hündinnen keinerlei Kommunikationsprobleme zeigt und dem der Wesenstest bestätigt, dass er anderen Hunden gegenüber angemessen fein kommuniziert. In jedem Fall sprechen die Mädels und er dieselbe Sprache - sonst hätte es mit Anna längst geknallt (selbst mit Oppa Bucksy gab es anfangs Ärger, mit Kalito gar nicht, er akzeptiert ihre Signale). Anna reagiert absolut allergisch darauf, wenn andere Hunde ihre feinen Gesten nicht beachten (nicht kennen) und steigert dann zügig......

Frage ist jetzt, ob Bulco "nachlernt" oder sich regelmäßig wieder Kloppe einfordert, sobald der Schock der letzten Kloppe nachlässt.:verwirrt:

Im Endeffekt glaube ich inzwischen daran, dass ich für Bulco ein Resozialisierungsprogramm fahre..... und Kalito leider einfach zu heftig zulangt, WENN er zulangt.:unsicher: Anna ist da dosierter und hat bisher immer Eindruck hinterlassen, ohne tierarztreif zu beschädigen (paar Kratzer).

Da Kalito im Zweifelsfall also offenbar heftig zulangt und Ansprüche auf mich erhebt, habe ich da allgemein ein verschärftes Auge drauf:

- Kein Einmischen, wenn einer der anderen Hunde dran ist....:rolleyes: (DAS ist bei Kalito derzeit der Knackpunkt, er möchte bei mir im Mittelpunkt stehen)

- Trainieren mit SL, dass er bei Gebell am Zaun / beim Nachbarrudel sofort zu mir kommt, statt hin zu rennen (klappt bisher suuper, er lernt schnell)

- Bei Hundebegegnungen ins Fuß mit Blickkontakt zu mir (klappt auch super, er ist traumhaft führerbezogen)

und natürlich das übliche Training bezüglich sich zurück nehmen, warten bis man dran ist, Grundkommandos, Ruhe im Rudel usw....

Mit dem neuen MK fühlt er sich übrigens deutlich wohler - ist mehr Platz drin, kneifen kann er damit aber wohl noch...also weiter verschärft aufpassen.



LG
 
hey miri,

als allererstes: du machst das toll!! :knuddel:

der kleine bulldozer scheint ja tatsächlich die größte "baustelle" zu sein, was?

ich würde im moment auch mit dem MK für kalito weitermachen, da bulco ja auch noch immer gehandicapt ist.
und nehme das angebot vom htv an und lass mal einen trainer drauf schauen. ein außenstehender sieht vielleicht doch noch anders. :hallo:

ich hoffe es kehrt rudelfrieden ein. :)

glg
bine
 
@ Bine: Ich werde am Montag nochmal beim HTV anrufen und mich besprechen, von außen draufschauen lassen kann ja nie schaden!

In jedem Fall werde ich jetzt sicherheitshalber den MK so lange konsequent einsetzen, bis hier durchgängig Entspannung herrscht, denn ein drittes Mal Wunden beim TA versorgen lassen möchte ich nicht, das bin ich Bulco schuldig. Er hat derzeit ziemlich zu leiden.:(

Das gesamte Rudel schränkt ihn derzeit stark ein, er darf sich nicht dazu legen und jammert deshalb teilweise wie ein Welpe....auf und ab laufen....hin gehen.....scharfe Blicke....weg gehen, jammern.....keine Chance......
Auch, wenn er mir (aus menschlicher Sicht) deshalb total leid tut, muss er da jetzt wohl durch! Und JA, ich muss mich zusammenreißen, das laufen zu lassen und Bulco dann keine Aufmerksamkeit zu geben...:rolleyes:
Vieles, was im Rudel an Feinheiten abläuft, bekommt man als Mensch ja nur in Teilen mit, von daher mische ich mich in die Liegeplatz-Regelungen usw. nicht ein, solange es nicht in Klopperei ausartet. Noch hat Bulco es nicht wirklich akzeptiert und versucht es jetzt eben mit zig Versuchen und Jammern durchzusetzen, wenn er irgendwo hin will. Irgendwann gibt er dann im Moment auf und sucht sich einen anderen Platz.

LG
 
Ich habe da mal ne Anregung und zwar, erwünschtes Verhalten, was Dir selbtsverständlich erscheint durch ruhiges und zustimmendes Loben zu unterstützen.

Mir ist nämlich bei Deinen Erzählungen etwas spontan aufgefallen und zwar als Du zu Bulco ans Körbchen gegangen bist, um ihn zu streicheln und Kalito dazu kam, fing Kalito irgendwann zu knurren an, worauf Du Kalito weggeschickt hast.

So gesehen, hast Du erst reagiert, als Kalito geknurrt hat. Ich kann die Situation nicht von außen beurteilen, aber hättest Du Zeit gehabt, die Situation positiv zu färben und zwar da bereits, als Kalito angewackelt kam?

Ich persönlich habe mir krampfhaft angewöhnt, vorsorglich auf Situationen, die ich vorausschauend als "angespannt" einschätze Einfluss zu nehmen, in dem ich versuche die Situation positiv zu färben.

Es ist ja so, dass unsere Hunde in der Regel schon bereits automatisch mit dem Schwanz wedeln, wenn wir sie freundlich ansprechen oder etwas mit freundlicher Stimme sagen. Wenn Gustav (Dackel) bei mir liegt und Elvis angewackelt kommt, schaue ich Gustav fröhlich an, streichel ihn und kündige Elvis Ankunft mit fröhlicher Stimme an. Gustav freut sich dann bereits, obwohl er auch nicht so recht weiß, weshalb er das eigentlich macht, da ihm soetwas eigentlich nicht passt.

Als Elvis und Gustav vor ca. 1,5 Jahren zwei Mal ordentlich aneinander geraten waren, war die Situation hier höchst angespannt. Elvis hatte die Sache eigentlich zwei Sekunden danach bereits vergessen, aber der Dackel war voll auf Krawall gebürstet. Jeder Blick, oder jede Bewegung von Elvis war ein Grund, um steif zu werden, die Haare aufzustellen und zu knurren. Annäherungen waren erst recht so angespannt und explosiv, dass mein menschlicher Mitbewohner den Raum verlassen hat :lol:

Es hat aber nie wieder zwischen den beiden geknallt. Heute ist es so, dass gerade der Dackel noch einen Hauch von Unsicherheit zeigt, wenn er zum Beispiel irgendwo liegt und Elvis unbedingt dazu kommt und kontakt liegen will, aber das löst sich dann dadurch auf, dass er mich fragend anschaut und ich verbal bestätige, dass "alles OK" ist und dann freuen sich alle. Die längste Zeit muss du gar nicht Einfluss nehmen und es wird immer entspannter.

Was ich generell unterlasse sind Sachen, die Eifersüchteleien hervorrufen könnte. Wird der einen gestreichelt und bekommt das der andere mit, wird er auch beim Vorbei gehen gestreichelt. Bekommt der eine ein Leckerchen, weil er etwas Gutes getan hat, bekommt der andere es auch, auch wenn er nichts dafür getan hat. Darf der eine bei mir liegen, darf der andere es auch etc. Natürlich hast Du es mit 5 Hunden deutlich schwerer, aber Deine Sorgen konzentrieren sich ja anscheinend vorwiegend auf Kalito und Bulco. Vielleicht schaffst Du es ja, dass die Beiden mehr als ein Duo auftreten.
 
Procten erklärt langjährigen Mehrhundehaltern die Rudelhaltung. Niedlich. :gerissen:

Miramar schrieb:
Das gesamte Rudel schränkt ihn derzeit stark ein, er darf sich nicht dazu legen und jammert deshalb teilweise wie ein Welpe....auf und ab laufen....hin gehen.....scharfe Blicke....weg gehen, jammern.....keine Chance......
Auch, wenn er mir (aus menschlicher Sicht) deshalb total leid tut, muss er da jetzt wohl durch! Und JA, ich muss mich zusammenreißen, das laufen zu lassen und Bulco dann keine Aufmerksamkeit zu geben...:rolleyes:
Und das ist genau richtig! Wenn du ihn jetzt in solchen Situationen (wie auch immer) den Rücken stärken würdest, würdest du ihn eher schaden als helfen. Der Rest der Gruppe würde ihn deswegen ja nicht automatisch mehr respektieren, aber sein Selbstbewußtsein würde unnötig "gepuscht". Was dann sehr sicher für neuen Zündstoff sorgen würde.
 
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