Der Nicht-Mutti-Strang - für gewollt kinderlose Frauen

Nein. Gerade wenn Teenies ihre Kinder töten, dann steckt dahinter oft geballte Verzweiflung.

Bösartig ist niemand, der erkrankt ist, z.B. an einer Psychose. Das Urteilsvermögen ist dermassen eingeschränkt, das man nicht schuldfähig ist (wirklich nicht).

Leider erreichen die Angebote die es hierzulande gibt, die Mütter leider oft nicht, die Kinder töten.

Diese sind oft ohne jegliche Unterstützung von ihrer Umwelt ganz isoliert mit der Schwangerschaft, werden sogar noch bedroht etc.

Ich bin gegen die vorschnelle Verurteilung von Frauen, die ihre Babys töten, jeder Fall muss gründlich und gesondert betrachtet werden (auch wenn ich den Umstand grausam finde).

Schuld ist oft eher die Umwelt, die die Frauen alleine lässt, denn schwanger bedeutet auch immer mal mehr oder weniger auf Hilfe angewiesen zu sein.
 
Ich schreibe wohlgemerkt von der Tötung Neugeborener. Ich finde das ganz furchtbar.

Aber trotzdem sollte man sich fragen, wie so etwas möglich ist und was dahinter steckt.
 
das ist wahr. nur durch strafen verhindert man gar nix. die ursachen sind wichtig.
 
Ich schreibe wohlgemerkt von der Tötung Neugeborener. Ich finde das ganz furchtbar.

Aber trotzdem sollte man sich fragen, wie so etwas möglich ist und was dahinter steckt.

Sorry - aber da komme ich nicht mehr mit. Verständnis kann ich für vieles aufbringen - für anderes nicht. Und bei diesem Thema gibt es für mich kaum Kompromisse. Man kann nicht immer alles entschuldigen wollen, es gibt auch Dinge, für die man sich verantwortlich zu zeigen hat. Und wenn es um Kinder geht, dann sehe ich das so - zumal es eben X Formen von Hilfe gibt (staatlich wie kirchlich - und das in jedem Umkreis). Und wenn ich mein ungewolltes Kind bei Karstadt in den Eingang lege - auch "gut". Entsorgungsmöglichkeiten gibt es manigfaltige, ohne das ich das betreffende Kind töten (oder verwahrlosen lassen oder oder oder) müsste.

Tut mir leid - da ist bei mir Ende der Diskussion!

Ich verziehe mich nun lieber, ist nicht auszuhalten für mich. Wirklich nicht ... :( Und das meine ich nun nicht gegen Dich persönlich, sondern das Thema und die nun kommenden "Argumente" betreffend. Kann ich einfach gar nicht, verstehe ich nicht und ist mir maßlos zu wieder!
 
Mich interessieren "Instinkausfälle" allgemein sehr. Bei Tier, wie bei Mensch. Natürlich auch (Kinds-)tötungen, aber nicht nur.
Ich frage mich immer was dahinter steckt und auch was passiert wenn man es verhindert. Aufgrund des weiten Genpools der Menschen, wirkt sich das "Verhindern" anders aus als bei zB Haustieren. Aber folgenlos bleibt auch das "Verhindern" nicht.
 
Das einzige was man braucht ist soviel Verstand *von Liebe oder Muttergefühlen will ich mal gar nicht reden* das man sein Neugeborenes so ablegt das es wohlbehalten gefunden wird, sei es im warmen Vorraum einer Bank oder was weiss ich.

Ich glaub das ist noch nicht mal strafbar, oder?

Nein, tut mir leid... null Verständnis für jemand der billigend in Kauf nimmt, das das Baby in einer Plastiktüte in einem Gebüsch elendig zugrunde geht oder auch null Verständnis für eine Mutter die sieben oder acht Neugeborene in Blumenbeeten verbuddelt oder in Gefriertruhen steckt.

Ichbin wahrhaftig kein Muttertier, aber alles was wehrlosen Wesen angetan wird, sei es Mensch oder Tier, da setzt es bei mir aus
 
Crabat, ich denke, was die Folgen von "verhindern" sind, ist unterschiedlich .,..

wer viellleicht nur einen einmaligen Kurzschluß im Hirn gehabt hat aus einer akuten Überforderungssituation heraus, der dürfte später froh ums Verhindern sein

andere aber vielleicht nicht, weil die vielleicht Leben an sich nicht auf die Reihe kriegen oder eine schwere psychische Erkrankung oder Störung haben ...
 
Sehe ich nun mal anders.

Es gibt durchaus Erkrankungen, die eben eine Einschränkung darstellen oder ein Teenie, der ganz allein da steht, eine Frau die vergewaltigt wurde.....es gibt unzählige Umstände, die das töten begünstigen können.

Es ist nicht jedem gegeben, sich zu informieren, auch wenn das schwer zu begreifen ist.

Aber es nützt nichts pauschal zu urteilen, damit verhindert man leider diese Tötungen nicht.

Es ist für mich auch nur rational nachvollziehbar, emotional habe ich durchaus die gleichen Probleme, sehe aber auch ein, das ich nicht alles verstehen kann und muss.

Dafür ist es aber wichtig, möglichst genau die Ursachen zu kennen, um vorzubeugen.
 
Ich finds interessant. Denn das "gewollt Nicht- Mutti" stellt ja durchaus auch einen Instinktausfall dar. Wenn auch keinen strafbaren. ;)
Die Hormongepumten müssen ja nicht lesen. Eben genau wie im Mutti- Fred.
 
Ich glaube, es gab schon immer Frauen, die keine Lust auf Kinder hatten. Bloß hatten sie ja nicht gerade eine Wahl. Instinktausfall würde ich das jetzt nicht nennen.
 
wenn man jetzt mal davon ausgeht dass jeder hier weiss was für ein unbeschreibliches gefühl es ist sein kind das erste mal zu sehen,zu riechen und zu spüren (jaja das kann nur von einer mutter kommen-RICHTIG!! ) dann würde sich die frage gar nicht wirklich stellen...ABER so ist es eben nicht jedem gegeben...es gibt mit sicherheit viele umstände die es schwer machen ein kind mit freude zu bekommen und aufzuziehen-ganz sicher kann das nicht jeder ABER wenn man gesund im geist ist und halbwegs über eine nennenswerte intelligenz verfügt dann findet man andere wege (babyklappe,irgendwo abgeben,adoption ,anonyme geburt und kind zurück lassen etc. ).es muss schon eine exreme gefühls - oder wahrnehmungsstörung auftreten um sein kind zu töten oder es auszusetzen mit ungewissem schicksal (im busch etc.).das kann ja vielfältige ursachen haben .VERSTÄNDNIS habe ich persönlich überhaupt nicht dafür....aber wie gesagt-es gibt bestimmt indikationen die das bischen empathie ausschalten ,das man haben muss um soetwas eben nicht zu tun...

*schreckliches thema*
 
wenn man jetzt mal davon ausgeht dass jeder hier weiss was für ein unbeschreibliches gefühl es ist sein kind das erste mal zu sehen,zu riechen und zu spüren (jaja das kann nur von einer mutter kommen-RICHTIG!! ) (...)
siehste, das ist jetzt auch wieder so ein Thema: hab ich noch nie verstanden, kann ich nicht nachvollziehen, ist mir total fremd und bleibt's mir auch ... *schulter-zuck*

wie gesagt, unterentwickeltes Mutter-Gen, ich weiß schon, warum ich keinen Nachwuchs wollte und die Natur da eigentlich auch nen Riegel (fast) vorgeschoben hatte ;)
 
naja wenn du das aus dem zusammenhang nimmst (zum thema selbst) wird auch wieder ein anderer schuh draus...;)
 
naja wenn du das aus dem zusammenhang nimmst (zum thema selbst) wird auch wieder ein anderer schuh draus...;)

Zumal "keine Kinder wollen" und/oder "keinen Mutterinstinkt" haben nun ABSOLUT NICHTS damit gemein hat, ein Baby/Fötus zu töten!

Das ist wie ein Unfall hier. Man kann nicht weg schauen - aber es wird einem schlecht vom lesen.
 
Wenn das so einfach ist (und das ist es ja tatsächlich), warum töten immerwieder Eltern ihre Kinder? Sie könnten sie ja einfach legal und einfach weggeben?
Psychisch krank? Bösartig?
Ist derart bösartig nicht psychisch krank? Und kann man psychisch krank jemanden vorwerfen?

Schwierige Frage. Kaum pauschal zu beantworten. Bei sehr vielen Frauen, die ein oder mehrere Neugeborene töten, scheint es so zu sein, dass sie komplett verdrängen, dass sie schwanger sind - bis das Kind dann da vor ihnen liegt und sich das nicht mehr verdrängen lässt.

Und was dann passiert... tja, keine Ahnung, aber es gibt halt keine gescheite Antwort auf die Frage: "Was tust du, wenn sich das, was du für die Wirklichkeit gehalten hast, gerade auflöst?"

Und dann - dann gibt es in der Tat zahlreiche Möglichkeiten, genau wie Cons schreibt... aber wer so vernünftig und stabil ist, die zu bedenken und wahrzunehmen - der kommt vermutlich gar nicht erst in die Situation, seine Schwangerschaft derart zu verdrängen...

Insofern denke ich, du liegst da schon richtig:

Ich glaube das "Angebot" der legalen Tötung würde ohnehin keine Kindstötungen von Eltern verhindern oder verringern. Denn das tun die Angebote der "legalen Entsorgung" ja auch nicht?

Das trifft zumindest auf einen Teil dieser Fälle sicherlich zu.

Ich weiß auch nicht, ob es das Angebot der legalen Tötung nach Ansicht der Autoren da wirklich geben sollte, oder ob es ihnen nur um die rechtliche Bewertung von Fällen geht, die ohnehin auftreten.

Versuche aber nächste Woche mal, das herauszukriegen.

es gibt mit sicherheit viele umstände die es schwer machen ein kind mit freude zu bekommen und aufzuziehen-ganz sicher kann das nicht jeder ABER wenn man gesund im geist ist und halbwegs über eine nennenswerte intelligenz verfügt dann findet man andere wege (babyklappe,irgendwo abgeben,adoption ,anonyme geburt und kind zurück lassen etc. ).es muss schon eine exreme gefühls - oder wahrnehmungsstörung auftreten um sein kind zu töten oder es auszusetzen mit ungewissem schicksal (im busch etc.).

Ich denke, das ist der springende Punkt. Wenn man gesund im Geiste ist, findet man schon vorher eine Lösung. Entweder, man bekommt das Kind erst gar nicht, oder überlegt sich rechtzeitig, was man damit anfängt, wenn es da ist - man muss das ja durchaus nicht von jetzt auf gleich entscheiden.

Wenn man das aber nicht ist... ist man es nicht. Und dann kann alles mögliche passieren.

*schreckliches thema*

Ja, und dafür muss man nichtmal schwanger sein...
 
Consultani und devilblack: Ihr vertretet beide eine andere Art Muttersein als ich - ich kann hier über Kindstötungen lesen oder schreiben ohne dass es mich wirklich berührt, es ist nur theoretisch - auch wenn ich weiß, dass dahinter reale Fälle stehen
 
Mich machen solche Vorfälle regelmäßig sehr traurig. Nicht nur für das Kind, denn man muss schon ein ziemlich verbogenes Leben führen, um x mal schwanger zu werden und jedesmal das Baby sterben zu lassen oder aktiv zu töten.

Aber darüber schreiben kann ich durchaus. Auch, weil ich mich dasselbe wie Crabat schon oft gefragt habe: Wie kann man so etwas verhindern?

Vielfältige Hilfsangebote allein scheinen ja nicht auszureichen. Weil die Betroffenen sich meist vorher völlig abkapseln, oder eben gar nicht bewusst wahrnehmen (können?), dass sie schwanger sind. Also werden sie sich auch nicht mit "Hilfsangeboten für Schwangere" beschäftigen...
 
Ich denke, das ist der springende Punkt. Wenn man gesund im Geiste ist, findet man schon vorher eine Lösung. Entweder, man bekommt das Kind erst gar nicht, oder überlegt sich rechtzeitig, was man damit anfängt, wenn es da ist - man muss das ja durchaus nicht von jetzt auf gleich entscheiden.

Wenn man das aber nicht ist... ist man es nicht. Und dann kann alles mögliche passieren.

Leider kann das auch bei Müttern passieren, die sich auf ihr Kind bis zur Geburt gefreut haben und durchaus gesund im Geist waren.

Ist ein wirklich schreckliches Thema.
 
doch, man kann eine Schwangerschaft komplett verdrängen und trotzdem danach noch soviel Verstand und Mitgefühl besitzen das man weiss: dieses Kind kann nichts dafür, ich darf ihm nicht schaden, auch wenn ich es nicht lieben kann

Ich hatte eine Kollegin, junges Mädel, etwas mollig. Im Sommer sagten wir noch; mensch was hast du dicke Knöchel - "ach... hab ich von meiner Mutter geerbt die hat auch damit zu tun.

Ein paar Wochen später - ich hatte freies WE - rief mich morgens um 5 mein Chef an, total panisches Gestammel am Telefon, ich hörte nur: du musst sofort auf Arbeit kommen, es ist was Schlimmes passiert.

Meine Kollegin hatte Frühdienst, kam dann auch pünktlich und stand reglos mit einem Bündel Klamotten im Arm in der Küche im Altenheim.
Mein Chef noch Witze gemacht: na, bringste jetzt schon deine dreckige Wäsche mit?

Bis die Kollegin unserem Chef das Bündel entgegenstreckte und anfing zu weinen.
In dem Bündel steckte ein nacktes Baby, sie hatte es in der Nacht allein auf die Welt gebracht und lief danach zu Fuss gute 3 km zum Dienst.

Wir haben dann die Rettung gerufen, Mutter und Kind kamen ins KH und meine Kollegin durfte sofort wieder nach Hause und war auch zwei Tage später sogar wieder arbeiten, das Kind blieb im KH und wurde zur Adoption freigegeben.

so gehts doch auch, man versetzt seinem Chef den Schock seines Lebens und wir sind heute noch froh, das es damals keine Kurzschlusshandlung gab
 
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