Ich denke, es ist so wie überall (hatte ja auch irgendwer vor mir hier schon geschrieben
Die negativen Erlebnisse und Fallbeispiele prägen sich eher ein als die neutralen oder positiven.
Die werden gar nicht so wahrgenommen, weil sie eben "nicht auffallen".
Aber Manny und Meike haben insofern Recht, als es manchmal wirklich in der Praxis nicht so einfach ist, wie die schöne Theorie einen glauben lässt... und da ist es dann genauso wie in der Hundeerziehung, man wird von allen Seiten (von anderen Müttern vermutlich noch schlimmer als von Nicht-Müttern... ich musste zB auch erst lernen, da einfach mal die Klappe zu halten, und schaffe das heute noch nicht immer...
) mit guten Ratschlägen eingedeckt, die da lauten: "Mach doch
einfach..." - Was man sicherlich schon probiert hat, weil man ja nicht völlig verblödet ist... - und da kann man (frau) schon etwas dünnhäutiger werden.
Ich glaube übrigens auch, dass Eltern bei (fremden) "nicht funktionierenden Kindern" im Schnitt etwas toleranter sind als Nicht-Eltern, weil sie tatsächlich vielleicht selbst schon ihre "tollen" Erlebnisse mit dem eigenen Nachwuchs hatten - und halte das für völlig normal.
Ich finde auch "Nicht-Kinder-Hotels" nicht schlimm. Hatte nicht sogar hier im Thread mal eine Mutter geschrieben, sie würde irgendwann gezielt mit ihrem Mann für ein Wochenende in ein solches fahren (Kinder bei Opa und Oma untergebracht), um einfach mal Zeit für sich
als Paar zu haben?
(Wenn nicht, hat's mir jemand im Kindergarten oder so erzählt.)
Kann ich gut verstehen und finde ich auch ("psychohygienisch", sozusagen...
) durchaus sinnvoll. Wenn man es sich leisten kann, warum nicht?
Daraus würde ich (mittlerweile
) niemals schließen, dass diese beiden besser hätten keine Eltern werden sollen, oder ihre eigenen Kinder nicht mögen, oder wwi.
@HSH2
Auch wenn es dir befremdlich erscheint: Das, was Manny bei ungewollter Kinderlosigkeit beschreibt, ist gerade unter Frauen keineswegs selten. Das ist wie mit dem Fuchs, dem die Trauben zu sauer sind.
Ich denke, ich darf das schreiben, mir ging es zeitweise nicht anders. Und in meinem Bekanntenkreis stehe ich damit durchaus nicht allein da.