Also da wird mir ehrlich schon vom Lesen übel... Wie widerlich ist das denn bitte?
Und irgendwie erschließt sich mir der Gewinn dabei nicht.
Man braucht Schweinestammzellen (wie kommt man da ran? Das ist ja auch keine schmerzfreie Prozedur für das Tier wenn es aus dem Knochenmark gewonnen wird oder aber man entnimmt sie der Nabelschnur, d.h. es müssen ja weiter Ferkel geboren werden, die dann auch getötet werden - ohne Ferkel keine Nabelschnur und wohin sonst mit den Ferkeln?)
Man braucht dieses Pferdefötusserum, wozu (je nach Entwicklungsstand des Fetus) evtl. ebenfalls ein fühlendes und schmerzleidendes Wesen getötet wird. Und nicht zuletzt, wie kommt man denn an die Föten dran, hm? Was passiert denn mit der Stute? Da der Uterus entnommen wird (an sich ja schon eine große OP, die nicht schmerzfrei verläuft) ist sie ja nicht mehr weiter "wertvoll" für weitere Fohlen und wird auch geschlachtet...
Ob das nun wirklich ein Gewinn im Sinne des Tierschutzes ist, bezweifle ich doch stark...
Im Übrigen ist die Abtreibung beim Menschen aus gutem Grund nur bis zu einem gewissen Zeitpunkt erlaubt (der meiner Ansicht nach ohnehin viel zu spät ist und deutlich früher ablaufen sollte, aber das ist ein anderes Thema!) und hier steht nix davon, wie alt die Föten bei der Entnahme sind. Da sich Schmerzempfinden nachweislich ja nun bereits im ungeborenen Zustand entwickelt, ebenso wie viele andere Fähigkeiten, die ab Geburt dann vorhanden sind, widerspreche ichauch der Aussage, dass ein Pferdefötus eher geopfert werden könnte als ein schon geborenes Tier. Je nach Entwicklungsstand sehe ich da keinen Unterschied mehr.
WENN dann würde ich mit der Anzahl argumentieren. Sollte es möglich sein durch Opferung eines Fötus sagen wir 10 geborenen Tieren Leid und Tod zu ersparen, wäre das ggf. eine Rechnung, die man aufmachen könnte. Wobei ich dann gerne das Leid der jeweiligen Muttertiere berücksichtigt hätte.