Was ist für Euch eine gute Bindung?

Pffft, da kennste die geborenen Nordlichter nicht ;)
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hmmm, ich bin sowas von "nordish by nature", aber "fresse halten" ist nicht meins :lol: :lol::lol:.................außer bei meinem hund, der versteht mich ohne worte............durch unsere, wie ich finde, gute bindung.

hier hat schon jemand geschrieben: "homebase" (ich glaub auch crabat ;) ) und ich empfinde es auch so, dass heini genau weiß wer seine "homebase" ist.
er kann mir vertrauen und ich kann ihn mittlerweile auch genau lesen. :)
 
Bindung ist für mich, wenn wir uns ohne viel Worte verstehen. Ein Blick, eine Geste, das Runzeln der Augenbrauen.
Ehe es soweit ist, dauert es meist einige Jahre, vor allem dann, wenn man den Hund nicht von Anfang hat. Meine Ira weiß immer, was ich von ihr möchte, dazu bedarf es keiner brüllenden Kommandos.

Das sehe ich nicht so und meine Erfahrung ist auch eine ganz andere ;)

Meine Erfahrung ist auch anders ... zum Teil ;)

Ich glaube, dass es mit jedem Hund unterschiedlich schnell geht - je nach Vorgeschichte, Charakter etc.

Bei den meisten Hund-Mensch-Beziehungen muss das Vertrauen tatsächlich langsam wachsen.
Bei manchen passt es einfach von Anfang an - und das ist eine unglaublich tolle Erfahrung.

Ich hatte Cheyenne mit 1,5 Jahren ohne Erziehung übernommen. Nach 10 Tagen war ich das erste Mal mit ihr auf einer Hundwiese ohne Leine .... sie hat mit den anderen toll gespielt, aber mich dabei nie aus den Augen verloren ohne besonders anhänglich zu sein. Ich konnte sie auch aus dem Spiel herrufen - ohne Übung ... das kam mir damals völlig selbstverständlich vor (heute weiß ich, dass es das für die meisten nicht ist :D).
Eine andere Besitzerin sprach mich sogar direkt drauf an "Ihr seid aber ein tolles eingespieltes Team - Du hast sie sicher von Welpe an" :love: Sie fiel aus allen Wolken als ich ihr erzählte, dass das das erste Mal ohne Leine war :D .
An die Situation erinnere ich mich heute noch wie wenn es gestern gewesen wäre :love::love::love:.

Ein Freund, der selbst immer mehrere Hunde hatte, war (Jahre später) auch ganz verblüfft über die Selbstverständlichkeit mit der Cheyenne immer - ohne spezielles Kommando - genau "das Richtige" machte.
Mir fiel das schon gar nicht mehr auf ... ich hab einfach "blind" darauf vertraut, dass ich mich auf sie verlassen kann :love: - wie ein altes Ehepaar oder ein eingespieltes Artistenteam ;)

Bei meinen anderen Hunden ist das Vertrauen (die Bindung?) langsamer gewachsen ... und hat bis heute diesen Stand nicht erreicht ..... wächst aber täglich weiter und ist momentan sicher auch nicht gerade schlecht
 
Bindung ist für mich, wenn wir uns ohne viel Worte verstehen. Ein Blick, eine Geste, das Runzeln der Augenbrauen.
Ehe es soweit ist, dauert es meist einige Jahre, vor allem dann, wenn man den Hund nicht von Anfang hat. Meine Ira weiß immer, was ich von ihr möchte, dazu bedarf es keiner brüllenden Kommandos.
Auch das ist eine Form der Erziehung/Dressur. ;)

Bindung bedeutet für mich das sich der Hund freiwillig/unaufgefordert und auf Vertrauensbasis an mir orientiert.
 
Bindung ist für mich, wenn wir uns ohne viel Worte verstehen. Ein Blick, eine Geste, das Runzeln der Augenbrauen.
Ehe es soweit ist, dauert es meist einige Jahre, vor allem dann, wenn man den Hund nicht von Anfang hat. Meine Ira weiß immer, was ich von ihr möchte, dazu bedarf es keiner brüllenden Kommandos.
Auch das ist eine Form der Erziehung/Dressur. ;)

Bindung bedeutet für mich das sich der Hund freiwillig/unaufgefordert und auf Vertrauensbasis an mir orientiert.

Wo ist da jetzt der Unterschied?
Beides basiert darauf dass der Hund lernt UNS zu lesen. Kein Vertrauen ohne Verständnis.
Kein Verständnis ohne Kommunikation. Keine Kommunikation ohne Körpersprache.
Und Körpersprache sind nicht immer nur gewollte und gezielt eingesetze Signale.
Nicht jedes meiner Körpersprachlichen Signale bringe ich meinem Hund gezielt bei.
Er lernt sie einfach zu deuten und zu verstehen im Laufe der Zeit. Das hat nichts mit Dressur zu tun.
 
Bindung ist für mich, wenn wir uns ohne viel Worte verstehen. Ein Blick, eine Geste, das Runzeln der Augenbrauen.
Ehe es soweit ist, dauert es meist einige Jahre, vor allem dann, wenn man den Hund nicht von Anfang hat. Meine Ira weiß immer, was ich von ihr möchte, dazu bedarf es keiner brüllenden Kommandos.
Auch das ist eine Form der Erziehung/Dressur. ;)

Bindung bedeutet für mich das sich der Hund freiwillig/unaufgefordert und auf Vertrauensbasis an mir orientiert.

Wo ist da jetzt der Unterschied?
Ich rede nicht von nonverbaler Kommunikation/Zeichen geben, denn damit fordere ich den Hund auf etwas zu tun. ;)
 
Für mich ist Bindung auch eine Vertrauenssache. Man muss sich aufeinander verlassen können.
Meine Fr.Schmidt ist eine hysterische Kuh, wenn fremde Hunde sich nähern, aber wenn ein bestimmtes Rudel Bauernhofhunde auf der Bildfläche erscheint, dann zickt sie nicht, dann vertraut sie darauf, dass ich sie beschütze und geht ruhig neben mir weiter. Mit gesträubtem Nackenfell und grummelnd zwar, aber es würde ihr im Traum nicht einfallen, dass ich sie diesen Hunden überlassen könnte. (früher hatte Chipie den Beschützerpart inne; vor dem hatten die Bauernhofhunde Respekt)
Andersrum kann ich mich voll und ganz auf Schmidtchen verlassen. Sie läuft nicht weg, sie geht nicht wildern, sie kommt prompt, wenn ich sie rufe und bleibt weg, wenn ich es sage.
Bei Runa wird das auch so langsam. Sie ist ja erst 2 Monate bei uns aber in dieser Zeit haben wir schon einen weiten Weg zurückgelegt.
Anfangs guckte sie draußen überhaupt nicht nach mir. Wäre keine Schlepp drangewesen, die Süße hätte eiskalt ihr Ding durchgezogen. Man merkte einfach in allem, sie war gewohnt, für sich selbst zu sorgen und alles selbst zu entscheiden. Auch beim Fressen war es so. Sie futterte, als gäbs kein Morgen. Schmidtchen ist überhaupt nicht futterneidisch (Runa auch nicht, aber das ist immer alles in Sekundenbruchteilen weg) und hätte ich nicht unter Aufsicht gefüttert, hätte Runa Schmidts Anteil auch noch gefressen. Sie hat auch permanent die Wohnung nach Futter durchforstet.
Inzwischen kann ich sie längst frei laufen lassen. Sie guckt nach mir, sie rennt nicht weg, sie geht nicht wildern. Das Abrufen klappt noch nicht 100%, darum darf sie auch nicht den ganzen Weg offline zurücklegen, sondern wir beschränken das auf weit übersichtliche Wiesen und Felder. Sie würde nämlich zu jedem Hund sofort hinrennen. Bei den Bauernhofhunden reagierte sie letztens genau wie Schmidtchen und hielt sich dicht bei mir. Es war ihre erste Begegnung mit diesen Hunden und ich war echt stolz, dass sie sich an mir orientiert hat, denn normalerweise will sie zu allen Hunden hin.
Sie glaubt auch nicht mehr, verhungern zu müssen, wartet gesittet bis ihr Napf gefüllt ist und versucht auch nicht mehr, Fr.Schmidt zu beklauen.
Ich habe den Eindruck, Runa hat gelernt, sich fallen zu lassen und scheint glcklich zu sein, dass ihr so manche Entscheidung abgenommen wird.
Meinen ersten Hund habe ich sehr geliebt. Er war sehr gelehrig und hat aufs Wort gehört. Aber da war die Bindung eher von seiner Seite aus. Er konnte sich auf mich verlassen, während ich nie wusste, wie er reagiert. Über 5 Jahre lang habe ich ihn permanent mit Argusaugen beobachtet, um seine Körpersprache im Blick zu haben. Von seiner Borreliose wussten wir lange Jahre nichts. Einerseits war die Zeit mit ihm sehr schön, andererseits war sie auch nie entspannt, es war immer Stress für mich.
Ohne die Erfahrung mit diesem Hund wüsste ich aber wohl nicht zu schätzen, was für süße Hundeschätze nach ihm zu uns kamen! Wahrscheinlich würde ich denken, unproblematische, einfach nur liebe Hunde sind die Regel.
Dafür bin ich ihm posthum dankbar.
 
Bindung ist für mich, wenn Vertrauen auf beiden Seiten vorhanden ist. Wenn der Hund sich in zweifelhaften Situationen nicht alleine fühlt, sondern sich dem "Rudel" zugehörig fühlt und sich bei Unsicherheit daran orientiert, rückversichert oder sich bei Unsicherheit der Halter, loyal verhält.
Wenn er dort Hilfe sucht und anbietet, wenn sie gebraucht wird.
Sozusagen eine "Homebase" hat.

Ungefähr so würde ich das auch formulieren :zufrieden:
 
Eine Bindung existiert meiner Ansicht nach auch ohne ein gutes Vertrauensverhältnis. Für mich ist es das Gefühl der Zusammengehörigkeit, auch wenn der Hund misstrauisch dem Halter gegenüber ist bzw. kein perfektes Vertrauensverhältnis zu einander besteht. Man gehört zusammen und grenzt sich als Gruppe von anderen ab, so dass man sich gegen Fremde verteidigt und/ oder an einander orientiert.

Wir Halter empfinden die Bindung zum Hund natürlich als ideal, wenn der Hund Vertrauen zu uns hat und uns folgt bzw. sich an uns orientiert. So ist es schließlich auch erstrebenswert.
 
Da hat er Recht, warum sonst will so manch misshandelter Hund zu seinem Herrchen? Wenn nicht da eine Bindung ist...
 
Naja..."normales Rudelverhalten" beinhaltet ja Bindung schon ;)
Vertrauen kann auch bestehen wenn man nicht nett miteinander umgeht. Aber wenn der Besitzer planbar gleichbleibend "böse" zu einem Hund ist, ist sein Verhalten berechenbar und der Hund kann darauf vertrauen und sich daran orientieren. Er weiß was ihn wann erwartet. Und auch diese Hunde haben eine "Homebase"...wenn auch keine schöne.

Anders und schwieriger wird es glaube ich, wenn der Besitzer sich ambivalent verhält und mal "nett" und mal gewalttätig in ähnlichen Situationen ist und es für den Hund nicht mehr berechenbar ist. Dann sieht man oft Hunde die sich nach Fehlverhalten zB nicht mehr zum Besitzer trauen, obwohl sie gerne hin möchten. Das ist dann so ein hin und her, vor und zurück. Starkes schwänzeln, Rute wieder einziehen, grinsen, Spielversuch, wieder rantrauen, unter sich machen...
Da würde ich dann auch nicht mehr von guter Bindung sprechen.

Während Hunde von regelmäßig gewalttätigen Hundehaltern, die Schläge und Tritte eher hinnehmen, in der Situation reagieren und sich danach wieder konstant duckmäuserisch verhalten.
 
Ich denke, dass man in Situationen wie wenn der Hund Schutz oder Orientierung sucht, oder selber gefragt ist, einem beizustehen, sieht, wie stark die Bindung ausgeprägt ist.

Ich wohne zum Beispiel seit vielen Jahren in einer WG mit einem sehr guten Freund. Die Hunde kennen uns beide als "Chefs". Mein WG Mitbewohner ist eher für spaßige Momente zuständig. Ihn mögen die Hunde definitiv mehr als mich und das zeigen sie auch, wenn sie ihn zum Beispiel begrüßen. Bei mir sind sie zurückhaltender und reservierter.

Wenn sie Scherzen haben oder Schutz suchen, orientieren sie sich allerdings an mir bzw. suchen meine Nähe und Hilfe.

Im Alltag bin ich manchmal geneigt eifersüchtig zu sein, wenn die Köter vor Freude austicken, wenn sie meinen Mibewohner begrüßen, nur weil dieser für 2 Minuten weg war, weil er sich im Kiosk kurz Zigaretten geholt hat und ich verhältnismäßig gelangweilt begrüßt werde, obwohl ich Stunden lang außer Haus war :))
 
Gute Bindung ist wenn meine Hunde sich an mir orientieren und mir vollens vertrauen.
Vertrauen z.B. in Situationen, die sie ohne mich, oder mit einem anderen Menschen, aus Angst meiden würden.
 
Da hat er Recht, warum sonst will so manch misshandelter Hund zu seinem Herrchen? Wenn nicht da eine Bindung ist...

Ach, auch auf einen miesen Halter kann ein Hund vertrauen, z.B. darauf, dass dieser, wenn er nach Alkohol stinkt, wieder mal zutritt...:unsicher:


@Procten: das deine Hunde sich bei deinem Mitbewohner "mehr freuen" hat in meinen Augen nix mit Bindung zu tun, meine Hündin freut sich riesig, wenn sie meinen Bruder sieht - aber mit dem würde sie never ever in eine ihrer Meinung nach gefährliche Situation gehen.
Wenn es nach Freude beim wiedersehen geht, müsste mein Hund eh zu sehr vielen Menschen eine enge Bindung haben, jeder Kunde in der Firma, alle Mitarbeiter...;)


Für mich zeigt sich eine gute Bindung durch Vertrauen und Orientierung, bei Lucky z.B. dadurch, dass sie früher, als wir sie bekamen, sich keinem Bus auf 10 meter genährt hätte und heute relativ relaxt einsteigt oder andere Situationen in unserer Anwesenheit gut meistert.
Bei Woodie war habe ich es erkannt, als er meinen Mann mit Leckerchen und Co stehen lies, nachdem ich in die andere Richtung gegangen bin - für den war einfach klar mir zu folgen - und eben auch der entspanntere Umgang in Situationen, in denen es zuvor gekracht hätte


Top gehorcht hat übrigens keiner der beiden - vielleicht schaff ich das bei Lucky ja noch irgendwann, ich glaube aber eher nicht, die braucht halt ab und an eher nen Einlauf anstatt einer gehobenen Augenbraue - aber ich brauch das auch nicht... wir kommen so auch ganz gut klar;)
 
Leider hat das Wort Bindung in neuester zeit eine Bedeutung bekommen, die häufig völlig an der eigentlichen vorbeigeht. Hundebesitzer sehen ihre Beziehung zum Hund unter dem MUSS, eine gute Bindung zu haben und versuchen diese zu messen. :( Das ist aber nicht so einfach durch irgendwelche Tests machbar! Auch wenn einige Trainer das versuchen, den Leuten einzureden. Denn in der Regel wird der selbstbewusstere extrovertiertere Hund den Hundehalter "schlechter" aussehen lassen!

Bindung definiert sich ganz sicherlich nicht nach dem Nähebedürfnis oder dem zuverlässigen Gehorsam eines Hundes.

Das Problem ist, jeder von uns möchte, dass der Hund zu ihm eine gute Bindung hat, aber wir können sie nicht an bestimmten Kriterien festmachen. So wird also jeder Hundehalter genau seine Beziehung zum Hund als die mit der guten Bindung definieren ... was zwar im Eigeninteresse liegt aber selten objektiv ist. :hallo:

Vielleicht zur Klarstellung hier mal etwas wissenschaftlich definiertes:

Ganzloßer definiert BEZIEHUNG:
Beziehung
1. Vertrautheit - Vorhersagbarkeit des Verhaltens des anderen
Bei Unsicherheit über das zu erwartende verhalten kommt es oft zu erlernter Hilflosigkeit d.h. es werden keine Aktionen mehr gezeigt, weil die Reaktion nicht abschätzbar ist (Risiko)
Vertrautheit erzeugt natürlich auch manipulatives Verhalten, aber zum Nutzen der Beziehung
2. Attraktivität des Beziehungspartners
z.b. Unterstützung bei Gefahrenabwehr, interessante Aktionen, Nahrungsbeschaffung usw.
3. Erträglichkeit des Partners
abhängig vom sozialen Status der Partner:
statussichere Tiere sind schlechter erträglich
es gibt größere Reibereien, anfangs mehr Aggressionen.
Aggressive Auseinandersetzungen bedeuten nicht zwangsläufig unterbuttern des anderen, sondern kann auch das Demonstrieren der eigenen Fähigkeiten und das Abchecken der Fähigkeiten des Partners bedeuten. So erprobte Beziehungen sind später außerordentlich stabil!
4. Verfügbarkeit des Partners
d.h. der Partner steht mir trotz anderer Einflüsse und Ansprüche zur Verfügung

Eine besondere Beziehung ist die BINDUNG!
Diese zeichnet sich aus durch
-> Exklusivität: Artgenosse des gleichen Statusses kann keinen Ersatz bieten!
-> Bindungstypisches Verhalten: wird auch nach außen signalisiert. Gute und stabile Beziehungen werden in der Umwelt seltener hinterfragt.
-> Trennungsreaktionen finden statt:
1. Phase: Protest - Der Hund zeigt Hyperaktivität, Suchverhalten, Anstieg des Cortisol, Anstieg aller Stresshormone
2. Phase: Depression – Inaktivität, Passivität, Stresshormone des Kontrollverlustsystems, Langzeitproblem!
-> Soziale Unterstützung durch den Bindungspartner bewirkt messbar einen Anstieg des Oxytocin-Pegels, dieser wirkt entgegen Stresshormone.
 
das letzte könnte man auch mit Abhängigkeit definieren ;) hörig
 
Denn in der Regel wird der selbstbewusstere extrovertiertere Hund den Hundehalter "schlechter" aussehen lassen!

Bindung definiert sich ganz sicherlich nicht nach dem Nähebedürfnis oder dem zuverlässigen Gehorsam eines Hundes.

Das Problem ist, jeder von uns möchte, dass der Hund zu ihm eine gute Bindung hat, aber wir können sie nicht an bestimmten Kriterien festmachen. So wird also jeder Hundehalter genau seine Beziehung zum Hund als die mit der guten Bindung definieren ... was zwar im Eigeninteresse liegt aber selten objektiv ist. :hallo:

Vielleicht zur Klarstellung hier mal etwas wissenschaftlich definiertes:

Eine besondere Beziehung ist die BINDUNG!
Diese zeichnet sich aus durch
-> Exklusivität: Artgenosse des gleichen Statusses kann keinen Ersatz bieten!
-> Bindungstypisches Verhalten: wird auch nach außen signalisiert. Gute und stabile Beziehungen werden in der Umwelt seltener hinterfragt.
-> Trennungsreaktionen finden statt:
1. Phase: Protest - Der Hund zeigt Hyperaktivität, Suchverhalten, Anstieg des Cortisol, Anstieg aller Stresshormone
2. Phase: Depression – Inaktivität, Passivität, Stresshormone des Kontrollverlustsystems, Langzeitproblem!
-> Soziale Unterstützung durch den Bindungspartner bewirkt messbar einen Anstieg des Oxytocin-Pegels, dieser wirkt entgegen Stresshormone.
Dabei kann ich nur aus eigener Erfahrung die Erklärung über das Verhalten des selbstbewußten extrovertierten Hundetypus nachvollziehen und bestätigen.

Ansonsten ist meine Meinung eher dieses
 
@ Sabsi: Interessant. :)

Aber daraus ergeben sich bei mir eigene Erfahrungen die ich dazu nur schlecht einordnen kann.
Mein damaliger Foxl hatte extreme Verlassensängste. Mit unter sich machen, Pfoten bis auf den Knochen aufbeissen, totale Verzweiflung, etc. Auch bei kürzester Abwesenheit. Aber das hatte er schon als ihn mit 11 Jahren bekam und er zeigte diese Angst AM ERSTEN Tag auch mir gegenüber. Ich war auf dem allerersten Kennenlern- Probegassi kurz bei mir zuhause und ging aufs Klo (meine Mutter war in der Zeit bei ihm im Wohnzimmer!:( Drama!

Aber das kann doch dann noch nichts mit "Bindung" zu tun haben?

Zitat:
Eine besondere Beziehung ist die BINDUNG!
Diese zeichnet sich aus durch
-> Exklusivität: Artgenosse des gleichen Statusses kann keinen Ersatz bieten! Exakt, vom ersten Tag an.
-> Bindungstypisches Verhalten: wird auch nach außen signalisiert. Gute und stabile Beziehungen werden in der Umwelt seltener hinterfragt.
-> Trennungsreaktionen finden statt:
1. Phase: Protest - Der Hund zeigt Hyperaktivität, Suchverhalten, Anstieg des Cortisol, Anstieg aller Stresshormone
2. Phase: Depression – Inaktivität, Passivität, Stresshormone des Kontrollverlustsystems, Langzeitproblem!
Exakt, auch vom ersten Tag an.
 
Eine gute Bindung macht doch nicht aus wieviel man Komuniziert, egal ob stimmlich oder mit Mimik. Inprinzip ist das doch auch nur "antrainiert". Ich denke eine gute Bindung kann man nicht beschreiben, die ist entweder da oder nicht. Ich wüsste nicht wie ich die Bindung zu meinen Hunden erklären sollte, außer das ich Sie mehr als gut finde. Für mich hat eine gute Bindung nur was mit einer positven Vertrauensbasis zu tun.
Ich hab nur Hunde mit Vorgeschichte, teilweise so schlimm, das dass Vertrauensverhältnis zum Menschen massivst beeinflusst wurde. Selbst dieser Hund folgt mir auf Schritt und tritt und so eine Loyalität hab ich noch bei keinem anderen Hund bemerkt. Menschlich egoistisch und primtiv würd ich sogar behaupten dieser Hund liebt mich. Ich hab Sie aus der Sch*** geholt und wieder zum Hund werden lassen.
Ich kenn die Kehrseite nicht, cih hatte noch nie einen Hund ohne Vorgeschichte, aber ich kann ganz gut behaupten das wenn man sich einen Hund mit Vorgeschichte ins Haus holt und sich um das Tier sorgfältig und liebevoll kümmert, sind es die allerbesten Begleiter. So eine Dankbarkeit erfährt man von keinem Menschen, so wie mir meine Hunde jeden Tag den Alltag versüßen.
 
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