Verbindung

BlackJack

Hallo ihr Lieben, ich weiss har nicht wie ich es beschreiben soll... im Mai musste ich, relativ schnell, meinen Herzenshund (Boxer- Cane Corso- Mix) mit erst 8 Jahren gehen lassen. Er war mein Dritter. Ich wollte keinen Hund mehr weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass ein neuer Hund diesen Platz einnehmen kann. Hab dann aber doch festgestellt, dass mir etwas fehlt und auch meine Familie wollte wieder einen Hund. Ende Juli zog dann ein CC Welpe mit 9 Wochen bei uns ein. Ich bin den ganzen Tag mit dem Hund zusammen, trainiere mit ihm, füttere ihn, usw. Bis heute habe ich das Gefühl, er gehört irgendwie nicht zu mir. Ich habe nicht DIE Verbindung zu ihm. Und er irgendwie nicht zu mir. Vielleicht auch, weil er es merkt? Es ist nicht so, dass ich ihn nicht lieb hab, aber irgendwie fühlt es sich nicht zusammen gehörig an. Ich habe keine Ahnung, wie ich damit umgehen soll. Kennt das jemand?
 
  • 27. April 2024
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Hi BlackJack ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich kenne das tatsächlich auch.

Hatte zu meinem Hund davor eine sehr enge Verbindung, obwohl oder weil er sehr schwierig war.

Dann jahrelang gar keinen Hund und dann mit Bedacht eine ganz andere Rasse ausgewählt, einen Hund für die ganze Familie… den alle ganz toll fanden.

Und ich - ich habe mich ernstlich gefragt, ob das nicht ein Fehler war… der war zwar lieb und nett und goldig und alles - aber irgendwie… „Nicht mein Hund“.

Es war alles so anders. So - friedlich und ungefährlich… ;)

Ich denke heute: Das Gefühl, einander ganz genau zu kennen und ein Team zu sein… das musste erst wachsen.

Das hat es bei uns getan, aber eben: mit der Zeit.

Ich glaube, das ist nicht ungewöhnlich. :hallo:
 
Als ich nach dem Tod meiner Schäferhündin mir relativ schnell einen neuen Hund geholt habe, fand ich diesen sehr nett, aber das wars auch. Ich bin da ehrlich ich suchte eben einen "Ersatz", etwas das die Lücke füllt, mit dem man wieder draussen unterwegs ist und all die Dinge machen konnte die am der Hundehaltung eben so toll sind. Zu sehr mögen wollte ich den Hund eigentlich auch nicht, aus Angst das es beim Verlust des "Neuen" wieder so schlimm wird wie beim Alten.
Das ist nun 9 Jahre her, der beste Hund der Welt, keine Ahnung was ist wenn der mal geht. Aber der Weg dahin war lang.
 
Ja, kenn ich auch. Und bei meinem vorherigen Hund ist, obwohl er keine frische Lücke füllen musste oder sollte und ein Herzenswunsch war, keine Verbindung gewachsen.

Meine jetzige Hündin habe ich auf Welpenfotos hier im Forum gesehen und wusste „die ist es“. Und so war es auch noch beim ersten Kennenlernen und bis heute, ein Dreiviertel Jahr später, an jedem einzelnen Tag.
 
Und ich - ich habe mich ernstlich gefragt, ob das nicht ein Fehler war… der war zwar lieb und nett und goldig und alles - aber irgendwie… „Nicht mein Hund“.

Unser Jetztiger ist eher schwierig, stur, ignorant.... alles Attribute, die ich so nicht kenne. Ich hab immer klare Regeln und es hat immer, auf unterschiedlichste Weise, funktioniert. Beim meinem Kalle haben eben schon Blicke oder leise Gesten gereicht. Klar war das auch ein Weg dahin aber jetzt, ich verstehe ihn nicht, er versteht mich sehr wahrscheinlich auch nicht. Wir reden irgendwie aneinander vorbei obwohl wir 24/7 zusammen sind.
 
Ja, kenn ich auch. Und bei meinem vorherigen Hund ist, obwohl er keine frische Lücke füllen musste oder sollte und ein Herzenswunsch war, keine Verbindung gewachsen.
Hast du diesen Hund behalten? Ich überlege ja manchmal ernsthaft, ob er nicht woanders besser aufgehoben wäre.
 
Ich denke es gibt unterschiedliche Wege damit umzugehen.
Es ist ein Hund. Es MUSS kein „Seelenhund“, Freund oder „Kind“ sein oder werden. Es ist einfach nur ein Hund und mehr muss er nicht sein. Als mehr musst Du ihn auch nicht betrachten, um ein guter Hundehalter zu sein. ;) :)
Vielleicht wird er später mehr für Dich sein, weil er Dich stark gefordert hat und Du Dich durch ihn weiter entwickelt hast. Vielleicht auch nicht und das ist ok.

Oder Du gibst den Hund ab und wartest darauf dass DER Hund kommt, mit dem Du sofort eine Verbindung spürst.
MMn ist dieses Gefühl aber eines, auf das der Hund selbst keinen Einfluss hat. Er löst etwas in Deinen Gefühlen aus, vielleicht durch einen Zeitpunkt an dem Du offen bist, oder durch eine Optik. Aber nicht weil er tatsächlich besonders ist, oder Eure Sternenkonstellation gut passt. ;)
 
Unsere letzte Hündin war ein ganz zartes, stilles Mädchen, ganz anders als die beiden Rabauken, die ich vorher hatte. Grade daher ist sie mir ganz besonders ans Herz gewachsen. Jetzt haben wir wieder einen Rabauken, mit dem ich auch gut zurecht komme. Aber: Ich kann ihm noch nicht so das Herz öffnen, wie ich gerne würde. Vielleicht auch, um mich vor dem Verlust zu schützen (wobei das bei der Hündin auch so gar nicht geklappt hat). Zum großen Glück ist Monti dafür meinem Mann sehr ans Herz gewachsen und er unternimmt ganz viel mit ihm, so dass er auf keinen Fall zu kurz kommt.

Ich weiß nicht, ob es eine menschliche Vorstellung ist, dass Hunde merken, wie sehr man sie "mag". Aber ehrlich gesagt glaube ich, dass sie das sehr wohl und sehr intensiv merken. Da sie nicht sprechen können, aber existentiell auf ihr Rudel angewiesen sind, müssen sie uns interpretieren können.

Monti jetzt ist wieder ein Sturkopf, den man eher regeln muss, als das vorher bei Blues der Fall war. Der einen ab und an anknurrt, wenn ihm etwas nicht passt (wir haben ihn erst mit ca. 3 Jahren bekommen), das kenne ich von keinem Hund bisher und das ärgert mich natürlich. Er ist aber auch ganz verschmust, legt sich immer zu uns, will dabei sein. Vielleicht verwechselt man auch "laissez-faire" mit Zuneigung? Glücklich sind Hunde - grade solche - dann, wenn sie Rudelführer haben, die Führungspersönlichkeiten sind und auf die sie sich verlassen können.

Insofern: Man kann nicht mehr machen, als dem jetzigen Hund gerecht zu werden und nicht ungerecht zu sein. Man kann nur so locker sein, wie die Hunde das auch vertragen. Es gibt eben welche, die zu viel Gebobbels mit Ungehorsam quittieren, und das ist dann kontraproduktiv für beide Parteien. Und wenn ich mir überlege, die Alternative wäre Abgabe und Tierheim - niemals.

In deinem Fall würde ich sagen, gib dir Zeit und hab Geduld. Es ist doch klar, dass ein Welpe die Lücke, die dein Großer hinterlassen hat, nicht von heute auf morgen füllen kann. Guck ihn an und versuch, positiv an die Sache ranzugehen und wirklich nur ihn, seine Persönlichkeit, zu sehen.
 
MMn ist dieses Gefühl aber eines, auf das der Hund selbst keinen Einfluss hat. Er löst etwas in Deinen Gefühlen aus, vielleicht durch einen Zeitpunkt an dem Du offen bist, oder durch eine Optik. Aber nicht weil er tatsächlich besonders ist, oder Eure Sternenkonstellation gut passt
Das würde ich so unterschreiben. Allerdings glaube ich schon, dass ein Hund diese innere Distanz wahrnimmt. Ob ihn das belastet, oder ob „einfach Hund“ reicht, weiß ich dagegen nicht mit Crabats Bestimmtheit.
 
Aber es ist doch noch ein Welpe wenn ich das richtig verstanden habe, der "erst" seit ende Juli, also knapp 3 Monaten bei dir ist. Der ist doch noch gar nicht "fertig". Ich konnte mit Welpen nie mehr anfangen als das die halt süß waren und wartete gern sehnsüchtig bis die endlich erwachsen waren, eine volle "Persönlichkeit" und ich auch endlich was mit denen anfangen konnte. Wachsen dauert nunmal...
 
Wer viel erwartet wird oft enttäuscht, jetzt hast du ein sturer hund, “schwierig“? Er funktioniert anders als erwartet.

jetzt in die hände gespückt und schauen wie du einen weg findest um den hund umgänglich zu machen.

noch eine frage: hast du den hund als welpe ausgesucht und warum?
 
Allerdings glaube ich schon, dass ein Hund diese innere Distanz wahrnimmt. Ob ihn das belastet, oder ob „einfach Hund“ reicht, weiß ich dagegen nicht mit Crabats Bestimmtheit.
Ich denke wir sind heutzutage meistens emotional überladen in der Beziehung zu den Hunden und idR leiden die Hunde darunter mehr, als sie profitieren.
Eine gewisse Distanz zu einem Hund ist *eigentlich der Normalfall, es ist ein Hund. Die meisten Gebrauchshunde (egal in welchem Gebrauch) leben mit dieser Distanz ganz hervorragend und brauchen diese oftmals auch.

Anders wäre das bei innerer Ablehnung. Eine innere Ablehnung würde der Hund sicherlich bemerken und ist für ein soziales Tier auch bestimmt schwer zu handhaben.
 
Wir haben ihn zusammen ( Familie) ausgesucht. Ich weiss, dass es wachsen muss. Aber ich hab mich noch nie so zwiespältig gefühlt. Ich bin auch nicht jemand, die schnell aufgibt. Aber über so ein Gefühl reden ja die wenigsten. Und es beruhigt schon etwas, dass ich nicht alleine bin.
 
Wir haben ihn zusammen ( Familie) ausgesucht. Ich weiss, dass es wachsen muss. Aber ich hab mich noch nie so zwiespältig gefühlt. Ich bin auch nicht jemand, die schnell aufgibt. Aber über so ein Gefühl reden ja die wenigsten. Und es beruhigt schon etwas, dass ich nicht alleine bin.
Das beantwortet meine frage nicht: was war so speziell an dieser welpe das es genau diesen hund sein musste.

ich persönlich habe bis jetzt jeden hund so genommen wie er ist, es gibt welche die gehen mir auf den zeiger, andere fallen nicht gross auf und andere sind streber.
 
Wir haben hauptsächlich nach einem geguckt, der nicht superängstlich ist aber eben auch nicht der Rüpel der Truppe.
 
Genau aus diesem Grund sieht ein "Nachfolger" niemals so aus wie der Vorgänger.
Gut, ist bei meinen TS-Mixen auch problemlos möglich, wenn es eine bestimmte Rasse sein soll, wird das natürlich schwierig.
Allerdings habe ich auch generell keine Erwartungen an den Neuen, denn das wäre unfair.
Polly war ein span Podi-Terrier-Mix, Zabaione ist ein "sardischer Riesendackel", da hat eindeutig eine Art sardische Dachsbracke mitgemischt.
Einzige Gemeinsamkeit also, beide haben zufällig Jagdhundvorfahren.
Und ja, ich habe mich natürlich in jeden Hund verliebt, sonst hätte ich ihn nicht genommen, aber das echte "Lieben" kam erst nach einiger Zeit.
Aber gekommen ist es immer :herzen: !!
 
Bei mir ziehen ja nur Hunde aus dem TS ein. Ich könnte niemals ein Tier wieder weggeben, dass ich aufgenommen habe, egal ob ich den Eindruck habe, dass ich erst mal keine Bindung zu ihm bekomme oder ob es eine Krankheit zeigt, die mir vorher nicht bekannt war. Ein Tier, das bei uns einzieht, hat ein Zuhause bis zu seinem Lebensende. Es gab Tiere, die sofort "da" waren, bei anderen hat es länger gedauert, aber letztlich wurde jedes unserer Tiere ein "Seelentier".

Ich mag mir nicht vorstellen, wie es sich anfühlt, ein Tier ins Auto zu setzen und dahin zurückzubringen, woher es gekommen ist und danach ohne das Tier wieder nach Hause zu fahren. Es gibt da einen Satz aus den "Bitten eines Hundes": Sinngemäss: "Bedenke gut, bevor Du mich anschaffst, denn jede Trennung bedeutet für mich Leid."

Ich habe mir das Tier ausgesucht, es zu mir geholt und dann gebe ich es wieder weg, weil irgendwas nicht so läuft, wie ich es mir erhofft habe? Für mich ein absolutes No-Go. In dem Fall arbeite ich an den Problemen, lasse es bei gesundheitlichen Problemen adäquat behandeln und kümmere mich, denn ich habe die Verantwortung übernommen. Das Tier hat nicht darum gebeten, zu uns zu kommen. Das war allein meine Entscheidung.
 
Ich mag mir nicht vorstellen, wie es sich anfühlt, ein Tier ins Auto zu setzen und dahin zurückzubringen, woher es gekommen ist und danach ohne das Tier wieder nach Hause zu fahren. Es gibt da einen Satz aus den "Bitten eines Hundes": Sinngemäss: "Bedenke gut, bevor Du mich anschaffst, denn jede Trennung bedeutet für mich Leid."
Kann ich dir sagen. Ich hatte Angst, einen Unfall zu bauen, weil ich vor lauter Heulerei nichts bis wenig gesehen habe. War schweißgebadet und hab gleichzeitig gezittert wie Espenlaub. Obwohl ich der festen Überzeugung war, angesichts des Gesundsheitszustandes das einzig richtige und beste für den Hund zu tun. Ich habe selbst ein Jahr später nicht ansatzweise über einen neuen Hund auch nur nachgedacht. Bis ich Amrei sah…
 
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