@allmydogs
Es gab hier vor längerer Zeit mal einen Thread mit einer deutschen Userin, die in den USA bei der Armee ist, und daher schon an diversen Orten war - die hat einiges dazu geschrieben.
Hab leider den Nick vergessen, es war aber recht interessant.
(Ich versuche nochmal, das wiederzufinden.)
Ich habe auch schon verschiedenes
gelesen,, dass ich für seriös gehalten habe, aber ich frage mich gerade, wo konkret.
Suzanne Clothier wäre so eine mögliche Quelle, aber ich bin gerade nicht sicher.
Ich habe ein Reihe amerikanische Bekannte mit Hunden, aber das sind richtige "Hundeleute", und die Haltung eben nicht die typische Haus- und Familienhundhaltung.
Die erste züchtet Shelties und Schafe und hat Pferde. Da laufen die Viecher überall auf dem Hof mit herum. Fände ich recht normal in diesem Zusammenhang, ist aber auch hier nicht Standard.
Die zweite hat Borders, hat auch ne Weile auf einer Ranch gearbeitet und geht mit denen auf Wettkämpfe. Scheint sich in dem, was ich von ihr weiß, nicht so sehr von Leuten hier zu unterscheiden, die denselben Sport ausüben.
Die dritte hat Springer Spaniel und stellt diese auch aus. Sie lebt allein, ist berufstätig und beschäftigt eine Frau, die die Hunde vorführt, aber auch mit ihnen spazierengeht, denn "der Hund soll es auch gut haben". Sie selbst macht es aber eher selten, weil sie beide nicht halten kann.
Der vierte ist ein ganz normaler Familienvater mit Winzhund (Kavalier-King-Charles-Spaniel). Der Hund wird medizinisch gut versorgt und auch mit in den Urlaub genommen. Spazieren gehen sie mit ihm aber so gut wie nie, der ist immer nur im Garten und auf dem Grundstück. Kontakt mit Artgenossen hat er so auch so gut wie nie.
Und das (also das letzte) ist wohl (wie gesagt, ich würde dir gern Quellen nennen, bin aber offenbar gerade zu müde dazu, da dämmert nicht mal ne Ahnung) mehr oder weniger das Typische. Das, was Millionen Amerikaner unter ganz normaler Hundehaltung verstehen. Hund braucht nicht an der Leine zu gehen, Hund braucht keinen Grundgehorsam, solang er halbwegs "lieb" ist, und Hund braucht auch auch nicht spazieren zu gehen, es reicht, wenn er auf dem Grundstück ist.
Daher toubabs Kommentar, dass ein Kangal sich in Amerika vermutlich sehr wohl fühlen würde: Niemand erzöge an ihm herum, er könnte viel draußen sein und hätte "sein" Grundstück und evtl., je nach Gegend, viel Platz. Da gerade Kangals ja, zumindest laut HSH2 sehr menschenfreundlich sind (also, ihren Menschen gegenüber), und Erziehung eher als lästiges Übel ansehen, machen sie sich dort unter Umständen also sogar besonders gut.