hobbybauer
Hallo allerseits,
ich habe mich eben registriert, weil ich einen Rat suche.
Kurz zur Einstimmung:
Wir leben in Meck-Pommern auf einem eingezäunten 10000m2 Grundstück am Ende eines kleinen Ortsteiles (22 Häuser), welches nur über eine Stichstraße erreichbar ist. rings um uns ist eine rund 4x4km2 große Feldfläche mit Einsprengseln von kleinen Buschgruppen und Wäldchen, keine Feldwege, keine Straßen.
Wir das sind zur Zeit neben meiner Frau und mir 7 Katzen, 3 Hunde, 8 Enten, 30 Kaninchen und eine runde Million Bienen.
Mit den katzen und Hunden leben wir wie eine Familie, d.h es gibt keine versperrten Räume im Haus, Katzen- und Hundeklappe und wenig Verbote. Alle Tiere dürfen auch mit die Betten, solange sie keinen Stress machen. Generell gilt, wer Stress macht fliegt für 10min aus dem Haus oder von derTerrasse oder von wo auch immer.... Im Übrigen sprechen wir mit ihnen wie zu 5jährigen Kindern und behandeln sie auch so.
Bis vor zwei Jahren hatten wir hier keinen Hund; in meinem früheren Leben hatte ich allerdings meist einen, gerne Rottweiler, allerdings nie mehrere zugleich oder gar Mutter mit Jungen.
Wenn für uns ein Hund in Frage käme, sollte er die Freiheit eines Dorfköters haben, also tagsüber freien Ausgang durchs Dörfchen, sollte zu allen freundlich sein und sich seines Lebens erfreuen. Rottweiler, Dobermänner, Schäferhunde, Hütehunde etc. fielen damit schon mal aus, weil sie schon durch ihren Anblick (irrationale) Ängste verbreiten und schlicht zu schwer sind um von meiner Frau im Bett zur Seite geschoben zu werden.
Unsere Wahl fiel auf einen deutschen Pinscherwelpen, eine Hündin. (Hündinnen kommen mit meinem "Erziehungsstil" besser klar.) Sie hat sich perfekt eingelebt, lässt das in Tischhöhe stehende Katzenfutter den Katzen, ist nicht sauer, wenn die Katzen an ihr Futter gehen, klaut nichts von den Tischen, die Hoftür stand ab morgens offen seit sie 5 Monate alt war, sie machte ihre halbstündigen Spaziergänge die Dorfstraße entlang, zuerst nur mit mir (ohne Leine), dann auch alleine. Sie hört dabei , wenn ich sie rufe oder eins der drei Kommandos gebe, die sie kennt (Runter gegen Anspringen, Aus für Stoppen jeder Tätigkeit und pfui fürs Ausspucken der "Beute"), ist extrem nett zu Kindern und freundlich zu Erwachsenen. Mit anderen Hunden und Katzen hat sie ebenfalls keine Berührungsängste. Bei Autos geht sie zur Seite, selbst Radfahrern rennt sie nicht hinterher (das mussten wir üben)
An die Leine muss sie nur, wenn es notwendig ist, also wenn ich mit ihr ins Hauptdorf gehe oder beim Tierarzt, was sie da aber akzepiert und nicht zieht, obwohl sie vornweg läuft.
Da sie immer mit mir zusammen ist, ich aber auch ganzjährtig draußen auf dem Hof zu tun habe, solange keine Minusgrade sind und Schnee liegt, fror sie praktisch den ganzen Tag ab November
So sind wir dann jeden Tag um die Mittagszeit spazieren gegengen, ich den Treckerspuren entlang, sie mit einem Radius von 50 bis 500 m um mich herunm. Das Rehejagen hat sie nach einem Monat wegen Sinnlosigkeit aufgegeben, sie rannte einfach kreuz und quer jeder Spur nach. Nach zwei Stunden war sie ausgepowert und zog sich ins Haus zurück; ich konnte meine Arbeit nachgehen ohne Angst um ihre Gesundheit zu haben. Wenn sie alleine spazieren ging, verließ sie nie die Dorfstaße und ging auf die Felder, ich musste dafür dabeisein.
Im Juni hat sie uneplant Junge bekommen, ein Jack Russel aus dem Nachbardorf hat sich durch den Zaun gegraben. Zwei von den Jungen (auch Hündinnen) haben wir behalten, die sich ebenfalls gut eingefügt haben, zwar noch mit Flausen, aber das wird schon.
Die Mutter ist mittlerweile kastriert, weil ich keine Betonmauer als Zaun haben will und den Streß einer nächsten Schwangerschaft auch nicht.
Dies nur als Einleitung, das Problem jetzt:
Leider kann ich die Mutter nicht mehr aus dem Grundstück lassen. Wenn die Kleinen drin bleiben, provoziert sie so lange außen am Zaun, bis die Kleinen sich durchgraben. (bei 450m Zaun sieht man das auch nicht immer). Sind sie durch, geht es nicht zum Spaziergang durchs Dorf, sondern sofort mit Speed auf den Acker.
Dasselbe passiert, wenn ich wie früher das Tor aufmache. Die Mutter reagiert schon draußen vor dem Zaum auf keine Ansprache mehr.
Vorgestern haben sich die Jungen durch den Zaun gegraben, gestern und heute habe ich das Tor aufgemacht. Sie blieben dann auch nicht nur eine halbe oder zwei Stunden, sondern kamen erst eine Stunde nach Dunkelwerden zurück, völigg verdreckt und ausgepowert, alle drei schaffen nach der Freßattacke und der ersten Ruhe keine Treppenstufe mehr und kommen auf keinen Sessel oder aufs Bett. Sie liegen auf dem Fußboden, ein Novum!
Ich habe dann heute abend den Jäger angehalten, welcher völlig sauer war, weil er schon drei Tage umsonst ansitzt. Er hatte dafür Zeit die Rehe in seiner Pacht zu zählen und die Hunde zu beobachten, die pausenlos am Rehehetzen waren.
Ich dachte eigentlich, die Mutter zeigt den Jungen nur ihr Revier.... und dann gibt sich das wieder.
1. Habt Ihr eine Erklärung, warum die Mutter jetzt wieder Rehe hetzt?,(bei Katzen und Kaninchen drängt sie die Kleinen ja auch zurück.)
2. habe ich eine Chance daß sie auch zu dritt friedliche "Dorfköter" werden? (Stichwort offenes Hoftor) An liebsten hätte ich es ja, wenn ich mit allen dreien mittags über den Acker spazieren kann.
Was muss ich dafür tun?
Danke für Eure Zeit fürs Lesen und ev Tipps.
mfg
Dirk
ich habe mich eben registriert, weil ich einen Rat suche.
Kurz zur Einstimmung:
Wir leben in Meck-Pommern auf einem eingezäunten 10000m2 Grundstück am Ende eines kleinen Ortsteiles (22 Häuser), welches nur über eine Stichstraße erreichbar ist. rings um uns ist eine rund 4x4km2 große Feldfläche mit Einsprengseln von kleinen Buschgruppen und Wäldchen, keine Feldwege, keine Straßen.
Wir das sind zur Zeit neben meiner Frau und mir 7 Katzen, 3 Hunde, 8 Enten, 30 Kaninchen und eine runde Million Bienen.
Mit den katzen und Hunden leben wir wie eine Familie, d.h es gibt keine versperrten Räume im Haus, Katzen- und Hundeklappe und wenig Verbote. Alle Tiere dürfen auch mit die Betten, solange sie keinen Stress machen. Generell gilt, wer Stress macht fliegt für 10min aus dem Haus oder von derTerrasse oder von wo auch immer.... Im Übrigen sprechen wir mit ihnen wie zu 5jährigen Kindern und behandeln sie auch so.
Bis vor zwei Jahren hatten wir hier keinen Hund; in meinem früheren Leben hatte ich allerdings meist einen, gerne Rottweiler, allerdings nie mehrere zugleich oder gar Mutter mit Jungen.
Wenn für uns ein Hund in Frage käme, sollte er die Freiheit eines Dorfköters haben, also tagsüber freien Ausgang durchs Dörfchen, sollte zu allen freundlich sein und sich seines Lebens erfreuen. Rottweiler, Dobermänner, Schäferhunde, Hütehunde etc. fielen damit schon mal aus, weil sie schon durch ihren Anblick (irrationale) Ängste verbreiten und schlicht zu schwer sind um von meiner Frau im Bett zur Seite geschoben zu werden.
Unsere Wahl fiel auf einen deutschen Pinscherwelpen, eine Hündin. (Hündinnen kommen mit meinem "Erziehungsstil" besser klar.) Sie hat sich perfekt eingelebt, lässt das in Tischhöhe stehende Katzenfutter den Katzen, ist nicht sauer, wenn die Katzen an ihr Futter gehen, klaut nichts von den Tischen, die Hoftür stand ab morgens offen seit sie 5 Monate alt war, sie machte ihre halbstündigen Spaziergänge die Dorfstraße entlang, zuerst nur mit mir (ohne Leine), dann auch alleine. Sie hört dabei , wenn ich sie rufe oder eins der drei Kommandos gebe, die sie kennt (Runter gegen Anspringen, Aus für Stoppen jeder Tätigkeit und pfui fürs Ausspucken der "Beute"), ist extrem nett zu Kindern und freundlich zu Erwachsenen. Mit anderen Hunden und Katzen hat sie ebenfalls keine Berührungsängste. Bei Autos geht sie zur Seite, selbst Radfahrern rennt sie nicht hinterher (das mussten wir üben)
An die Leine muss sie nur, wenn es notwendig ist, also wenn ich mit ihr ins Hauptdorf gehe oder beim Tierarzt, was sie da aber akzepiert und nicht zieht, obwohl sie vornweg läuft.
Da sie immer mit mir zusammen ist, ich aber auch ganzjährtig draußen auf dem Hof zu tun habe, solange keine Minusgrade sind und Schnee liegt, fror sie praktisch den ganzen Tag ab November
So sind wir dann jeden Tag um die Mittagszeit spazieren gegengen, ich den Treckerspuren entlang, sie mit einem Radius von 50 bis 500 m um mich herunm. Das Rehejagen hat sie nach einem Monat wegen Sinnlosigkeit aufgegeben, sie rannte einfach kreuz und quer jeder Spur nach. Nach zwei Stunden war sie ausgepowert und zog sich ins Haus zurück; ich konnte meine Arbeit nachgehen ohne Angst um ihre Gesundheit zu haben. Wenn sie alleine spazieren ging, verließ sie nie die Dorfstaße und ging auf die Felder, ich musste dafür dabeisein.
Im Juni hat sie uneplant Junge bekommen, ein Jack Russel aus dem Nachbardorf hat sich durch den Zaun gegraben. Zwei von den Jungen (auch Hündinnen) haben wir behalten, die sich ebenfalls gut eingefügt haben, zwar noch mit Flausen, aber das wird schon.
Die Mutter ist mittlerweile kastriert, weil ich keine Betonmauer als Zaun haben will und den Streß einer nächsten Schwangerschaft auch nicht.
Dies nur als Einleitung, das Problem jetzt:
Leider kann ich die Mutter nicht mehr aus dem Grundstück lassen. Wenn die Kleinen drin bleiben, provoziert sie so lange außen am Zaun, bis die Kleinen sich durchgraben. (bei 450m Zaun sieht man das auch nicht immer). Sind sie durch, geht es nicht zum Spaziergang durchs Dorf, sondern sofort mit Speed auf den Acker.
Dasselbe passiert, wenn ich wie früher das Tor aufmache. Die Mutter reagiert schon draußen vor dem Zaum auf keine Ansprache mehr.
Vorgestern haben sich die Jungen durch den Zaun gegraben, gestern und heute habe ich das Tor aufgemacht. Sie blieben dann auch nicht nur eine halbe oder zwei Stunden, sondern kamen erst eine Stunde nach Dunkelwerden zurück, völigg verdreckt und ausgepowert, alle drei schaffen nach der Freßattacke und der ersten Ruhe keine Treppenstufe mehr und kommen auf keinen Sessel oder aufs Bett. Sie liegen auf dem Fußboden, ein Novum!
Ich habe dann heute abend den Jäger angehalten, welcher völlig sauer war, weil er schon drei Tage umsonst ansitzt. Er hatte dafür Zeit die Rehe in seiner Pacht zu zählen und die Hunde zu beobachten, die pausenlos am Rehehetzen waren.
Ich dachte eigentlich, die Mutter zeigt den Jungen nur ihr Revier.... und dann gibt sich das wieder.
1. Habt Ihr eine Erklärung, warum die Mutter jetzt wieder Rehe hetzt?,(bei Katzen und Kaninchen drängt sie die Kleinen ja auch zurück.)
2. habe ich eine Chance daß sie auch zu dritt friedliche "Dorfköter" werden? (Stichwort offenes Hoftor) An liebsten hätte ich es ja, wenn ich mit allen dreien mittags über den Acker spazieren kann.
Was muss ich dafür tun?
Danke für Eure Zeit fürs Lesen und ev Tipps.
mfg
Dirk