Als Mutter kann man doch aber eben auch nicht nachempfinden oder beurteilen, wie es ist, wenn Frau bei ihrer Entscheidung, keine Kinder zu wollen, bleibt und mit dieser Entscheidung zufrieden und glücklich ist.
Klar kann man das, helki. Zumindest ist es nicht völlig unmöglich. Man hat das ja selbst vielleicht
genau so 10 Jahre oder länger gelebt.
Und unter Umständen ist man dann auch nur zum Kind gekommen wie die berühmte Jungfrau (also eher ungeplant), und hat erst
dann gemerkt, dass das Muttersein so übel ja doch nicht ist. (Siehe zb Cons oder Nicole hier im Thread.)
Bei mir war es zwar etwas anders, aber als ich mich bewusst entschlossen habe, mit dem ersten Kind "Ernst zu machen", war ich eigentlich lebenstechnisch gerade an nem Punkt, wo ich gesagt habe: "Mönsch, so ganz ohne ist das Leben doch eigentlich recht ausgefüllt, was willst du eigentlich noch? Dir fehlt doch nichts?" - Und in diesem Zustand blieb ich dann bis zur Entbindung (danach stellte sich die Frage nicht mehr), von daher bleibe ich dabei, dass ich nachvollziehen kann, dass man sich auch
ohne Kinder glücklich und zufrieden fühlt.
Ich hätte auch heute mit Sicherheit kein langweiliges und unausgefülltes Leben ohne Kind, dafür endlich ne eine berufliche Laufbahn, die diesen Namen auch verdient, und vielleicht nen netten Hund dazu - aber der Tag hat halt nur 24 Stunden.
Tatsächlich sind meine 3 engsten Freundinnen kinderlos - und ich glaube nicht, dass sich eine von denen von mir "unverstanden" oder "unakzeptiert" fühlt. Jeder hat so sein Leben und trifft vor diesem Hintergrund seine Entscheidungen und muss zusehen, wie er klarkommt, oder?