Ein Kind, dass spätabgetrieben wird, unterscheidet sich nicht wirklich von einem Kind nach der Geburt.
Ich denke, darauf zielt der Artikel ab.
Wie gesagt, ich werte das jetzt nicht, sondern ich versuche nur zu erklären, wie ich es verstehe.
eine spätabtreibung bedeutet totgeburt da das baby im mutterleib umgebracht wird...
So ist es. Zumindest hierzulande.
Wenn das Kind nach der Abtreibung noch leben sollte (was früher ab und an vorkam - Edit: Liest sich missverständlich... je später die Frist gesetzt wurde, desto häufiger kam es vor, bis schließlich festgelegt wurde, dass das Kind im Mutterleib auf jeden Fall zu versterben hat), darf es mWn auch nicht mehr durch "Nicht-Versorgen" getötet werden, weil es dann als Frühgeburt gilt.
Der Artikel ist übrigens schon vor über einem Jahr online erschienen, und hat dann eine sehr kleine, aber anscheinend aufgeregte Diskussion unter Medizin-Ethikern (das ist eh ein recht kleines Grüppchen, bezogen auf alle Mediziner, die's so gibt) ausgelöst, auf die ich aber gar nicht zugreifen kann (solche "Comments" haben in der Regel keine Kurzzusammenfassung).
Der Focus-Artikel gibt leider auch nicht mehr als das Abstract (also die Kurzzusammenfassung) wieder.
Wenn's wen interessiert, werde ich versuchen, die Originalartikel zu kriegen und kann gern eine Zusammenfassung posten, falls mir das gelingt.
(Dauert aber noch was, im Moment muss ich noch was für mein Geld tun...
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Paulemaus hat Recht damit, dass Spätabtreibungen die Ärzte vor große ethische und psychologische Probleme stellen - aber zumindest das Abstract des Originalartikels klingt absolut nicht provokant, sondern knochentrocken und akademisch... wie (leider - aber vielleicht muss das auch so sein) recht viele Arbeiten auf diesem Gebiet.
Wo man manches Mal auch nur den Kopf schütteln kann, angesichts der hochgestochenen philosophischen Überlegungen und des absoluten Mangels an Alltagsrelevanz für die Betroffenen...