Barf

So, komme jetzt doch mal in den Barf-Thread. Bisher barfe ich nicht, aber ich bin stark am Überlegen, ob ich es nicht mache, meinem Hund zuliebe.

Kurz zu unserer Situation: Anfang des Jahres wurde festgestellt, dass sie Gicht hat, was sich bei ihr über die Haut geäußert hatte, d.h. blutende Ohrränder.
Seither wird sie vegetarisch ernährt, allerdings scheint sie schon das 2. vegetarische Trockenfutter nicht zu vertragen. :unsicher:

Kann man denn vegetarisch barfen? :verwirrt: Rein theoretisch muss es ja nicht zwangsläufig vegetarisch sein, ich muss wohl "nur" auf den Puringehalt achten. :rolleyes:
Traue mich nicht so recht ans Barfen ran, wegen Zusätzen wie Vitaminen, Mineralien etc. Mein TA ist genau aus diesem Grund auch strikt gegen das Barfen.

Aber so wie's bei uns grad läuft mit ständigem Erbrechen, kann es auch nicht weiter gehen. Einen Versuch wäre es wohl wert, wenn es nicht zuuu aufwändig wird und mein Gefrierschrank das von den Kapazitäten her aushält ...

Vielleicht hat ja jemand Erfahrungen diesbezüglich und kann mir helfen. :) Ich bin mit dem Barfen bisher ziemlich unwissend.
 
Also speziell mit dem Barfen bei Gicht kenne ich mich nicht aus, aber wegen Vitaminmangel braucht man sich bei einer halbwegs ausgewogenen/abwechslungsreichen Futterzusammensetzung keine Gedanken machen.

So wie ich das auf die Schnelle gefunden habe sind Rinder-, Puten- und Schweinemuskelfleisch relativ Purinarm. Ebenso Blut, Blutwurst und Molkereiprodukte. Als pflanzliche Hauptkomponenten kämen wohl Kartoffeln und Karotten in Frage. Das wäre ja schon mal eine gute Auswahl für den Anfang.
Ausfallen, zumindest als regelmäßiger Futterbestandteil, würden leider die Innereien wie Leber, Niere, ... insbesondere vom Rind. Wobei ich bei den Innereien gelegentlich schon mal eine Ausnahme machen würde (und auf Schwein gehen würde).
 
Ja, wir hatten ja schon mehrere Wochen ausschließlich Kartoffel, Reis oder Nudeln und Gemüse. Hat soweit funktioniert, geht ja aber so nicht auf Dauer.

Und beim Barfen kann ich ihr die ganzen Dinge roh geben, ja? Also dann z.B. Muskelfleisch.
Aha, Blut ok.
Genau, keine Innereien, da zu hoher Eiweißgehalt.
 
Ja, wir hatten ja schon mehrere Wochen ausschließlich Kartoffel, Reis oder Nudeln und Gemüse. Hat soweit funktioniert, geht ja aber so nicht auf Dauer.

Und beim Barfen kann ich ihr die ganzen Dinge roh geben, ja? Also dann z.B. Muskelfleisch.
Aha, Blut ok.
Genau, keine Innereien, da zu hoher Eiweißgehalt.

Wahrscheinlich 1x pro Woche auch davon etwas.
Selbst bei meiner CNI-Hündin im Endstadium, also ganz wenig Eiweiß, sollte ich das machen.
Sehr hilfreich ist die Broschüre:
Swanie Simon

Ansonsten mal im Internet suchen.
Ich habe für Fütterung bei CNI im Gesunde-Hunde-Forum wirklich Hilfreiches gefunden.
 
Klar kannst du das Fleisch roh geben, bzw. das sollst du sogar. Ist ja der Sinn beim Barfen. ;) Kartoffen aber kochen. Gemüse entweder angaren oder mit Öl pürieren.
Eine Mahlzeit könnte so aussehen:
Gekochte Kartoffeln, etwas Gemüsepüree und den tierischen Bestandteil nach Wahl. Und wenn der Hund aussortiert alles zermatschen und gut vermischen.

Meine fressen zB. gern Blutwurst, Kartoffeln und Sauerkraut. Alrernativ gibts das auch mit Frischblut.
 
Selbst bei meiner CNI-Hündin im Endstadium, also ganz wenig Eiweiß, sollte ich das machen.
Sehr hilfreich ist die Broschüre:
Swanie Simon

Ansonsten mal im Internet suchen.
Ich habe für Fütterung bei CNI im Gesunde-Hunde-Forum wirklich Hilfreiches gefunden.

Danke, werd ich vllt. bestellen. Ist ja doch was anderes, alles zusammengefasst in einem Buch zu lesen, als zig Einzelinfos im Netz. :)

Eine Mahlzeit könnte so aussehen:
Gekochte Kartoffeln, etwas Gemüsepüree und den tierischen Bestandteil nach Wahl. Und wenn der Hund aussortiert alles zermatschen und gut vermischen.

Hallo?! Wir sprechen hier von Lady! Da wird doch nichts aussortiert! :lol: Die frisst alles, notfalls auch mit Haut und Haar. :D
Ja, Kartoffeln, Nudeln oder Reis gekocht war klar. :) Bisher hab ich Karotten aber auch roh gegeben, können die Hunde wohl aber nicht so gut verarbeiten wie im gekochten Zustand, oder?
 
Eine Mahlzeit könnte so aussehen:
Gekochte Kartoffeln, etwas Gemüsepüree und den tierischen Bestandteil nach Wahl. Und wenn der Hund aussortiert alles zermatschen und gut vermischen.

Hallo?! Wir sprechen hier von Lady! Da wird doch nichts aussortiert! :lol: Die frisst alles, notfalls auch mit Haut und Haar. :D
Ja, Kartoffeln, Nudeln oder Reis gekocht war klar. :) Bisher hab ich Karotten aber auch roh gegeben, können die Hunde wohl aber nicht so gut verarbeiten wie im gekochten Zustand, oder?

Nein, eher Richtung gar nicht.
So, wie Jan schrieb, ist es am besten.
 
Eine Mahlzeit könnte so aussehen:
Gekochte Kartoffeln, etwas Gemüsepüree und den tierischen Bestandteil nach Wahl. Und wenn der Hund aussortiert alles zermatschen und gut vermischen.

Hallo?! Wir sprechen hier von Lady! Da wird doch nichts aussortiert! :lol: Die frisst alles, notfalls auch mit Haut und Haar. :D
Ich gehe da immer von meinen Hunden aus: Wenn ich denen das Futter mit pflanzlichen Komponenten "kontaminiere" muß das sortiersicher gemacht werden. ;)
Mit Haut und Haar fressen meine auch ....

dw9x-2d.jpg


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:D
Ja, Kartoffeln, Nudeln oder Reis gekocht war klar. :) Bisher hab ich Karotten aber auch roh gegeben, können die Hunde wohl aber nicht so gut verarbeiten wie im gekochten Zustand, oder?
Roh sind Karotten eher Füllstoff als verwertbares Futter.
 
Danke euch beiden schonmal. :)

Jan, was das mal ein Kaninchen? :verwirrt:

Aber wie ist das denn nun mit Futterzusätzen? Öl, Mineralien, sonstewas?
 
Ja das war ein Kaninchen. Ich habs nur teilweise auf "links" gedreht weil der Dicke das sonst nicht frißt sondern bewacht.
Öl bekommen meine Rapsöl. Ansonsten auch benutztes Bratfett aus der Pfanne, Schmalz, Speck, ... Mineralien füttere ich nicht zu. Warum auch, gibt schließlich genug mit dem Futter. Weiß jetzt aber nicht wie das mit dem Knochenfüttern bei Gicht aussieht. Wenn keine Knochen gefüttert werden dürfen geht auch Eierschalenpulver und/oder Calziumcitrat.
 
Ne, Knochen dürfen wohl nicht sein. Aber ich werd zu alldem vorher Rücksprache mit dem TA halten. :) Mal gucken, was der dazu sagt. Wird zwar nicht begeistert sein, aber einen Versuch ist es wert. Und so wie's ist, geht's eh nicht weiter.
 
Ne, Knochen dürfen wohl nicht sein. Aber ich werd zu alldem vorher Rücksprache mit dem TA halten. :) Mal gucken, was der dazu sagt. Wird zwar nicht begeistert sein, aber einen Versuch ist es wert. Und so wie's ist, geht's eh nicht weiter.
Nur wie hilfreich ist da ein TA, der dem Barfen ablehnend gegenübersteht?
 
Dachte ich auch beim Lesen, zumal mir in Erinnerung ist, dass er getrocknete Ohren strikt ablehnt, wegen zu hohem Eiweiß- und Fettgehalt.
Warum gesunden, nicht verhaltensauffälligen Hunden Fett und Eiweiß schaden, dass würde ich einfach mal erfragen, bevor ich mich in Ernährungsfragen von ihm beraten lasse.
Vllt. verwechsel ich jetzt aber auch was.
 
Naja, mein Tierarzt hat zum Barfen halt eine eigene Meinung. Nur weil er es nicht selbst machen würde, heißt das ja nicht, dass er mich nicht beraten kann. Letztendlich muss sich das Barfen ja dann mit der Gicht "vertragen" und das kann ich schon mit ihm absprechen. :)

Mein TA nutzt auch Methoden, von denen ich nicht überzeugt bin. Das weiß er auch, aber deswegen darf er doch seine Meinung haben und ich meine. Möglicherweise gibt es da auch kein richtig oder falsch. :)

Also nur weil er kritisch gegenüber dem Barfen ist, muss er ja nicht gleichzeitig keine Ahnung haben.
Seine Gründe gegen das Barfen, soweit ich sie kenne, sind, dass man eben möglicherweise eine Mangelernährung herbeiführt.
 
Naja, mein Tierarzt hat zum Barfen halt eine eigene Meinung. Nur weil er es nicht selbst machen würde, heißt das ja nicht, dass er mich nicht beraten kann. Letztendlich muss sich das Barfen ja dann mit der Gicht "vertragen" und das kann ich schon mit ihm absprechen. :)

Mein TA nutzt auch Methoden, von denen ich nicht überzeugt bin. Das weiß er auch, aber deswegen darf er doch seine Meinung haben und ich meine. Möglicherweise gibt es da auch kein richtig oder falsch. :)

Also nur weil er kritisch gegenüber dem Barfen ist, muss er ja nicht gleichzeitig keine Ahnung haben.
Seine Gründe gegen das Barfen, soweit ich sie kenne, sind, dass man eben möglicherweise eine Mangelernährung herbeiführt.
Nun ja, diese Befürchtung kommt leider auch nicht von ungefähr. Es gibt leider genügend Menschen die glauben dass man einen Hund nur mit Rinderhack und Kartoffeln gesund ernährt. Diese Menschen vergessen auch dass man Calcium ergänzen muss, ob jetzt mit Knochen oder Pulver ist wurscht.
Du brauchst deinen Tierarzt nicht verteidigen oder seine Einstellung rechtfertigen. Mein Tierarzt steht auch nicht hinterm Barfen weil er schon viel zu viel krank "gebarfte" Hunde erlebt hat. Weil es genügend Leute gibt die beim Barfen genauso wenig nachdenken wie beim Fertigfutter füttern. Und das Ende vom Lied ist dann, dass sie es falsch machen.
Aber du hast schon recht dein Tierarzt kann dich in Sachen Puringehalt sicherlich unterstützen. Da du ja auch nur wenig Innereien füttern darfst weil die eben viel Purin enthalten, müsstest du dich bei deinem Tierarzt informieren ob er dir eine Vitamin/Mineralienmischung empfehlen/verordnen kann, damit du eben keine Mangelernährung verursachst weil du halt keine Innereien füttern kannst/solltest.
Also sprich mit ihm drüber. Wenn es ein guter Tierarzt ist, wird er dich auch hier unterstützen wenn es dein Wunsch ist.
 
@hellraiser: Siehste, genau so. :) Er kann mir nämlich durchaus helfen, auch wenn er gegen das Barfen ist.

Und ja, ich empfinde ihn als guten TA. Das sehen andere durchaus anders, ist ja aber auch ihr gutes Recht. Ein Glück hat man freie Tierarztwahl. :D
 
@hellraiser: Siehste, genau so. :) Er kann mir nämlich durchaus helfen, auch wenn er gegen das Barfen ist.

Und ja, ich empfinde ihn als guten TA. Das sehen andere durchaus anders, ist ja aber auch ihr gutes Recht. Ein Glück hat man freie Tierarztwahl. :D

Wenn du fragen hast helfe ich dir auch gerne!
Aber zwecks Vitaminversorgung wenn man keine Innereien füttern kann, bin ich auch überfragt!
Ich wünsch dir viel Erfolg!
 
Wenn du fragen hast helfe ich dir auch gerne!
Aber zwecks Vitaminversorgung wenn man keine Innereien füttern kann, bin ich auch überfragt!
Ich wünsch dir viel Erfolg!

Dankeschön. Sowohl für die angebotene Hilfe als auch die Erfolgswünsche. :)
Auf die Hilfe werd ich bestimmt zurück kommen. :D
 
Naja, mein Tierarzt hat zum Barfen halt eine eigene Meinung. Nur weil er es nicht selbst machen würde, heißt das ja nicht, dass er mich nicht beraten kann. Letztendlich muss sich das Barfen ja dann mit der Gicht "vertragen" und das kann ich schon mit ihm absprechen. :)

Mein TA nutzt auch Methoden, von denen ich nicht überzeugt bin. Das weiß er auch, aber deswegen darf er doch seine Meinung haben und ich meine. Möglicherweise gibt es da auch kein richtig oder falsch. :)

Also nur weil er kritisch gegenüber dem Barfen ist, muss er ja nicht gleichzeitig keine Ahnung haben.
Seine Gründe gegen das Barfen, soweit ich sie kenne, sind, dass man eben möglicherweise eine Mangelernährung herbeiführt.

Genau da habe ich leider beim konkreten, etwas zielgerichteten, Hinterfragen bei TÄ mit derartigen Einstellungen immer andere Erfahrungen gemacht.
Wenn es bei Eurem TA anders ist, um so besser.
 
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